Frau Wennekers-Stute stellte die Entwicklung der Arbeit des Frauenplenums Kamen e.V. nach dem Wiedereinzug an den alten Standort, Schwesterngang 8, und die aktuellen Gruppenangebote und Veranstaltungen vor (der Bericht ist der Niederschrift als Anlage beigefügt).

 

Abschließend gab Frau Wennekers-Stute bekannt, dass der Verein sehr besorgt sei, ob das Frauen-Café in den jetzigen Räumlichkeiten verbleiben könne, da die Josefschule diesen Raum ab dem neuen Schuljahr für schulische Zwecke benötige. Sie bat die Mitglieder des Gleichstellungsbeirates um Unterstützung, da für die Arbeit des Frauenplenums eigene Räumlichkeiten unabdingbar seien.

Bekannt sei, dass der Verein die Nutzung eines weiteren Raumes benötige, um insbe­sondere die Angebote für die Migrantinnen fortsetzen bzw. intensivieren zu können. Auf­grund der räumlichen Begrenzung habe z.B. der Sprachkurs für Migrantinnen, der zweimal wöchentlich stattgefunden habe, ausgelagert werden müssen. Sie führte weiter aus, dass ein möglicher Auszug aus diesen Räumen nicht nur für die Besucherinnen des Frauen-Cafés, sondern auch für die Mitglieder des Vereins, die seit fast zehn Jahren ihre Kraft und ihr Engagement ehrenamtlich in die Arbeit des Frauenplenums investieren, nicht nachzuvoll­ziehen sei.

 

Frau Jacobsmeier bedankte sich bei Frau Wennekers-Stute für die Berichterstattung und betonte, dass der „Hilferuf“ nach weiterem Verbleib in den jetzigen Räumlichkeiten ange­kommen sei.

 

Herr Ebbinghaus verlässt um 18.20 Uhr die Sitzung.

 

Frau Lungenhausen erklärte, dass für die Ausweitung der Josefschule auch andere Alternativen in Betracht gezogen werden können. So sei

z.B. die Josefschule die einzige Grundschule mit einer eigenen Aula, über deren ander­weitige Nutzung ebenfalls nachgedacht werden könne. Die SPD-Fraktion werde sich dafür einsetzen, dass das Frauen-Café in den jetzigen Räumlichkeiten verbleiben könne.

 

Auf Nachfrage von Frau Wennekers-Stute erklärte sie, dass die Politik bei derartigen Fragestellungen entscheidet.

 

Frau Jacobsmeier betonte, dass erst beide Seiten gehört werden müssen und dass dem Frauenplenum in der heutigen Sitzung des Gleichstellungsbeirates keine Garantie über den Verbleib in den jetzigen Räumen gegeben werden könne.

 

Frau Lenkenhoff wies auf die wichtige Migrationsarbeit des Frauenplenums hin. Sie gab zu bedenken, dass die erfolgreiche Arbeit mit zugewanderten Frauen dem Vorhandensein des Frauen-Cafés zu verdanken sei. Ausschließen wollte sie die Möglichkeit eines Umzuges des Frauen-Cafés unter der Voraussetzung, dass geeignete Räumlichkeiten gefunden werden, allerdings nicht.

 

Frau Dyduch bestätigte, dass das Frauenplenum mittlerweile ein etablierter Verein in Kamen sei, der mit Einverständnis der Schule in dem Gebäude das Frauen-Café unterhalte. Nach Ansicht der SPD-Fraktion und der Verwaltung sei der Bedarf der Josefschule aufgrund der demografischen Entwicklung ein befristetes Problem, das mit anderen Möglichkeiten gelöst werden könne, auch in Eigenorganisation der Schule. Vorstellbar sei z.B. die Auslagerung der Betreuungskinder „8 – 13 Uhr“ z. B. in das Gebäude der Ev. Kirchen­gemeinde. Auch aus finanziellen Gründen seien bauliche Veränderungen für diesen begrenzten Zeitraum nicht machbar.

 

Frau Wennekers-Stute bedankte sich bei den Mitgliedern des Gleichstellungsbeirates für die versprochene Unterstützung, die sie auch als Anerkennung der Arbeit des Vereins wertete.

Abschließend wies sie nochmals darauf hin, dass der Verein eine Ausweitung ihrer Räumlichkeiten begrüßen würde.