Herr Brüggemann gab einen vorläufigen Sachstandsbericht zur Einführung der Offenen Ganztagsgrundschule zum Schuljahr 2004/2005 in Kamen.

Die erwünschte Trägervielfalt sei erreicht worden.

Der Kreissportbund sei an den Schulstandorten Eichendorffschule und Glückaufschule, die Arbeiterwohlfahrt an der Diesterwegschule und die Ev. Kirche an der Brüder-Grimm-Schule, der Jahnschule und an der Friedrich-Ebert-Schule vertreten.

 

In der nächsten Woche würden unter Zusammenarbeit der Schulleitungen und unter Berück­sichtigung der pädagogischen Konzepte und des Nachmittagstableaus die Kooperationsver­träge mit den Trägern geschlossen und die finanziellen Rahmenbedingungen gesteckt.

Außerdem würden in den nächsten Tagen die Vergaben der Baumaßnahmen organisiert. Der Haupt- und Finanzausschuss sei aufgrund der umfangreichen Sanierung der Diester­wegschule und der Einrichtung des Raumprogrammes an der Eichendorffschule zu beteiligen.

 

Frau Scharrenbach merkte an, dass die Verwaltung dem Jugendhilfeausschuss eine Übersicht über die pädagogischen Programme und das Nachmittagsangebot zur Verfügung stellen solle.

 

Herr Brüggemann sicherte dies als Anlage zum Protokoll zu.

 

Er teilte außerdem auf Nachfrage von Frau Scharrenbach mit, dass die mittägliche Ver­pflegung in Absprache zwischen der Schulkonferenz und dem Träger sichergestellt werde.

 

Frau Scharrenbach erwiderte, dass also der Trend zu einem Mittagessen für 2,00 € gehe.

 

Herr Brüggemann erwiderte, dass das Mittagessen unter Berücksichtigung auch von ernäh­rungsphysiologischen Gesichtspunkten angeboten werden solle. Die Preisverhandlungen seien zwischen Träger und Schule zu führen.

 

Frau Bucek bat um die Bildung eines “Runden Tisches” mit allen Beteiligten, um einen Kriterienkatalog zu erstellen, was in der Offenen Ganztagsgrundschule im Nachmittags­bereich angeboten werden soll.

 

Herr Brüggemann teilte mit, dass Gesprächsrunden zwischen Verwaltung, den beteiligten Schulen und den Trägern bestehen und man sich bereits ständig im Dialog befände.

Dabei sei auch deutlich geworden, dass es Standortspezifika gebe, die gegen einen gemein­samen Kriterienkatalog sprechen, wie auch der gewollte Wettbewerb zwischen den Trägern gegen eine Einrichtung eines “Runden Tisches” spricht.

 

Herr Theis teilte mit, dass die Eltern der Bürgerinitiative “Aktive Eltern Kamen” in bezug auf die Einrichtung der Offenen Ganztagsgrundschule sehr verunsichert seien und sich nicht ausreichend informiert fühlen.

 

Herr Brüggemann wies darauf hin, dass die Verwaltung zahlreiche Gespräche mit interes­sierten Eltern, Schulen und Schulkonferenzen geführt habe und natürlich bereit sei zu weiteren Informationen, soweit die gewünscht sind.

Bei der Gelegenheit wies er darauf hin, dass ein Bürgerantrag der “Aktive Eltern Kamen” vorläge, über den im Hauptausschuss beraten werde. Der Bürgerantrag ziele darauf ab, die Politik möge die Maßnahmen stützen, in ein neues Kinder- und Jugendfördergesetz konkrete Leistungsverpflichtungen einzubringen.