3.1         Mitteilungen der Verwaltung

 

3.1.1      Frau Grothaus verwies auf den Punkt 3.1.2 in der Niederschrift der letzten Sitzung des Gleichstellungsbeirates vom 09.07.2003. Hier sei vergessen worden, die VHS Bergkamen zu nennen. Es muss korrekt lauten:

„... Für den nächsten Lehrgang sei vereinbart, dass der Verein für Familiäre Kinder-Tagesbetreuung gemeinsam mit der VHS Bergkamen die erste Hälfte der Maß­nahme anbieten und die VHS Kamen-Bönen im Herbst 2004 wieder einen vollständigen Qualifizierungslehrgang durchführen werde....“

3.1.2      Frau Grothaus berichtete über die 3. Fahnenaktion von TERRE DES FEMMES „frei leben – NEIN zu Gewalt an Frauen“ am 25.11.2003, an der sich die Stadt Kamen auch zum dritten Mal beteiligt habe. Nach dem Hissen der Fahne vor dem Rathaus habe eine Mitarbeiterin der Dortmunder Mitternachtsmission e.V. einen Vortrag über die Situation von Frauen, die Opfer von Menschenhandel geworden sind und zur Prostitution gezwungen werden, gehalten. Die Beteiligung der Stadt Kamen an dieser Aktion sei auch für das nächste Jahr vorgesehen.

3.1.3      Frau Grothaus teilte mit, dass das Land NRW für den Frauenbereich dramatische Kürzungen vorsehe. Im Kreis betreffen diese Einsparungen das Frauenforum im Kreis Unna e.V., speziell den FrauenNotruf und die Regionalstellen Frau und Beruf. Auf Landesebene habe hierzu die Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauen­büros/Gleichstellungsstellen NRW eine Resolution verabschiedet und auf Kreis­ebene der Gleichstellungsausschuss einen entsprechenden Brief an die zuständige Ministerin Birgit Fischer geschickt. Beide Schreiben sind der Niederschrift als Anlage beigefügt.

3.1.4      Frau Grothaus gab die vorgesehenen Sitzungstermine des Gleichstellungsbeirates für 2004 bekannt:

02.03.2004
30.06.2004

3.1.5      Die VHS Kamen-Bönen bietet in Kooperation mit der Gleichstel­lungsbeauftragten ab Januar 2004 erneut das Seminar „Mehr Frauen für unsere Stadt“ kostenlos an. Da noch nicht genügend Anmeldungen vorliegen, bat Frau Grothaus die Mitglieder des Gleichstellungsbeirates, in ihren Gruppen nochmals auf dieses Angebot hinzu­weisen.

 

 

3.2         Anfragen

 

3.2.1      Herr Ebbinghaus fragte nach, ob es in Deutschland ähnlich wie in England möglich sei, Fotos von Männern zu veröffentlichen, die ihre Frauen schlagen.

Frau Grothaus sagte eine Überprüfung zu.

3.2.2      Herr Ebbinghaus bat darum, in einer der nächsten Sitzungen des Gleichstellungs­beirates das Thema „Einheitliche Schulkleidung“ aufzugreifen. Einige Schulen in Deutschland, u.a. eine in Hamburg-Sinstorf, sollen damit bereits positive Erfah­rungen gemacht haben. Das „Wir-Gefühl“ nehme zu, Marken-Kleidung spiele keine Rolle mehr und auch die Diskussion über das Tragen bauchfreier Oberteile sei beendet.

Frau Grothaus sagte zu, das Thema aufzugreifen und zu prüfen, für welche andere Ausschüsse dieses Thema ebenfalls relevant sein könne.

3.1.3      Bezogen auf die angekündigten Sparmaßnahmen für das Frauenforum im Kreis Unna e.V. seitens des Landes erkundigte sich Herr Plümpe, ob der FrauenNotruf nicht woanders ange­siedelt werden könne, z.B. bei der Polizei.

Frau Grothaus antwortete, dass der FrauenNotruf ausschließlich von ehren­amtlichen Kräften geleistet werde, vorwiegend am Wochenende. Die ½ haupt­amtliche Kraft, die nun gestrichen werden soll, sei zuständig für die fachliche Begleitung, z. B. für die Durchführung von Schulungen und das Nachbereiten von Notrufgesprächen. Hinzu komme, dass Frauen sich bewusst an das Frauenforum wenden und nicht an die Polizei oder eine andere Behörde.