Sitzung: 05.12.2002 Jugendhilfeausschuss
Mitteilungen
5.1
Herr Brüggemann teilte mit, dass eine Anlaufstelle für junge Arbeitslose eingerichtet werden soll. In der Anlaufstelle sollen ein Mitarbeiter der Kamener Verwaltung, ein Mitarbeiter der Arbeitsvermittlung und ein Mitarbeiter “Jugend in Arbeit” tätig sein. Mit der Anlaufstelle soll eine schnelle Vermittlung der arbeitslosen Jugendlichen in den Arbeitsmarkt erreicht werden. Da keine Räumlichkeiten zur Verfügung stehen, sollen Räume angemietet werden. Die Kosten sollen dann gedrittelt werden. Durch die schnelleren Vermittlungen sollen Kosten im Rahmen der Sozialhilfe eingespart werden.
5.2
Herr Brüggemann wies darauf hin, dass dem Rat eine Genehmigung einer überplanmäßigen Ausgabe für die Spielplatzmaßnahmen 2002/2003 vorläge. Hier sei vor kurzem der Bewilligungsbescheid eingetroffen. Die Gesamtkosten der Maßnahme würden sich auf rund 184.000 € belaufen, die im Rahmen einer Festbetragsfinanzierung nach der aktuellen Berechnung komplett aus Landesmitteln erstattet würde.
5.3
Herr Brüggemann erklärte, dass die Möglichkeit geprüft wird, im Bereich der offenen Jugendarbeit einen Förderverein zu gründen. Ein Konzept mit den Realisierungsmöglichkeiten soll aber erst im Frühjahr vorgestellt werden.
5.4
Herr Brüggemann teilte mit, dass eine Anfrage von der
Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN vorläge. Darin sei angefragt, warum dieses Jahr
das Klientel des Jugendamtes nicht in die Freizeiten anderer Träger vermittelt
wurden, da Mittel von der Sparkasse zur Verfügung standen, wie die
Zusammenarbeit mit den freien Trägern intensiviert werden kann und ob die nicht
verausgabten Mittel im Haushaltsjahr 2003 eingesetzt werden können.
Herr Brüggemann wies darauf hin, dass die Mittel der Sparkasse zweckgebunden
waren und seitens der Sparkasse, da sie nicht abgerufen wurden, an andere
soziale Projekte vergeben worden seien. Jedoch würden auch wieder im nächsten
Jahr seitens der Sparkasse 5.000 € bereitgestellt werden.
Herr Dunker ergänzte, dass die Vermittlung der Jugendlichen
an andere Freizeiten nicht an der Mitwirkung der freien Träger gescheitert
sei, da Optionen bei den kirchlichen Trägern wie auch bei der AWO bestanden
haben. Vielmehr läge es daran, dass eine Hemmschwelle der Jugendlichen
bestände, da sie die Anmeldung selbstständig und frühzeitig durchführen
sollten. Für das Jahr 2003 sind bei der Evangelischen Kirchengemeinde
Heeren-Werve 4 Plätze verbindlich angemeldet worden. Mit der AWO würde
noch verhandelt werden. Der Fachbereich werde die Plätze für einen längeren
Zeitraum als im vergangenen Jahr bereitstellen lassen und eine unmittelbare
Vermittlung flexibel begleiten.
5.5
Frau Scharrenbach erkundigte sich, wie sich die neue
Organisation im Bereich des Jugendzentrums Kamen-Mitte ausgewirkt hätte.
Herr Güldenhaupt antwortete, dass die Öffnungszeiten verändert worden
und zusätzlich eine Sprechstunde des ASD eingerichtet worden wäre. Leider wäre
es aufgrund der personellen Situation nicht möglich gewesen, einen Streetworker
in dem Gebiet einzusetzen.
Herr Brüggemann ergänzte, dass mit der eventuellen Einrichtung eines
Fördervereins eine Absprache zwischen den gesamten Jugendheimen getroffen
werde, die sich auch auf die Angebotsstrukturen auswirken könne.
Herr Dunker fügte hinzu, dass die Jugendzentren auch Vereinen und
Verbänden zur Verfügung gestellt werden. Die Besucherstruktur des
Jugendzentrums Kamen-Mitte hätte sich dahingehend geändert, dass nun die
meisten Jugendlichen direkt aus dem Umfeld stammen würden.
5.6
Herr Ritter erkundigte sich, inwieweit die
Vorbereitungen für die Elternbefragung vorangeschritten seien.
Herr Dunker entgegnete, dass sich die Arbeitsgruppe bisher zweimal
getroffen hätte und bei der Entwicklung des Fragebogens zu einem Konsens
gekommen wäre. Der Fragebogen soll in der Trägerkonferenz vorgestellt werden,
so dass nach Möglichkeit eine Elternbefragung schon im ersten Halbjahr des kommenden
Jahres durchgeführt werden könnte.
Anfragen
Anfragen wurden nicht gestellt.