Beschluss:

 

Der Vertreter der Stadt Kamen wird beauftragt, in der Gesellschafter­versammlung wie nach­stehend aufgeführt abzustimmen:

 

1.       Der Jahresabschluss der TECHNOPARK KAMEN GmbH zum 31.12.2003 wird in der vorgelegten Form festgestellt.

 

2.       Der Lagebericht wird genehmigt.

 

3.       Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 348.290,56 € ist durch die Stadt Kamen ausgegli­chen worden.

 

 


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen

 


Frau Dyduch wies auf das 10-jährige Bestehen der TECHNOPARK KAMEN GmbH hin und begrüßte die Arbeit der Gesellschaft insbesondere im Hinblick auf die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Die Einrichtung wirke sich positiv für die Stadt Kamen aus. Wie in der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses berichtet, werde in Kürze über eine weitere Entwicklung im Technologiepark zu beschließen sein.

 

Frau Middendorf führte aus, dass von der TECHNOPARK KAMEN GmbH eine sehr gute Arbeit geleistet werde, die nur unterstützt werden könne. Existenzgründern werde eine gute Gelegenheit geboten, sich selbstständig zu machen. Dies schaffe Arbeitsplätze, deren Zahl in den letzten Jahren auf mehr als 500 gestiegen sei. Kein Technologiepark in Deutschland schreibe schwarze Zahlen. Die CDU-Fraktion denke aber, dass es sich bei der Übernahme des Jahresfehlbetrages durch die Stadt Kamen im Gegensatz zu einer in der Höhe vergl­eichbaren Verlustüber­nahme für die Kamener Betriebsführungsgesellschaft um sinnvoll ange­legtes Geld handele, da hiermit auch Arbeitsplätze geschaffen würden.

 

Nach Schließung der Schachtanlage bis zur Entstehung der ersten Arbeitsplätze im Techno­park habe es 12 Jahre gedauert, brachte Herr Kaminski in Erinnerung. Angesichts dieser Durststrecke seien die Bemühungen der Stadt Kamen, in Zusammenarbeit mit den Nachbar­kommunen den Technopark zu errichten, insbesondere zu würdigen. Die schwierige wirt­schaftliche Entwicklung sei allen bekannt. Gerade High­tech-Arbeitsplätze, wie sie im Tech­nopark entstünden, seien nicht hoch genug einzuschätzen. Vorrangiges Ziel sei die Schaf­fung von Arbeits­plätzen, insbesondere von hochkarätigen und langfristigen Arbeitsplätzen. Jeder Euro an dieser Stelle sei gut angelegt.

 

Bezogen auf diese Ausführungen erinnerte Herr Kissing an die damalige unterschiedliche Sichtweise der von Herrn Kaminski vertretenen Fraktion. Herr Kissing war der Meinung, dass der beschrittene Weg der richtige und der Technopark trotz der Zuschüsse bei einer kom­munalwirtschaftlichen Gesamtrechnung ein Gewinn für die Stadt sei.

 

Die Diskussionen seien seinerzeit parteiübergreifend aus unterschied­lichen Gesichtspunkten geführt worden, sagte Herr Kaminski. Alle städtischen Einrichtungen seien letztlich zum Wohle für die Bürgerinnen und Bürger entstanden.