Frau Schneider vom Institut für Soziale Arbeit Münster (ISA) stellte den Bericht zum Projekt “Jugendhilfestrategien 2010” vor.

 

Der Folienvortrag von Frau Schneider ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.

Der Bericht wurde bereits mit der Einladung an die Ausschussmitglieder versandt.

 

Frau Schneider erklärte, dass ein umfassender Abschlussbericht voraussichtlich im November oder Dezember 2004 vorgestellt werde.

Es erfolge zunächst der Politiktransfer und zum Abschluss eine Evaluation des Projekt­verlaufs durch die Mitglieder der einzelnen Projektgruppen.

 

Frau Lungenhausen betonte, dass die Empfehlungen des ISA-Institutes nützlich seien, zukünftig rechtzeitig auf die veränderten sozialen Hintergründe reagieren zu können und Ziele zu benennen, bevor die Träger der Kinder- und Jugendarbeit ihre Strukturen im Hinblick auf knapper werdende finanzielle Mittel abbauen müssen.

 

Herr Kampmann fragte, von wem künftig die geforderte Zusammenarbeit zwischen Jugend­hilfe und Schule koordiniert werden soll.

 

Frau Schneider erklärte daraufhin, dass der Bericht des ISA-Institutes Handlungsfelder für die Jugendhilfe in Kamen und ein Diskussionspapier für den Jugendhilfeausschuss darstelle, die weiter ausgebaut und ausgeführt werden können.

 

Herr Gött vom Landesjugendamt merkte an, dass es sich hierbei um eine strategische Positionierung handele. Die operative Positionierung obliege der Stadt Kamen. Es müssen entsprechende Arbeitsaufträge an die zuständigen Stellen erteilt werden.

 

Frau Scharrenbach bedankte sich im Namen der CDU-Fraktion für die Arbeit im Rahmen des Modellprojektes und sagte, dass die Umsetzungsvorschläge durch den Fachbereich Jugend und Soziales teilweise schon vorgenommen wurden. Die operative Planung hänge jedoch auch immer von den Finanzen der Kommune ab.

Es zeige sich, dass die Jugendhilfe in Zukunft immer passgenauer und auf die einzelnen Bedürfnisse und Lebenslagen zugeschnitten werden müsse.

Die CDU-Fraktion sei sehr zufrieden mit der Arbeit des Fachbereichs Jugend und Soziales.

 

Herr Kaczmarek bezeichnete die Arbeit des ISA-Institutes ebenfalls als sehr gelungen.

Er vermisse jedoch eine ausführlichere Darstellung der Kinder- und Jugendperspektiven und fragte, wie mit den Handlungsempfehlungen in Zukunft umgegangen werden soll.

 

Frau Schneider erklärte nochmals, dass es sich hierbei um strategische Empfehlungen handele, die operativen Leitlinien seien vom Jugendhilfeausschuss festzulegen.

 

Frau Dyduch bedankte sich für die gute Zusammenarbeit der einzelnen Mitglieder der Planungsgremien aus freien Trägern, Polizei, Schule und Verwaltung.