Herr Vongehr begrüßte die Mitglieder des Krankenhausausschusses in seiner neuen Funktion als Verwaltungsdirektor und berichtete über den Sachstand seiner bisherigen Tätigkeiten.

 

Innere Medizin

Das Städt. Hellmig-Krankenhaus steht im Gegensatz zu anderen Kliniken, die mit Sub­disziplinen ausgestattet sind, mit einer Internen Abteilung, die als “allgemeine Innere Medizin” ausgewiesen ist, auf dem Markt. Hier ist für die Zukunft an ein Konzept zur ganz­heitlichen Betreuung der Patienten und Hervorhebung der Qualifikation der einzelnen Oberärzte gedacht.

 

Chirurgie

Im Bereich der Chirurgie wird Herr Dr. Staudacher, bisheriger Oberarzt, das Krankenhaus zum nächstmöglichen Zeitpunkt verlassen, um eine Chefarztposition im norddeutschen Raum anzutreten. Hier muss deutlich hervorgehoben werden, dass das Städt. Hellmig-Krankenhaus gute, qualifizierte Leute hervorbringt, die aufgrund ihrer Qualifikation in diesen Positionen tätig werden.

 

OP

 

Im Bereich OP hat die Arbeitgruppe OP-Management eine Geschäftsordnung verab­schiedet. Diese tritt am 15.09.2002 in Kraft.

 

KTQ

Weiterhin hat man sich mit der Zertifizierung des Krankenhauses ausein­andergesetzt. Favorisiert wird von den meisten Einrichtungen das KTQ, wozu sich das Städt. Hellmig-Krankenhaus auch entschlossen hat. Ziel ist es, eine Zertifizierung des Krankenhauses in maximal zwei Jahren zu erhalten.

 

EDV

In der EDV hat ein Totalwechsel des Systems und der Software stattgefunden. Die Mitarbeiter der verschiedenen Abteilungen des Kranken­hauses, Abrechnung, Labor, Arztbriefschreibung, Diagnosen, haben an erheblichen Schulungsmaßnahmen teil­genommen. Dem Arzt ist jederzeit und sofort möglich, einen Arztbrief abzurufen.

 

Außendarstellung

Im Außenbereich hat es Veränderungen gegeben. Es wird ein Farbleit­system für das Krankenhaus entworfen und ein Gesamtkonzept erar­beitet. Dieses basiert auf einzelne wiederkehrende Faktoren, wodurch es dem Patienten durch die wiederkehrende Optik erleichtert wird, sich zurechtzufinden.

 

Notarztsystem

Im Notarztdienst wurde eine dramatische Situation durch den herrschenden Ärztemangel in den letzten zwei Jahren hervorgerufen. Gingen bis vor zwei Jahren auf eine Stellenaus­schreibung noch 30 Bewerbungen ein, so sind es heute vielleicht noch vier. Diese Situation zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Bundesrepublik. Das Krankenhaus befindet sich in Gesprächen mit dem Kreis Unna und anderen Krankenhäusern, um eine Lösung zu finden, die Notarzttätigkeiten abdecken zu können.

 

Ambulanz und Patientenservicestelle

Verschiedene Baumaßnahmen sind avisiert: Für den Umbau der Ambu­lanz liegt inzwischen die Baugenehmigung vor. Ziel dieser Umbaumaß­nahme ist es, eine gemeinsame Ambulanz mit einer zeitlich möglichst langen Erreichbarkeit für den Patienten einzurichten und ihm eine einzige Anlaufstation auch für die Erledigung des Verwaltungsaufwandes vorzu­halten.

 

Ärztehaus

Herr Baudrexl berichtete, dass für das geplante Ärztehaus eine inhaltliche Konzeption vorliege. Mit der größten Praxis gebe es Übereinstimmung, wer sich in diesem Hause ansiedeln sollte. Die Frage des Gebäudes und der Standort sind bisher noch nicht geklärt. Fakt ist, dass die Stadt und auch das Krankenhaus nicht in der Lage seien zu investieren, es werden daher Investoren gesucht, die z. Z. aber sehr zurückhaltend seien.

 

Abschließend erklärte Herr Vongehr, dass die Fa. ThyssenKrupp gute Vorarbeit geleistet hätte. Er habe den Eindruck, auf eine motivierte Mit­arbeiterschaft zu treffen. Er sprach den anwesenden Chefärzten und der Pflegedienstleitung seinen Dank aus. Er hob hervor, dass ihm von den Mitarbeitern und dem Träger des Krankenhauses eine gute Aufnahme bereitet wurde.

 

Herr Dr. Saur wies Herrn Baudrexl darauf hin, dass das Malteserhilfswerk Interesse an einer Investition bezüglich einer Erweiterung des Kranken­hauses zeige.

 

Herr Baudrexl erklärte, dass es sich hier nicht um einen Erweiterungsbau handele, sondern dass Kooperationspartner gesucht würden, die man an das Haus binden möchte.