Herr Brüggemann führte aus, dass die Verwaltung in der letzen Sitzung des Jugendhilfe­ausschusses beauftragt worden sei, mögliche Beratungsangebote zur Reduzierung der Heimpflegekosten unter Einbindung des Städte- und Gemeindebundes und des Landes­jugendamtes einzuholen. Der Städte- und Gemeindebund habe aber, nach telefonischer Erörterung, keine Unterlagen, die sich unmittelbar mit dem Thema befassen würde. Das Landesjugendamt habe der Verwaltung mehrere Institutionen benannt, die mögliche Prozessbegleiter für ein Projekt sein könnten. Das Landesjugendamt habe ebenfalls erklärt, gegen Entgelt eine Beratung durchführen zu können, sei dazu aber erst im Jahre 2003 in der Lage. Finanzmittel für eine Auftragsvergabe seien in der Ratssitzung vom 21.03.2002 durch Beschluss des Rates bereitgestellt worden. Da durch das Projekt “Jugendhilfestrategien 2010” das ISA (Institut für Soziale Arbeit) schon Daten der Stadt Kamen vorliegen hatte, habe man sich, aufgrund des zeitlichen Aspektes, an das ISA gewandt.

 

Frau Dyduch sagte, dass aufgrund des zeitlichen Aspektes dieses Angebot unter Absprache der stellvertretenden Vorsitzenden eingeholt worden ist.

 

Frau Lungenhausen bemerkte, dass, aufgrund des Antrages der SPD-Fraktion, mit einem Gutachten dargestellt werden sollte, inwieweit die Heimpflegekosten reduziert werden könnten, ohne das es zu Qualitätseinbußen komme.

 

Frau Scharrenbach führte aus, dass es letztes Jahr im Bereich der Heimpflege Kosten in Höhe von 2,4 Mio. DM gegeben hätte. Die Mehrkosten seien durch Zuzüge entstanden. Jedoch sei eine Kostenoptimierung erforderlich. Des weiteren erkundigte sich Frau Scharrenbach, inwieweit die Politik an dem Projekt zur Erstellung des Gutachtens beteiligt ist.

 

Herr Brüggemann antwortete, dass für den Prozess eine Arbeitsgruppe gebildet wird, die auch teilweise durch die Politik besetzt werden soll. Da an einer Arbeitsgruppe nicht mehr als 10 - 12 Teilnehmer arbeiten sollen, wäre sein Vorschlag, neben der Verwaltung und den Vertretern des ISA, die Vorsitzende und die stellvertretende Vorsitzende in den Prozess mit einzubinden.

 

Frau Dyduch bemerkte, dass Informationen über die Sachstände weiterhin im Jugendhilfe­ausschuss bekannt gegeben werden.