Beschluss:

 

Der Josefschule, kath. Bekenntnisgrundschule, werden für das Schuljahr 2004/05 zur Aufnahme der angemeldeten Schülerinnen und Schüler keine weiteren Räume zur Verfügung gestellt.

 

 


Abstimmungsergebnis: bei 2 Gegenstimmen und 1 Enthaltung mehrheitlich angenommen

 


Herr Brüggemann erklärte, dass die Verwaltung aufgrund des Antrages der CDU-Fraktion eine Vorlage zur Beschlussfassung vorgelegt habe, um mit Blick auf den notwendigen Vorlauf bei einer Maßnahmeumsetzung zum Schuljahresbeginn 2004/05 Planungssicherheit zu erlangen. Er berichtete weiterhin, dass sich die Verwaltung kurzfristig mit dem Schul­leiter und der Schulaufsicht des Kreises Unna auf einen Weg verständigt habe, durch schulorganisatorische Maßnahmen unter schwierigen Bedin­gungen die Bildung einer zweiten Eingangsklasse im Schuljahr 2004/05 zu gewährleisten, ohne die derzeit vom Frauenplenum genutzten Räume in Anspruch nehmen zu müssen.

 

Herr Klein äußerte Unverständnis darüber, dass zwischen den Interessen von 6- bis 9jährigen Kindern und dem Frauenplenum abgewogen werde.

 

Das ernsthafte Bemühen der Verwaltung, die bestehende Situation zu managen, sei, so Frau Dyduch, anzuerkennen. Da die vorgestellten Maß­nahmen eine Regelung für das Schuljahr 2004/05 darstellen, werde die SPD-Fraktion die Beschlussvorlage der Verwaltung unterstützen.

 

Herr Kissing wies darauf hin, dass die Geschichte der Josefschule stark von Emotionen geprägt sei. Ziel aller Beteiligten müsse es sein, aus einer weltanschaulichen Diskussion herauszufinden. Da die von der Verwaltung vorgelegte Beschlussvorlage eine auf das Schuljahr 2004/05 befristete Zielsetzung habe, könne er dieser zustimmen. Er bat darum, dass die Schulsituation der Josefschule erneut beraten werde, sobald sich Ände­rungen abzeichnen, insbesondere mit Blick auf eine mögliche Einrichtung der offenen Ganztagsschule auch in der Josefschule, da dann eine Küche und Mensa vorgehalten werden müsste.

 

Herr Goehrke erklärte, dass die beiden Institutionen Schule und Frauen­plenum nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen. Da bei einer Optimierung der Nutzung der Aula aufgrund der vorhandenen Klassen­räume für 6 Klassen genügend Räume vorhanden sind, sollte mit Blick auf die offene Ganztagsschule die weitere Entwicklung abgewartet werden.