Beschluss:

 

Der Schul- und Sportausschuss stimmt den vorgeschlagenen und in der Sitzung erläuterten Ausbaukriterien zu.

 


Abstimmungsergebnis:  bei 1 Gegenstimme und 2 Enthaltungen mit Mehrheit angenommen

 


Für die Errichtung eines Trainingsplatzes, so Herr Flaskamp, seien die entsprechenden Mittel im Haushalt bereitgestellt. Der Bauausschuss habe die Vergabe der Ingenieurleistun­gen in seiner Sitzung am 06.02.2003 beschlossen. Hier ginge es im Wesentlichen um die Festlegung des Belages. Die Details würden von Herrn Vennegeerts (Ing. für Sportstätten- und Freianlagenplanung) vorgestellt.

 

Herr Vennegeerts stellte sich kurz vor und erläuterte anhand von Fotos und Plänen kurz die geplante Maßnahme. Der Belag bestehe aus einer texturiert gekräuselten Kunststofffaser mit einer Polhöhe von 25 bis 35 mm und werde mit Sand und Gummi verfüllt. Die Linierung (gelb für das Großspielfeld; blau für 2 Kleinspielfelder) werde eingearbeitet, so dass Linierungsar­beiten nicht mehr anfallen würden. Der Belag sei zulässig bis einschließlich Oberligaspiele und weise mit rd. 3.000 Spielstunden im Jahr eine extrem hohe Bespielbarkeit auf. Ein Ten­nenplatz könne rd. 2.000 und ein Rasenplatz rd. 300 Stunden im Jahr bespielt werden. Vor­teilhaft seien auch die Folgekosten, die nur rd. 50 % der Folgekosten eines Rasenplatzes ausmachten und dass nach der Bauzeit der Platz sofort bespielbar sei.

 

Herr Plümpe fragte, ob nach einem Spiel das Füllmaterial erneuert werden müsse.

 

Herr Vennegeerts verneinte dieses. Das Füllmaterial müsse mit einem Gerät jedoch regel­mäßig egalisiert werden.

 

Nach seinem Kenntnisstand, so Herr Weigel, seien Kunststoffplätze bei Feuchtigkeit rutschig und bei Trockenheit bestehe die Gefahr von Verbrennungsverletzungen.

 

Herr Vennegeerts antwortete, dass diese Schwächen nicht bei einem verfüllten Kunststoff­belag auftreten würden.

 

Frau Dyduch fragte nach der weiteren Zeitschiene.

 

Herr Flaskamp antwortete, dass, vorausgesetzt der Schul- und Sportausschuss würde in der heutigen Sitzung den vorgeschlagenen Beschluss fassen, die Planung fortgeführt und die Ausschreibung durchgeführt würde. Im September könne dann die Vergabe des Auftrages erfolgen. Problematisch sei, dass der Belag nur bei absoluter Trockenheit verlegt werden könne. Er gehe davon aus, dass im Mai 2004 mit der Fertigstellung gerechnet werden kann, so dass der Platz für die dann kommende Spielzeit voll bespielbar sei.

 

Wie bekannt sei, so Herr Hasler, stelle die CDU-Fraktion nicht den Bedarf für diesen Platz, sondern angesichts der Haushaltslage die Errichtung zum jetzigen Zeitpunkt in Frage. Da jedoch der Rat der Stadt Kamen mit Mehrheit die Errichtung beschlossen habe, würde sich die CDU-Fraktion dem weiteren Verlauf nicht verschließen, obwohl sie nach wie vor der Mei­nung sei, aus finanziellen Gründen zum jetzigen Zeitpunkt auf die Errichtung zu verzichten.