Sitzung: 18.06.2002 Planungs- und Umweltausschuss
Vorlage: 117/2002
Ergebnis des Mitwirkungsverbotes nach § 31 Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen (in der Fassung der Bekanntmachung vom 28.03.2000):
Es erklärte sich kein Ausschussmitglied für befangen.
Beschluss:
Der Planungs- und Umweltausschuss billigt den Vorentwurf des Flächennutzungsplanes der Stadt Kamen, erarbeitet durch das Planungsbüro Planquadrat Dortmund, und beauftragt die Verwaltung mit der Durchführung der Beteiligung Träger öffentlicher Belange und der Nachbargemeinden gem. § 4 (1) BauGB i.V.m. § 2 (2) BauGB sowie der frühzeitigen Bürgerbeteiligung gem. § 3 (1) BauGB
Abstimmungsergebnis: bei 2 Gegenstimmen mit Mehrheit angenommen
Herr Liedtke erläuterte die Beschlussvorlage und beschrieb das weitere Vorgehen. Er wies daraufhin, dass der Entwurf noch in einem Punkt geändert werde, bevor es in die weiteren Verfahrensschritte gehe. Die Änderung betrifft den Verlauf der K 41 (Königstraße), der in östliche Richtung über einen Kreisverkehr auf die Westicker Straße führt. Diese Planung sei bereits früher vorgestellt und beschlossen worden.
Herr Kissing sprach von einer Zäsur in dem Verfahren zur Neuaufstellung des FNP. Jetzt gehe man mit einem verbindlichen Entwurf in die weitere öffentliche Beteiligung.
Er begrüßte, dass sich in dem Entwurf auch das jüngst diskutierte Objekt für „Betreutes Wohnen im Alter“ wieder findet.
Mit Blick auf die Darstellung der Ortsumgehung Heeren-Werve (L 665 n) im FNP-Vorentwurf, konnte Herr Goehrke einem Satz in der Begründung zur Beschlussvorlage nicht zustimmen. Er sei nicht der Meinung, dass sich die Ergebnisse aller bisher beteiligten Akteure im vorgelegten Vorentwurf widerspiegeln. Seine Fraktion würde dem Beschlussvorschlag daher auch nicht zustimmen, wobei man das Verfahren als solches aber nicht blockieren wolle.
Herr Mücke merkte zu diesem Einwand an, dass die Kennzeichnung einer Trasse für die Ortsumgehung aus der Übernahme einer Fachplanung (GEP) resultiere, damit aber noch keine politische oder planerisch endgültige Entscheidung getroffen sei.
Herr Behrens zeigte sich sehr zufrieden mit dem bisherigen Verfahren und den Ergebnissen. In den ortsteilbezogenen Arbeitskreisen sei konstruktiv und sachbezogen diskutiert worden, die Moderation durch das Büro Reuthers habe sich bewährt.
Herr Lipinski ergänzte, dass die Kennzeichnung der Ortsumgehung Heeren-Werve richtig und für künftige Diskussionen notwendig sei.
Mit Bezug auf Herrn Kissing bestätigte Herr Baudrexl, dass die Billigung des Vorentwurfes eine große Bedeutung habe. Anschließend erinnerte er an die Standortdiskussion für ein sozio-therapeutisches Wohnprojekt. Seinerzeit wurde hierfür die Fläche der Kleingartenanlage hinter dem Stadtarchiv/Museum ins Auge gefasst.
Er wies darauf hin, dass diese Fläche im FNP-Vorentwurf als Grünfläche mit der Zweckbestimmung Dauerkleingartenanlage dargestellt wird.