Beschluss:

 

Die Verwaltung des Fachbereiches Jugend und Soziales initiiert Sozialraumkonferenzen im Sozialraum Kamen-Methler zur Vorbereitung einer Beratung von kinder- und jugendpoli­tischen Leitlinien der Stadt Kamen auf Grundlage des SGB VIII / KJHG.


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


Herr Güldenhaupt erklärte, dass er nach den Sozialraumkonferenzen in Kamen-West und Heeren als nächster Stadtteil Kamen-Methler vorschlagen würde. Die Auftaktveranstaltung solle nach der Sommerpause stattfinden.

 

Frau Bartosch teilte mit, dass die bisherige Arbeit Erfolge zeige und Anerkennung verdiene.

 

Frau Scharrenbach gab zu Bedenken, dass im Grundsatzbeschluss für die Sozialraum­konferenzen ein Zeitraum von 2 - 3 Jahren festgelegt worden sei. Jetzt sei man schon 2 Jahre hinter dem Zeitplan. Sozialraumkonferenzen seien für größere Städte sinnvoll und auch notwendig. Jedoch sei es fraglich, ob man die Erkenntnisse in Kamen nicht auch ohne Sozialraumkonferenz gewinnen könnte. Es fehle bei den Sozialraumkonferenzen an Ziel­orientierung.

 

Herr Brüggemann erklärte, dass die zeitliche Verzögerung mit den schon oft geschilderten tragischen Abläufen in Verbindung stehen. Er halte eine Fortsetzungen der Sozialraum­konferenzen für sinnvoll, da durch die Auswertungen der gesammelten Daten aufgezeigt werden kann, in welchen Bereichen Unterversorgungen auftreten. So soll vermieden werden, dass Bedürfnisse einzelner Gruppen unberücksichtigt bleiben.

 

Frau Lungenhausen erwähnte, dass durch die Sozialraumkonferenzen Problemfelder auf­gezeigt werden konnten, da die Kontakte zwischen den Vereinen und Verbänden unter­einander nicht so gegeben seien. Man solle deshalb die Sozialraumkonferenzen nicht grundsätzlich ablehnen.

 

Herr Theis teilte mit, dass in Zusammenhang mit der Sozialraumanalyse des Stadtteiles Heeren zu erwähnen sei, dass die AWO-Kindertagesstätte “Villa Lach und Krach” durch den Landessportbund als Bewegungskindergarten anerkannt wurde.

 

Herr Kissing bemerkte, dass die Sozialraumkonferenzen nicht grundsätzlich abzulehnen seien. Jedoch sei auf den zeitlichen Verzug und die schwere Transparenz der Ergebnisse hinzuweisen. Man sollte mit Augenmaß die Ergebnisse der ersten Sozialraumkonferenzen betrachten, um so effektiver arbeiten zu können.