Herr Baudrexl verwies auf die Mitteilungsvorlage, die seit einigen Jahren gepflegter Stan­dard zur Vorbereitung auf die Beratung der Gebühren­haushalte sei. Die Betriebsergebnisse entwickelten sich überwiegend positiv. Im Bereich der Straßenreinigung gebe es sogar eine Kosten­überdeckung in Höhe von 12,4 %. Dies Ergebnis sei auf die gesunkenen Personal- und Sachkosten zurückzuführen, da weniger Winterdienst als geplant geleistet werden musste. Negativ zeige sich die Entwicklung im Bereich der Märkte. Der “Alte Markt“ werde bisher weder von den Händ­lern noch den Wochenmarktkunden wie erwartet angenommen.

 

Herr Hasler bewertete die Ergebnisse der Betriebsabrechnungen insge­samt als positiv. Beim Rettungsdienst sei es trotz Mehrkosten gelungen, einen Überschuss zu erzielen. Durch die Senkung von Personal- und Sachkosten gebe es auch im Bereich der Straßenreinigung einen erfreu­lichen Überschuss. In diesem Zusammenhang bat Herr Hasler um Erläu­terung des Ansatzes “Entgelte für die Ablagerung von Abfällen“.

 

Bei den Kosten für die Abfallbeseitigung machten die Mehrkosten für den Wertstoffhof in Kamen deutlich, dass dieser von den Bürgerinnen und Bürgern gut angenommen werde. Erfreulich seien bei dieser Gegenüber­stellung aber auch die geringeren Kosten für die Ab­fuhr der Abfälle und die Aktion “Saubere Stadt“. Der Kreis Unna überlege, die ab 2005 zu er­wartende Kostensenkung bei der MVA bereits ab 2004 an die Kommunen weiterzugeben. Herr Hasler fragte an, ob diese Kostensenkung bereits Einfluss auf die Gebühr für 2004 nehmen werde.

 

Im Bereich des Bestattungswesens könne festgestellt werden, dass sich die Eingesparungen bei den Personalkosten positiv auf das Ergebnis aus­wirken. Es sei möglich geworden, den Verlustvortrag abzufangen. Herr Hasler fragte an, ob es noch Altbestände an Verlusten gebe.

 

Die Unterdeckung im Bereich der Märkte, so Herr Hasler weiter, erfordere Überlegungen darüber, wie man künftig zu einer Kostendeckung kommen könne. Herr Hasler bat um Mit­teilung, welche Veränderungen seitens der Verwaltung vorgeschlagen werden.

 

Herr Baudrexl antwortete auf die Frage der Kostenart im Bereich der Straßenreinigung, dass es sich um die Entsorgungskosten für Straßen­kehricht handele. Die Weitergabe besse­rer Konditionen durch die GWA habe hier zu einer Kostensenkung geführt.

 

 

 

 

 

Als verfrüht sah Herr Baudrexl allerdings an, bereits zum jetzigen Zeit­punkt auf die Gebüh­renkalkulation für die Abfallbeseitigung einzugehen.

 

Bei der Gebührenkalkulation im Bereich des Bestattungswesens müsse noch eine Unterde­ckung aus Vorjahren in Höhe von ca. 9.000 € berück­sichtigt werden.

 

Bei der Bewertung des Verlustes aus der Betriebsabrechnung für die Märkte dürfe auch der Marketingaspekt nicht außer acht gelassen wer­den. Bevor über neue Strategien entschieden werde, müssten zunächst die Fakten zusammengetragen werden.

 

Herr Brüggemann ergänzte, dass der Standort “Alter Markt“ weder von den Marktbeschi­ckern noch von den Marktkunden nachgefragt werde. Im Hinblick auf die ÖPNV-Anbindung sei diese Entwicklung überraschend. Zunächst sollen Gespräche mit den Marktbeschickern stattfinden. Es sei nicht Ziel, die Gebühren zu erhöhen oder den Standort aufzugeben. Viel­mehr sollen Maßnahmen überlegt und Wege gesucht werden, um den Alten Markt zu attrak­tivieren. Die Verwaltung hoffe, mit der Gebühren­kalkulation für das Jahr 2004 darlegen zu können, wie die Unterdeckung verringert werden könne.

 

Frau Dyduch zeigte sich erfreut über die guten Tendenzmeldungen für die Gebührenhaus­halte. Im Rahmen des Stadtmarketingkonzepts müsse auch eine Lösung für die Märkte ge­funden werden.