Beschluss:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die o.g. Planungsgruppen einzurichten.

Die Zentrale Planungsgruppe soll wie folgt besetzt werden:

 

1.    4 Mitglieder des Fachbereiches Jugend und Soziales, hier das Entwicklungs- und Controllingteam

2.    jeweils 1 Mitglied der in Kamen in der Jugendhilfe tätigen freien Träger auf Geschäftsführungsebene, bzw. deren Vertretung

3.    1 Mitglied der Schulleiterkonferenz

4.    1 Mitglied des Stadtsportverbandes

 

Die Sozialraumplanungsgruppen: 1. die Stadtmitte als Planungsraum und 2. die Stadtteile Heeren, Südkamen und Methler als Planungsraum sollen wie folgt besetzt werden:

 

1.    2 Mitarbeiter/innen der Hilfen zur Erziehung,

2.    Jugendhilfeplaner

3.    jeweils 1 Mitglied der in Kamen in der Jugendhilfe tätigen freien Träger

4.    1 Mitglied der Schulleiterkonferenz

5.    1 Mitglied des Stadtsportverbandes

6.    1 Mitglied der Polizei

7.    Nach Bedarf und Themengebiet können zu einzelnen Sitzungen weitere Personen eingeladen werden. Die Entscheidung und die Einladung dieser Personen übernimmt die zentrale Planungs­gruppe.


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


Frau Schneider vom Institut für soziale Arbeit referierte über den Sachstand des Projektes “Jugendhilfestrategien 2010”.

 

Frau Schneider berichtete, dass die Stadt Kamen für das Projekt in zwei Planungsräume eingeteilt worden sei. Jeder der Planungsräume sollte ca. 20.000 Einwohner umfassen. Aus diesem Grund sind folgende Planungsräume gebildet worden:

·         Planungsraum 1: Kamen-Mitte (22.015 Einwohner)

·         Planungsraum 2: Kamen-Süd/ Südkamen, Kamen-Heeren, Kamen-Methler

(24.847 Einwohner)

Hier wurde die Einwohnerzahl vom 31.12.2001 zugrunde gelegt.

 

Für das Projekt werde mit Beschluss des Jugendhilfeausschusses eine Gremienstruktur festgelegt. Für jeden Planungsraum wird ein lokales Planungsgremium gebildet, wo Vertreter der Arbeitsbereiche der Jugendhilfe, wie Tageseinrichtungen, Jugendarbeit, Familienförde­rung usw., mitarbeiten. Themenvorschläge wären hier z.B. die Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule, Prävention, Kindertagesbetreuung. Die Planungsgruppen haben den Auftrag, relevante Daten zu sichten, zu analysieren und zu bewerten. Anschließend werden die ausgewerteten Daten in das zentrale Planungsgremium gegeben. Das zentrale Planungsgremium strukturiert die Daten, bereitet sie vor und gibt sie anschließend in den Jugendhilfeausschuss. Des Weiteren hat das zentrale Planungsgremium die Aufgabe, Rückkoppelungen an die beiden lokalen Planungsgremien weiterzugeben.

 

Die zentrale Planungsgruppe unterstützt die verschiedenen Planungsprozesse der Stadt. Sie stellt sicher, dass der Jugendhilfepolitik verständliches und bearbeitbares Material vorgelegt werden kann. In dieser Gruppe fließen die Ergebnisse der Sozialraumplanungsgruppen zusammen. Die Zusammensetzung solle aus 4 Mitgliedern des Fachbereiches Jugend und Soziales (Entwicklungs- und Controllingteam), jeweils einem Mitglied der in Kamen in der Jugendhilfe tätigen freien Trägern auf Geschäftsführungsebene bzw. deren Vertretung und einem Mitglied des Stadtsportverbandes erfolgen. Für den gesamten Projektverlauf wären hier 4 - 6 Sitzungen vorgesehen.

 

Die lokalen Planungsgruppen befassen sich damit, die relevanten Planungsdaten in ihrem Planungsraum zu sichten und zu analysieren. Es werden Bewertungen und Empfehlungen über die Situation der jungen Menschen und ihrer Familien im Planungsraum erarbeitet. Daraus können anschließend die Handlungsbedarfe und -vorschläge abgeleitet werden. Für die Zusammensetzung sind 2 Mitarbeiter/innen der Hilfen zur Erziehung, der Jugendhilfe­planer (zur Koordination und Federführung), jeweils 1 Mitglied der in Kamen in der Jugend­hilfe tätigen freien Trägern, 1 Mitglied der Schulleiterkonferenz, 1 Mitglied des Stadtsport­bundes und 1 Mitglied der Polizei vorgesehen. Bei Bedarf und Themengebiet können zu den einzelnen Sitzungen weitere Personen eingeladen werden. Die Entscheidung und die Einla­dung dieser Personen übernimmt die zentrale Planungsgruppe.

Für den gesamten Projektverlauf sind 6 - 8 Sitzungen vorgesehen.

 

Die Zeitstruktur des Projektes wurde wie folgt festgelegt:

·         Beteiligung der Erstellung von Status quo-Prognosen und Zukunftsszenarien (3. Quartal 2002 bis 2. Quartal 2003). Für den 1. Durchgang sind 6 Tage eingeplant.

·         Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse in den kommunalen Gremien (2. Quartal 2003). Hierfür wurde 1 Tag eingeplant.

·         Beteiligung bei der Erstellung von Status quo-Prognosen und Zukunftsszenarien (3. Quartal 2003 bis 2. Quartal 2004). Für den 2. Durchgang wurden ebenfalls 6 Tage eingeplant.

·         Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse in den kommunalen Gremien (3. Quartal 2004). Hier wurde 1 Tag eingeplant.

 

Die Darstellung der Ergebnisse und die Dokumentation des Projektverlaufes geschieht durch das Institut für soziale Arbeit und dem Landesjugendamt.