Herr Lantin stellte einen ersten Zwischenbericht des Frauenförderplanes 2001 - 2003 vor. Er gab an, dass die Zielvorgaben des Frauenförderplanes alle umgesetzt worden seien. Während der Frauenanteil bei den Arbeiterinnen und Arbeitern mit 43,1 % unverändert geblieben sei, habe es im mittleren Dienst eine Steigerung des Frauenanteils von 49,8 % auf 51,4 % gegeben. Im gehobenen Dienst seien Frauen zu 44,9 % vertreten, was eine Erhöhung um 3,6 % ausmache. Im höheren Dienst gebe es keine Veränderung. Der Frauenanteil liege hier bei 9,5 %. Bei den Führungskräften nehmen Frauen zu 12,5 % Leitungsfunktionen wahr, was eine Steigerung um 1,8 % bedeute. Diese Erhöhung, führte Herr Lantin weiter aus, sei darauf zurückzuführen, dass hier zwei Stellen, die vorher Männer inne hatten, abgebaut wurden.

 

Obwohl mit dem Stellenplan ein Stellenabbau beschlossen worden sei, seien trotzdem 2 Frauen eingestellt worden. Des Weiteren beabsichtige die Personalverwaltung eine aktuell ausgeschriebene Gruppenleitungsstelle mit einer Frau zu besetzen. Ebenfalls werde der Bereich Arbeitsschutz mit einer Frau besetzt. Des Weiteren informierte Herr Lantin darüber, dass erstmalig bei der Feuer- und Rettungswache drei Rettungsassistentinnen beschäftigt seien. Positiv hervorzuheben sei ebenfalls der Ausbildungsbereich, wo überwiegend weibliche Auszubildende eingestellt worden seien.

Im organisatorischen Bereich sei positiv anzumerken, dass die Stelle der Gleichstellungs­beauftragten direkt dem Bürgermeister zugeordnet worden sei.

 

Die Frage von Frau Lenkenhoff, ob die Leitungsstelle in Teilzeitform ausgeschrieben worden sei, wurde von Herrn Lantin bejaht.

 

Frau Lungenhausen merkte an, dass die schnellen Erfolge im Bereich der Frauenförderung sicherlich nicht zu erwarten gewesen seien. Diese Situation sei aber nicht kamenspezifisch, sondern überall zu finden. Sicherlich müsse man mit dieser Bilanz erst einmal zufrieden sein.

 

Herr Lantin prognostizierte hierzu, dass es auch im höheren Dienst noch Veränderungen geben werde.

 

Frau Lungenhausen erkundigte sich nach den Angeboten und der Teilnahme an Fortbildungs­maßnahmen.

 

Frau Grothaus teilte mit, dass im vergangenen Jahr insgesamt 240 Personen, davon 110 Frauen, an einer fachlichen Fortbildung teilgenommen haben. Von diesen 110 Frauen waren 36 Teilzeitbeschäftigte. Schulungen im EDV-Bereich werden zusätzlich zu diesen Fortbildungsmaßnahmen durchgeführt. Darüber hinaus seien über das interne Informations­blatt der Stadtverwaltung Kamen 7 spezielle Frauenseminare angeboten worden. Hierfür haben sich 3 Mitarbeiterinnen angemeldet. Frau Grothaus zeigte sich zuversichtlich, dass diese Angebote stärker genutzt werden, wenn sie sich erst einmal etabliert haben.