Herr Vongehr wies darauf hin, dass die Baumaßnahme - Erweiterung der Intensivstation - begonnen wurde, die Fundamente werden gerichtet, der Ablauf gestaltet sich bis jetzt zügig.

 

Seit dem 01.12.2003 rechnet das Krankenhaus nach dem DRG-System ab. Aufgrund gesetzlicher Regelungen sind seit dem 01.01.2004 auch durch das Krankenhaus Praxis­gebühren zu erheben. Herr Vongehr informierte den Ausschuss darüber, dass es bezüglich der DRG´s und auch der Praxisgebühren zu Problemen gekommen sei. Begründet wurde dies zum einen mit der im Krankenhaus eingesetzten Software und den verspäteten oder auch unklaren Ausführungsbestimmungen. Bezüglich der Software ist festzustellen, dass die gesetzlichen Änderungen zeitnah durch den Anbieter umzusetzen sind. Aufgrund der sehr umfangreichen gesetzlichen Änderungen konnte dies jedoch nicht fehlerfrei geleistet werden. Erst seit dem 11.05.2004 besteht die Möglichkeit, alle abrechnungsfähigen Fälle komplett abzurechnen. Die o. g. Problematik führte zu einer Minderung der Liquidität. Dies bedingte einen Abfall der liquiden Mittel in einer Größenordnung von über 500.000,00 €. Allerdings kann festgestellt werden, dass unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die geschilderten Probleme schrittweise ausgeräumt werden konnten, im letzten Monat die Liquidität wieder um 250.000,00 € verbessert werden konnte.

 

Angemerkt wurde durch Herrn Vongehr in Bezug auf die Praxisgebühren, dass es hier zu einem hohen Anstau von Mahnungen gekommen ist. Das Mahnverfahren ist mit einem erheblichen Arbeitsmehraufwand für die zuständigen Sachbearbeiter in der ambulanten Abrechnung verbunden. Aber auch hier entspannt sich die Situation. Weiterhin ist festzu­stellen, dass die Rückfragen der Krankenkassen insbesondere seit Abrechnung nach dem DRG-System erheblich zugenommen haben.

 

Bezüglich der Fakturierung wurde durch Frau Gerdes nachgefragt, ob ein Ausgleich bis Ende 2004 zu erwarten ist.

 

Herr Vongehr stellte fest, das im I. Quartal ca. 500.00,00 € weniger fakturiert wurden. Unter Berücksichtigung der derzeitigen Zahlen ist aber von einem Ausgleich bis zum Jahresende auszugehen.

 

Frau Hartig fragte an, ob bezüglich der Erweiterung den Intensivstation ein Fertigstellungs­termin genannt werden kann.

 

Herr Vongehr erläuterte, dass davon auszugehen ist, dass die Rohbaumaßnahmen bis nach den Sommerferien voraussichtlich abgeschlossen sind. Die Fertigstellung des gesamten Erweiterungsprojektes wird zum Jahreswechsel 2004/2005 erwartet. Bei dieser Aussage wird davon ausgegangen, dass die gesamte Baumaßnahme nach Plan verläuft.

 

Herr Henning interessierte sich dafür, ob es durch die Baumaßnahmen zu Störungen im Krankenhausbetrieb durch Lärm etc. kommt.

 

Herr Dr. Hartleb konnte feststellen, dass aus medizinischer Sicht keine Störungen zu erkennen sind.

 

Herr Vongehr berichtete, dass eine Öffnung des Altbaus erst am Ende der Baumaßnahme vorgenommen wird. Die bauliche Situation des Altbaus, insbesondere in Bezug auf die Lüftung, Stromversorgung etc., die sich in einer separaten Etage befinden, vermeidet ebenfalls, dass es zu großen Störungen kommt.