Sitzung: 30.09.2002 Straßenverkehrsausschuss
8.1 Mitteilungen der Verwaltung
8.1.1
Auf das von Frau Scharrenbach unter TOP 7 angesprochene
Radfahrkonzept eingehend unterrichtete Herr Brüggemann die Mitglieder
des Straßenverkehrsausschusses darüber, dass dieses nach Aussage des Fachbereiches
Planung und Umwelt in der nächsten Sitzung am 06.11.2002 vorgestellt
werde.
8.1.2
Weiterhin teilte Herr Brüggemann mit, dass die von
der Verwaltung auf Grund des Neubaus des Lidl-Lebensmittel-Supermarktes beim
Landesbetrieb Straßenbau NRW beantragte Fußgängerschutzinsel aller
Wahrscheinlichkeit nach im Haushalt 2003 gebaut werde. Eine genauere Zeitachse
kann nicht benannt werden, da auch bei dieser Maßnahme der Vorbehalt der
fiskalischen Machbarkeit auf Grund der schlechten Haushaltslage greifen könnte.
8.1.3
Ferner verwies Herr Brüggemann auf die bereits unter
TOP 2 zur Sprache gebrachte Straße „Schnepperfeld“, zu welcher im Jahre 1998
eine Bürgeranregung mit dem Ziel einer dauerhaften Geschwindigkeitsbegrenzung
auf 30 km/h gestellt worden war.
In der Sitzung am 17.03.1998 sei von den Mitgliedern des
Straßenverkehrsausschusses zunächst eine Verkehrszählung gewünscht und die
Anregung zurückgestellt worden. Nach Vorstellung der Zählungsergebnisse, die
nur eine geringe Verkehrsbelastung attestierten, sei dann in der folgenden
Sitzung die Ablehnung erfolgt. Der Antragssteller habe nun die Verwaltung
Anfang August darüber unterrichtet, dass auf Grund der Baumaßnahme am Schattweg
seines Erachtens nach der Durchgangsverkehr angestiegen sei. Deswegen habe er
eine temporäre Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h bis zur Beendigung der
Baumaßnahme gewünscht.
Aufgrund dessen seien Ortstermine und neue Zählungen vorgenommen worden.
Die neuen Zählungen hätten ergeben, dass die Verkehrsbelastung nicht erheblich
angestiegen sei, sondern sich auf dem Niveau der Zählung von 1998 befinde.
Nach Rücksprache mit dem Vorsitzenden und dem stellv. Vorsitzenden des Straßenverkehrsausschusses
sei der Antragsteller über die Ablehnung des Antrages unterrichtet worden.
8.1.4
Auf die Mitteilung von Herrn Weigel in der letzten
Sitzung des Straßenverkehrsausschusses, dass Teile der Südkamener Straße im
Bereich der Einmündung der Straße „Auf den Kämpen“ bei starken Regenfällen
unter Wasser stünden, ging Herr Brüggemann wie folgt ein:
Wie zugesagt sei der Bereich von den Fachbereichen überprüft worden. Zur Zeit
böte sich leider keine Lösung an, da eine Sanierungsmaßnahme mit Kaltmasse
lediglich nur kurzzeitig eine Verbesserung brächte. Es müsse abgewartet
werden, bis ein größerer Bereich der Südkamener Straße eine komplette neue
Asphaltdecke erhielte. Insofern verwies Herr Brüggemann auf die Fortschreibung
der Investitionskartei.
8.1.5
Frau Bublitz nahm Bezug auf den Beschluss des Straßenverkehrsausschusses
vom 27.06.2001 bzgl. der Reduzierung von Verkehrszeichen im öffentlichen
Verkehrsraum.
Unter anderem war der Verwaltung der Auftrag erteilt worden, für den Abbau der
Privatbeschilderung am Einmündungsbereich Dortmunder Allee/Unnaer Straße/
Heerener Straße bei gleichzeitiger Ausschilderung des Gewerbegebietes zu
sorgen.
Weiterhin sollte die Derner Straße als vorfahrtsberechtigte Straße mit VZ 301
und als Tempo 30-Zone ausgeschildert werden.
Die Privatbeschilderung am o. g. Kreuzungsbereich sei inzwischen entfernt
worden. Zuvor seien die Unternehmen unterrichtet und die Ausschilderung der
Gewerbegebiete überarbeitet worden.
Weiterhin habe die Verwaltung die Derner Straße als Tempo 30-Zone
ausgeschildert und die übrige Beschilderung angepasst.
Bezüglich des Prüfungsauftrages im Bereich Heeren-Werve – Mittelstraße,
Märkische Straße und Westfälische Straße – seien die Untersuchungen
abgeschlossen.
In der folgenden Sitzung werde das umfangreiche Ergebnis dem
Straßenverkehrsausschuss per Mitteilungsvorlage und entsprechender Pläne
vorgestellt.
8.1.6
Weiterhin trug Frau Bublitz bzgl. der Errichtung
einer Fußgängerschutzinsel auf der Westicker Straße / Nähe der Einmündung
der Straße “In der Aue“ vor, dass diese Anfang September 2002 fertiggestellt
worden sei. Es handelte sich dabei um einen mündlich vorgetragenen Antrag der
SPD-Fraktion in der Sitzung des Straßenverkehrsausschusses vom 14.03.2002
bzgl. der Schulwegsicherung.
8.1.7
Darüber hinaus unterrichtete Frau Bublitz die
Mitglieder des Straßenverkehrsausschusses über einen Antrag der VKU, mit
welchem diese die Aufhebung der Einbahnstraßenführung in einem Teilbereich der
Bergkamener Straße beantragt habe. Nach Überprüfungen durch die
Polizeiinspektion Nord und die Verwaltung sei beabsichtigt, dem Wunsch der VKU
zu entsprechen.
Die Mitteilung wurde zustimmend zur Kenntnis genommen.
8.1.8
Anschließend unterrichtete Frau Bublitz die
Mitglieder des Straßenverkehrsausschusses über die voraussichtlichen
Sitzungstermine des Jahres 2003.
Sie lauten wie folgt:
Dienstag, 25.03.2003
Mittwoch, 04.06.2003
Dienstag, 18.11.2003
8.1.9
Herr Koßmann unterrichtete die Mitglieder des
Straßenverkehrsausschusses darüber, dass die von der SPD-Fraktion zur
Schulwegsicherung beantragte Fußgängerschutzinsel auf der
Lindenallee/Einmündung „Am langen Kamp“ vom Landesbetrieb Straßenbau NRW auf
jeden Fall bis Ende des Jahres 2002 errichtet werde.
Die Baumaßnahme habe sich auf Grund einer vom Land NRW kurzzeitig verfügten
Haushaltssperre verzögert. Es sei zunächst vorgesehen gewesen, die
Fußgängerschutzinsel unmittelbar nach der von der Stadt Kamen im Sommer diesen
Jahres vorgenommenen Verkleinerung des Gehweges zu errichten.
8.1.10
Ferner verwies Herr Koßmann auf die Sitzung des
Straßenverkehrsausschusses vom 14.03.2002, in der von Herrn Fuhrmann die Bitte
ausgesprochen worden war, die Anlegung einer Fußgängerschutzinsel zur
Schulwegsicherung im Kreuzungsbereich Am Langen Kamp/Otto-Prein-Straße/Heidestraße
zu prüfen.
Nachdem mit der Kreisverwaltung Unna als Straßenbaulastträger der Straße „Am
Langen Kamp“ (K 9) vorbereitende Gespräche geführt und ein Antrag gestellt
worden war, habe sich der Kreis bereit erklärt, die Fußgängerschutzinsel im
Rahmen der Anlegung des kombinierten Rad-/Gehweges entlang der Straße „Am
Langen Kamp“ zu errichten.
Mit dem Abschluss der gesamten Baumaßnahme sei bei guter Witterung bis Ende
Oktober, spätestens jedoch bis Ende diesen Jahres zu rechnen.
8.1.11
Zum Kreuzungsbereich Ostring (B 61) / Ängelholmer Straße
trug Herr Koßmann anschließend folgendes vor:
Die von der Diesterwegschule, dem Gymnasium und der SPD-Fraktion gewünschte Fußgängerschutzinsel
am o.g. Kreuzungsbereich werde seitens des Landesbetriebes Straßenbau NRW bis
spätestens Ende des Jahres 2002 errichtet.
Bezüglich des Antrages der CDU-Fraktion vom 12.11.2001 auf
Verbesserungsmaßnahmen im oben angeführten Kreuzungsbereich – Aufmarkierung
eines farbigen Radfahrstreifens sowie von Sperrflächen – habe die Verwaltung
mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW mit dem Ziel Kontakt aufgenommen, dort
entsprechende Markierungen angelegt zu bekommen.
Dies sei allerdings vom Landesbetrieb abgelehnt worden, da dieses seiner
Meinung nach nicht notwendig sei.
Die Verwaltung habe daraufhin nach Vornahme eines Ortstermines mit der
Polizeiinspektion Nord an der nördlichen sowie der südlichen Einmündung der
Ängelholmer Straße je eine unterbrochene Haltelinie aufmarkieren lassen. Die
Maßnahme habe sich bewährt.
8.2 Anfragen
8.2.1
Herr Skodd trug vor, dass auf der Straße
„Edelkirchenhof“ Parkplätze neu markiert werden müssten.
Die Nachfrage von Herrn Koßmann, welcher Teilbereich dort gemeint sei,
wurde dahingehend präzisiert, dass es sich um den Bereich zwischen der Straße
„Westenmauer“ und der Kämertorstraße handele.
Von der Verwaltung wurde eine Überprüfung zugesagt.
8.2.2
Herr Schultebraucks erinnerte an eine Anfrage in
einer der vorhergehenden Sitzungen des Straßenverkehrsausschusses, mit welcher
eine Überprüfung am Einmündungsbereich Perthesstraße/Hansastraße gewünscht
worden sei. Dort würden hohe Hecken zu schlechten Sichtverhältnissen führen.
Der Verwaltung war bekannt, dass eine erste Überprüfung stattfand. Es wurde
zugesagt, die Angelegenheit sofort noch einmal aufzugreifen und zu erledigen.
8.2.3
Herr Weigel unterrichtete die Mitglieder des
Straßenverkehrsausschusses über seine Beobachtung bzgl. der Schaltung der
Lichtzeichenanlage im Kreuzungsbereich Hochstraße/Lünener Straße/Westring. Um
hier einen besseren Abfluss der Verkehre von der Lünener Straße in Richtung
Unna (auf die Hochstraße) zu erreichen, sollte die Schaltung dahingehend
geändert werden, dass die Linksabbieger in den Westring gleichzeitig mit der
Geradeausspur der Lünener Straße in Richtung Zentrum/Minikreisverkehr
Grünlicht erhalten. Dies wäre unproblematisch, da allen anderen Ästen Rotlicht
angezeigt würde.
Es wurde eine Überprüfung zusammen mit der Firma GVT, die für die Lichtzeichenanlage
zuständig sei, zugesagt.
8.2.4
Frau Scharrenbach erkundigte sich nach dem Sachstand
des in der letzten Sitzung des Straßenverkehrsausschusses mehrheitlich von der
Tagesordnung abgesetzten Antrages der CDU-Fraktion zur Einrichtung einer Einwohnerfragestunde
in einer Sitzung des Straßenverkehrsausschusses. Der Antrag war zunächst zur
Erörterung an den Ältestenrat verwiesen worden.
Herr Brüggemann erklärte hierzu, dass der augenblickliche Sachstand
nicht bekannt sei. Die Verwaltung werde Frau Scharrenbach jedoch eine
Mitteilung zukommen lassen.
Herrn Stahlhut war bekannt, dass der Ältestenrat sich zwischenzeitlich
mit dem Antrag befasst hat. Er empfahl, eine entsprechende Rücksprache mit dem
Fraktionsvorsitzenden der CDU zu nehmen.
8.2.5
Herr Henning bezog sich auf Wünsche mehrerer Bürger
des Teilbereiches der Derner Straße, der außerhalb der geschlossenen Ortslage
liegt, in der Nähe des Segelfluggeländes, und bat um Prüfung, ob hier
öffentliche Verkehrsmittel eingesetzt werden könnten.
Von Herrn Feld wurde erwidert, dass auf Grund des dort anzutreffenden
geringen Bedarfs keine eigene Linie angelegt werden könne. Die VKU werde
jedoch andere Möglichkeiten, wie z.B. die Einrichtung eines Anrufsammeltaxis,
prüfen.
8.2.6
Frau Scharrenbach bat um Überprüfung, ob aus der
Zufahrt Gymnasium/ Diesterwegschule in die Hammer Straße in Höhe der
Bedarfsfußgängerlichtzeichenanlage ein Verkehrszeichen ausgeschildert werden
könne, welches dem Kraftfahrzeugverkehr vorschreibe, nur nach Rechts abzubiegen.
Es sei zumutbar, über den sich anschließenden Kreisverkehr wieder in die
Hammer Straße einzufahren. Eine solche Ausschilderung habe sich im
Einmündungsbereich Nordenmauer/Kampstraße bewährt.
Von der Verwaltung wurde eine entsprechende Überprüfung unter Einbeziehung der
Schulen zugesagt.
8.2.7
Herr Fuhrmann unterrichtete die Mitglieder des
Straßenverkehrsausschusses darüber, dass sich die Schulbusse zu den
Gesamtschulen/Realschule zur Zeit laufend verspätet an den Schulen einfinden.
Herr Feld sagte eine Überprüfung zu.
8.2.8
Frau Scharrenbach richtete an die Verwaltung die
Bitte, ob nicht auf der Südkamener Straße, Teilbereich zwischen Dortmunder
Allee und Westicker Straße, zur Unterstützung der Geschwindigkeitsbegrenzung
auf 30 km/h Piktogramme angelegt werden könnten.
Von der Verwaltung wurde dies zugesagt.
8.2.9
Herr Klein bat um Überprüfung der Schaltung der Lichtzeichenanlage
im Kreuzungsbereich Münsterstraße/ Nordring/Ostring/Friedhofstraße. Nach seinen
Beobachtungen könnten die auf der Münsterstraße in Richtung Arbeitsamt
fahrenden Verkehre, die beabsichtigten nach rechts in den Nordring einzubiegen,
unproblematisch bereits eher Grünlicht erhalten, als die Verkehre die weiter
geradeaus in Richtung Arbeitsamt fahren. Zur Zeit sei die Rechtsabbiegespur
mit der Geradeausspur lichtzeichentechnisch gekoppelt.
Von der Verwaltung wurde auch hierzu eine Überprüfung zusammen mit der Firma
GVT zugesagt.