In seinem Erfahrungsbericht führte Herr Pfarrer Ritter aus, dass die Kooperation mit viel Zaudern begonnen habe und durch die Kürze der Zeit des Bestehens noch nicht so viele Ergebnisse vorlägen.

Da durch die Kooperation zwei unterschiedliche Systeme – die Ev. Kirchengemeinde Heeren-Werve und das Jugendzentrum Heeren – zugunsten der Käthe-Kollwitz-Schule zusammengeführt wurden, und “Fremde” ins Haus gekommen seien, sei einiges an Über­gangsarbeit geleistet worden. Die Annäherung der Jugendlichen untereinander sei sehr vorsichtig vonstatten gegangen – Probleme ergaben sich insbesondere durch den Alkohol­konsum einiger Jugendlicher und durch unterschiedliche Vorlieben im Musikbereich - doch profitierten inzwischen beide Seiten voneinander und er sei nunmehr sehr froh, diesen Schritt gewagt zu haben. Ausschlaggebend für den sich jetzt schon abzeichnenden Erfolg der Kooperationsvereinbarung sei die Zusammenarbeit zwischen der Jugendreferentin der Ev. Kirchengemeinde Heeren-Werve, Frau Christina Pfingsten, und den Mitarbeitern des ehemaligen Jugendzentrums Heeren-Werve, Frau Nesrin Sarsar und Herrn Ralf Blaschke, die inzwischen ein eingeschworenes Team seien.

Frau Pfingsten obliegt die Koordination des Jugendheimes, Frau Sarsar und Herr Blaschke sind verantwortlich für die Gruppenarbeit.

Herr Pfarrer Ritter sprach sich ausdrücklich für die Fortsetzung der Kooperation aus, machte aber deutlich, dass er den Fortbestand auch an den Personen der Frau Sarsar und des Herrn Blaschke festmache.

Das Angebot der Ev. Kirchengemeinde werde durch einen Flyer deutlich dargestellt. Ab April solle die inhaltliche Arbeit durch weitere kulturelle Annäherung ausgeweitet werden.

Herr Pfarrer Ritter ist der Meinung, dass das Pilotprojekt einen vordergründig guten Erfolg zeige. Man habe die Reibungsflächen im Blick, werde seine Konzentration allerdings auf die inhaltliche Arbeit richten.

In Zukunft werde man allgemein über Kooperationen und deren Auswirkungen nachdenken müssen, da die Finanzen wegbrechen.

 

Frau Bucek äußerte sich sehr lobend über die Kooperation und bat ausdrücklich darum, ihr Lob an die Mitarbeiter/innen weiterzugeben.

 

Auf ihre Frage, ob Jugendliche nach der Übersiedlung aus dem Jugendzentrum in die Räume der Ev. Kirchengemeinde weggeblieben seien, antwortete Herr Ritter, dass Jugendliche von beiden Seiten - allerdings in nur sehr geringer Zahl - verloren gegangen seien, sich aber doch zum Teil gelegentlich im Evangelischen Jugendheim einfänden.

 

Herr Dunker führte aus, dass aus kommunaler Sicht die ehemaligen Besucher des Jugendzentrums Heeren zu regelmäßigen Besuchern des Ev. Jugendheimes geworden seien. Die städtischen Mitarbeiter böten im Rahmen der Bildungs- und Gruppenarbeit eine sinnvolle Beschäftigung für einige Besucher des früheren Jugendzentrums an.