Beschlussempfehlung:

 

Der Rat beschließt den vorgelegten Entwurf des Wirtschaftsplanes des Eigenbetriebes Stadtentwässerung Kamen für das Jahr 2003 und den Entwurf des Finanzplanes 2002 – 2006.

 


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen

 


Herr Hermani führte aus, dass im Erfolgsplan des kommenden Jahres ein Gewinn in Höhe von ca. 314 T€ ausgewiesen sei, wobei er die Kosten­struktur und die wesentlichen Erlöse sowie die Abweichungen zu den Ansätzen des laufenden Jahres erläuterte.

 

Im Vermögensplan seien Einnahmen und Ausgaben in Höhe von ca. 8,4 Mio. € vorgesehen, wobei die Einnahmen hauptsächlich aus erwirt­schafteten Abschreibungen (ca. 1,9 Mio. €) und aus einer geplanten Aufnahme von Neukrediten (ca. 5,5 Mio. €) resultieren, die Ausgaben in erster Linie für den Kanalbau (ca. 5,6 Mio. €) und für die Tilgung von Darlehen (ca.1,6 Mio. €) anfallen würden.

 

Darüber hinaus erfolgte ein tendenzieller Vergleich der geplanten Aus­gabenblöcke im Vermögensplan der Jahre 2002 und 2003 mit den tat­sächlichen und bereits geprüften Ergebnissen der Ausgabenblöcke für die Jahre 1999 bis 2001.

 

Ausgehend von einem Schuldenstand in Höhe von ca. 34,8 Mio. € bei Gründung des Eigenbetriebes, so Herr Hermani weiter, werde die Gesamtverschuldung zum Ende des laufenden Wirtschaftsjahres 2002 voraussichtlich ca. 27,6 Mio. € betragen, wobei die erfreuliche Reduzie­rung in Höhe von ca. 7,2 Mio. € innerhalb der vergangenen fünf Jahre nicht zuletzt darauf zurückzuführen sei, dass die Umsetzung des Vermö­gensplanes bisher nicht in vollem Umfang erfolgen konnte und daher die jährliche Tilgung des Darlehensbestandes stets höher ausgefallen sei als die jeweils geplante Neukreditaufnahme. Für das neue Wirtschaftsjahr sei jedoch beabsichtigt, der Umsetzung des Wirtschaftsplanes eine erhöhte Aufmerksamkeit beizumessen, so dass mit einer Nettoneuverschuldung in Höhe von ca. 3,9 Mio. € zu rechnen sei und die Gesamtverschuldung zum Ende des kommenden Wirtschaftsjahres dann ca. 31,5 Mio. € betragen werde.

 

Die Erkenntnis, dass die Abschreibungen seit Gründung des Betriebes stets höher ausgefallen und für die Jahre 2002 und 2003 auch höher geplant seien als die Tilgung der Darlehen, sei als Indikator für die kauf­männische Funktionalität des Betriebes zu bewerten, so Herr Hermani weiter.

 

Neben dem Hinweis auf die wichtigsten Maßnahmen des kommenden Jahres wurde darauf hingewiesen, dass in der Finanzplanung der Jahre 2002 – 2006 ein Ausgabevolumen in Höhe von durchschnittlich ca. 8,3 Mio. € pro Jahr ausgewiesen sei, von dem allein durchschnittlich ca. 5,7 Mio. € auf den Kanalbau entfiele.