Die Verwaltung beabsichtige, so Herr Brüggemann, aufgrund des Antrages der SPD-Fraktion aus dem Jahr 2003 den Auftrag zur Erstellung eines externen Gutachtens zur Entwicklung der Schulen und Schulstand­orte an ein Planungsbüro im Rahmen ihrer Vergabekompetenz zu ver­geben. Durch das Gutachten sollen Prognosedaten zur Entwicklung der Schulen für die nächsten 15 bis 20 Jahre beschrieben werden. Herr Brüggemann wies darauf hin, dass bereits auf schmalem Niveau ent­sprechende Daten vorliegen, jedoch für die weiteren notwendigen Ent­scheidungen u.a. zur Steuerung des Sanierungsbedarf nicht ausreichen würden. Für die notwendigen Untersuchungen sei ein ganzheitlicher Ansatz sinnvoll. Es dürfe keine Denkverbote geben.

Durch die in der Vorlage beschriebene Zusammenführung der Leistungs­bilder zeigte er sich zuversichtlich, die notwendigen Grundlagen für die anstehenden Beratungen und Entscheidungen vorlegen zu können.

 

Frau Dyduch sagte, dass es nach Einstellung der notwendigen Finanz­mittel im Haushalt möglich sei, die Schulen und Schulstandorte auf Grundlage des Gutachtens für die Zukunft fit zu machen. Von beson­derem Interesse sei die Zusammenführung der demographischen Ent­wicklung und der notwendigen Investitionsmaßnahmen. Die Aussagen des vorzulegenden Gutachtens müssten dann im Einzelnen politisch bewertet werden.

 

Herr Goehrke zeigte sich kritisch hinsichtlich des Sinns des Gutachtens, da zu viele Unwägbarkeiten die Schullandschaft beeinflussen würden. Die Schulpolitik des Landes, mögliche schulische Kooperationen und die weitere Entwicklung der Sekundarstufe II in Kamen bildeten einen Teil der Unwägbarkeiten bei sich ständig wandelnden Grundlagen.

 

Vor dem Hintergrund des durch die Verwaltung für die nächsten Jahre geschätzten Investitionsbedarfs von rd. 24 Mio. Euro sei es richtig, so Herr Kissing, einen Schwerpunkt des Gutachtens in die gebäudliche Bewertung zu legen. Hierdurch würden wichtige Hilfestellungen für die weiteren Beratungen und Entscheidungen gegeben.