Beschluss:

 

Der beiliegende Zwischenbericht über die Finanzwirtschaft des Städt. Hellmig-Krankenhauses Kamen für das I. Quartal 2002 wird zur Kenntnis genommen.


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


Frau Ebel-Mess gab nähere Erläuterungen zu diesem Tagesordnungspunkt.

 

Die Erlöse aus den stationären Krankenhausleistungen betrugen 3.882 T€. Damit wurde die Veranschlagung gemäß dem Budgetverhandlungsergebnis für 2002 um 1,1 % überschritten.

Im Bereich der Wahlleistungen für Unterkunft und Telefon betrugen die Erlöse 122.176 €. Das ist eine deutliche Erhöhung sowohl gegenüber dem Vorjahresergebnis als auch gegen­über der Veranschlagung (73,8 %).

Die Erlöse aus ambulanten Leistungen, die Sachkostenerstattungen der ambulanten Behandlung sowie die Erlöse aus dem ambulanten Operieren betrugen 225.059 €. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich dieser Betrag um 75 T€.

Die Erstattungen des Personals für Mieten im Schwesternwohnheim und für die Verpflegung betrugen 24.548 €.

Die ambulanten und stationären Arztabgaben betrugen für das 1. Quartal 67.683 € und liegen damit 47 T€ unter dem Ansatz, allerdings handelt es sich hierbei teilweise um vorsichtig abgegrenzte Beträge.

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Rücklagen werden erst am Jahresende realisiert.

Erträge aus Zinsen konnten nicht erbracht werden, da die Festgelder am Jahresanfang zur Liquiditätssicherung aufgebraucht wurden. Die sich zwischenzeitlich sehr positiv entwickelte Liquiditätslage wird kurzfristig wieder eine Geldanlage ermöglichen.

Die sonstigen außerordentlichen Erträge in Höhe von 1.427 € enthalten Zahlungseingänge auf abgeschriebene Forderungen.

Die Gewinnrücklage wird ggf. erst am Jahresende in Anspruch genommen.

 

Insgesamt wurden Erträge in Höhe von 4.352.075 € erzielt. Der geplante Ansatz wurde damit um 69.675 € überschritten. Diesem weiterhin positiven Ergebnis standen folgende Kosten entgegen:

 

Die Personalkosten betrugen im 1. Quartal 3.149 T€. Damit liegen sie 92 T€ über der Veranschlagung. Hierbei entstanden Mehraufwendungen u.a. im Bereich des Rettungs­dienstes und der Ärztlichen Besetzung im Bereich der Chirurgie.

Im Bereich der Sachaufwendungen fielen Kosten in Höhe von 1.147.448 € an, das sind 72 T€ weniger als veranschlagt.

Es ergeben sich Gesamtaufwendungen in Höhe von 4.296.787 €. Der Ansatz bei den Aufwendungen wurde damit um 14.387 € überschritten.

 

Frau Ebel-Mess verwies auf das Vorjahr, hier wurde der Ansatz um 30 T€ überschritten.

In der Summierung von Erträgen und Aufwendungen ergibt sich hierbei eine Überdeckung in Höhe von 55.288 €.

Es wird erwartet, das durch fortgesetztes sparsames Wirtschaften zum Jahresende ein Überschuss erwirtschaftet werden kann.

 

Insgesamt erhielt das Haus Fördermittel in Höhe von 97.458,62 €.

Für die Erweiterung des Anlagevermögens wurden davon 91.040,06 € ausgegeben. Es stehen somit noch Fördermittel in Höhe von 6.418,56 € zur Verfügung.

 

Eine positive Entwicklung zeigen auch die Leistungsdaten.

Folgende Leistungszahlen liegen den Erträgen und Aufwendungen zugrunde:

 

So wurden mit 2.177 Patienten 175 Patienten mehr behandelt als mit den Kostenträgern vereinbart war, dem gegenüber sank die Verweildauer weiter auf 7,65 Tage. Die verein­barten Pflegetage wurden um 327 Tage überschritten. Die durchschnittliche Belegung lag bei 83,72 %, dass bedeutet eine um 3,43 höhere Auslastung als vereinbart.

412 Patienten wurden an 568 Tagen vor- und nachstationär behandelt. Die Vereinbarung wurde damit leicht überschritten, und somit eine kostengünstige Behandlung der Patienten umgesetzt.

 

Frau Scharrenbach stellte Verständnisfragen zu dem Zwischenbericht (sonstige betriebliche Erträge und Erträge aus Zinsen), die durch Frau Ebel-Mess und Herrn Wessels beantwortet wurden.