Sitzung: 14.03.2002 Straßenverkehrsausschuss
8.1 Mitteilungen der Verwaltung
8.1.1
Herr Brüggemann unterrichtete die Mitglieder des
Straßenverkehrsausschusses darüber, dass die von der SPD-Fraktion zur
Schulwegsicherung beantragte Fußgängerschutzinsel auf der
Lindenallee/Einmündung Straße „Am Langen Kamp“ vom Landesbetrieb Straßenbau
gebaut werde.
Vorher werde seitens der Stadt Kamen die Fahrbahn verbreitert, wozu
Haushaltsmittel vorhanden seien. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die
Maßnahme im Sommer abgeschlossen sein.
8.1.2
Ferner verwies Herr Brüggemann nochmals auf die mit
dem Landesbetrieb Straßenbau NRW vorgenommene Inaugenscheinnahme der L 663 in
Südkamen.
Der Landesbetrieb habe der Errichtung einer Fußgängerschutzinsel am
Kreuzungsbereich Dortmunder Allee/Bückeburger Straße / Siegeroth zugestimmt.
Voraussetzung sei allerdings, dass von der Stadt Kamen ein Gehweg verbreitert
und die Haltestelle in Richtung Kamen-Zentrum verlegt werde.
Eine Realisierung werde mit Blick auf verfügbare Landesmittel wohl nicht vor
2004 erfolgen.
8.1.3
Weiterhin teilte Herr Brüggemann bzgl. der Anlegung
eines Radweges auf der Heerener Straße (L 663) mit, dass nach Auskunft des
Landesbetriebes Straßenbau NRW diese Maßnahme auf Position 8 der Rangliste für
den Bau von Radwegen stünde. Da bei dieser Haushaltsstelle mehr
Haushaltsmittel als bei der Haushaltsstelle für den Straßenbau vorhanden
seien, werde davon ausgegangen, dass der Radweg voraussichtlich in den Jahren
2004/2005 angelegt wird.
8.1.4
Bezüglich der von der Verwaltung aufgrund eines Beschlusses
des Straßenverkehrsausschusses vom 28.11.2000 beantragten Änderung der
Bedarfsumleitung der U 32 teilte Herr Grudnio mit, dass – wie berichtet
- eine Zustimmung der Bezirksregierung mit der Maßgabe erfolgt sei, dass die
Stadt Unna und der Landesbetrieb Straßenbau NRW um Zustimmung zu bitten seien.
Der Landesbetrieb habe noch nicht geantwortet.
Die Stadt Unna habe mit Schreiben vom 18.12.2001 jedoch das Begehren aus
verschiedenen Gründen abgelehnt.
Die Verwaltung stehe aus diesem Grund mit der Stadt Unna in Gesprächen.
8.1.5
Herr Koßmann trug bzgl. der verkehrlichen Beruhigungsmaßnahmen
auf der nördlichen Mühlenstraße vor, dass der mit den Anwohnern abgestimmte
Beschilderungs- und Markierungsplan von der Verwaltung Ende November 2001 der
Kreisverwaltung Unna übergeben worden sei und diese der Maßnahme zugestimmt
habe.
Weil die umfangreichen Markierungsmaßnahmen erst bei einer beständigen wärmeren
Witterung vorgenommen werden können, wird frühestens ab Mai damit zu rechnen
sein.
Möglicherweise können sich die Maßnahmen auch bis zum Sommer verzögern.
8.1.6
Frau Bublitz nahm Bezug auf den Beschluss des Straßenverkehrsausschusses
vom 27.06.2001 bezüglich der Reduzierung von Verkehrszeichen im öffentlichen
Verkehrsraum, hier speziell des Abbaus der Privatbeschilderung am
Einmündungsbereich Dortmunder Allee / Unnaer Straße bei gleichzeitiger
Ausschilderung der Gewerbegebiete.
Die Verwaltung habe inzwischen veranlasst, dass die Vorweg- und
Tabellenwegweiser an der Dortmunder Allee, Heerener Straße und an der südlichen
Unnaer Straße um Wegweisungen zu den Gewerbegebieten „Schäferstraße“,
„Borsigstraße“ und „Buschweg“ ergänzt werden.
Zusätzlich werde die Stadt aus Gründen der Wirtschaftsförderung auf eigene
Kosten an den Einmündungsbereichen der Schäferstraße, der Borsigstraße und des
Buschweges weitere Hinweisschilder mit dem Aufdruck auf das jeweilige
Gewerbegebiet anbringen lassen.
Die Firmen würden jetzt entsprechend angeschrieben und gebeten, ihre
Privatbeschilderungen vorher abzubauen.
8.2 Anfragen
8.2.1
Frau Müller erfragte, ob auf der Heerener Straße,
zwischen Ortseingangsschild und Einmündung Derner Straße – in der Höhe des
Friedhofseingangs – eine Fußgängerschutzinsel angelegt werden könne. Die
SPD-Fraktion erwäge einen entsprechenden Antrag, da in diesem Bereich
Schulkinder und Friedhofbesucher die Heerener Straße querten, um zu den
Haltestellen in diesem Bereich zu gelangen.
Herr Brüggemann merkte an, dass die Verwaltung nach Beratung des
Antrages Kontakt mit dem zuständigen Straßenbaulastträger, dem Landesbetrieb
Straßenbau NRW, Niederlassung Hagen, aufnehmen werde.
8.2.2
Herr Skodd merkte auf seine Anfrage in der Sitzung
des Straßenverkehrsausschusses vom 20.11.2001 an, dass eine Überprüfung seitens
der Verwaltung bezüglich der von ihm bemängelten Erhebungen in der
Heidestraße stattgefunden habe.
Die Erhebungen wären zum Ablaufen des Wassers notwendig.
Herr Klein bat Herrn Skodd, seine Beiträge auf den TOP „Anfragen“ zu
reduzieren.
8.2.3
Weiterhin stellte Herr Skodd fest, dass an der
Haltestelle Einsteinstraße die Linienbusse einen längeren Halt einlegten. Dies
würde zu Sichtbehinderungen für den aus der Einsteinstraße ausfahrenden
Verkehr führen.
An den Vertreter der VKU, Herrn Feld, richtete er die Frage, ob dies notwendig
sei.
Herr Feld sagte eine Überprüfung zu.
8.2.4
Herr Stahlhut, der in der Presse die Klagen der Hauptschüler
bzgl. der Gefährlichkeit des kürzeren Schulweges über die Westicker Straße zur
Straße „In der Aue“ gelesen hatte, bat die Verwaltung um Überprüfung, ob dort
nicht kurzfristig eine Fußgängerschutzinsel angelegt werden könne. Seines
Erachtens könne nicht auf die Anlegung des Kreisverkehrs in diesem Bereich
gewartet werden.
Herr Brüggemann gab hierzu bekannt, dass er ca. 1 Stunde vor
Sitzungsbeginn von Herrn Stahlhut auf die Problematik aufmerksam gemacht worden
sei und beide anschließend den Bereich in Augenschein genommen hätten.
Auch seines Erachtens würde der sicherere Schulweg über die Lichtzeichenanlage
an der Einmündung der Koppelstraße wohl von der überwiegenden Zahl der
Schulkinder nicht angenommen, so dass kurzfristig die Anlegung einer
Fußgängerschutzinsel geprüft werde.
Er gehe davon aus, dass der Ausschuss einer solchen Überprüfung nicht
widerspreche und die Verwaltung insoweit mit Bewilligung des Gremiums tätig
werden könne.
8.2.5
Frau Scharrenbach stellte fest, dass eine große
Anzahl der Kamener Straßen Winterschäden aufwiesen. Insbesondere sei die
Kämertorstraße betroffen.
Hier wie auch in anderen Straßenzügen seien Ausbesserungen vorgenommen worden,
die sich allerdings sukzessive wieder lösten.
An die Verwaltung richte sie daher die Frage, ob geplant sei, ein entsprechendes
Straßenkataster zu erstellen.
Herr Brüggemann erklärte, dass diese Anfrage zuständigkeitshalber im
Bauausschuss zu erörtern sei, da hier die Kompetenz dieses Fachgremiums
gefragt sei.
8.2.6
Herr Fuhrmann bat die Verwaltung um Überprüfung, ob
an der Kreuzung Am Langen Kamp / Heidestraße / Otto-Prein-Straße aus Gründen
der Schulwegsicherung eine Fußgängerschutzinsel errichtet werden könne.
Herr Brüggemann sagte zu, dies zusammen mit dem Kreis Unna als
zuständigem Straßenbaulastträger zu überprüfen.
8.2.7
Weiterhin bat Herr Fuhrmann um Überprüfung, ob auf
der Westicker Straße, am Kreuzungsbereich Mühlenstraße, nicht ebenfalls eine
Fußgängerschutzinsel angelegt werden könne.
Hierauf wurde von der Verwaltung und Herrn Stahlhut erwidert, dass dies
bereits Gegenstand des Antrages der SPD-Fraktion bzgl. Verbesserung der
Verkehrssicherheit im Bereich der nördlichen Mühlenstraße sei und bereits ein
Prüfauftrag formuliert sei.
8.2.8
Frau Müller erfragte, ob sich die Verwaltung bei den
anstehenden Sanierungsarbeiten am Schattweg Gedanken über die
Verkehrsführung/Umleitung gemacht hätte.
Von Herrn Brüggemann wurde dies bejaht. Er erklärte, dass eine
fachgerechte Abstimmung mit allen zu beteiligenden Stellen sowie den direkt
betroffenen Firmen ähnlich wie bei der Erstellung des Minikreisverkehrs
erfolgen werde.
8.2.9
Frau Müller bat ferner um Überprüfung, ob die Linksabbiegespur,
die vor einigen Jahren das Abbiegen von der Lünener Straße auf die Hochstraße
in Fahrtrichtung Unna ermöglichte, wieder eingerichtet werden könne.
Herr Wiebusch teilte hierzu mit, dass die Einbeziehung der
Linksabbiegespur in die Geradeausrichtung seinerzeit von der Polizei angeregt
worden sei, weil dadurch eine bessere Verkehrsführung und eine Entlastung des
Kreuzungsbereiches Koppelstraße / Lünener Straße / Westenmauer / Weststraße
erreicht werden konnte.
Ein Auffahren auf die Hochstraße werde jetzt sicher über den Minikreisel und
über die Auffahrt an der Koppelstraße ermöglicht. Die Beschilderung sei im
Übrigen eindeutig, so dass es nicht zu (Falsch-)Abbiegern komme dürfe.
8.2.10
Herr Weigel wies darauf hin, dass Teile der
Südkamener Straße, im Bereich der Einmündung der Straße „Auf den Kämpen“, bei
starken Regenfällen unter Wasser stünden.
Weiterhin würde, so hätten Anwohner ihm mitgeteilt, von der Polizei in diesem
Bereich die vorgegebene Geschwindigkeit von 30 km/h nicht mehr überwacht.
Herr Brüggemann erwiderte, dass die stellenweisen Überschwemmungen im
Hause bekannt seien. Der Fachbereich 60.1 – Straßen – werde aber noch einmal
informiert.
Eine Rückantwort erfolge ggf. schon über die Niederschrift zu dieser Sitzung.
Bzgl. der Geschwindigkeitskontrollen sagte Herr Wiebusch eine Nachfrage
bei seinen Kollegen zu. Auch hier wird über das Ergebnis, soweit es
rechtzeitig vorliegt, als Anlage zu diesem Protokoll informiert.
8.2.11
Herr Wilhelm bemängelte die
vom Landesbetrieb Straßenbau NRW eingerichtete Umleitungsbeschilderung bzgl.
Vollsperrung der Straße „Werver Mark“ (L 665) wegen der Sanierungsarbeiten an
der Sesekebrücke.
Die Umleitung hätte bereits ab der Ausfahrt der Hochstraße ausgeschildert
werden müssen.
Tatsächlich werde der Kfz-Verkehr erst an der Kreuzung Heerener Straße /
Lenningser Straße / Werver Mark auf die Vollsperrung hingewiesen.
Der zuständige Leiter der Straßenbaumeisterei habe, obwohl er wiederholt
angerufen worden sei, nicht reagiert.
Von der Verwaltung wurde für den nächsten Tag eine Überprüfung und Rücksprache
mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW zugesagt.
8.2.12
Weiterhin teilte Herr Wilhelm mit, dass durch die Baumaßnahme
des Lippeverbandes vermehrt schwer beladene Lkw die Straße „Werver Platz“
befahren.
Hierdurch würde sich die Asphaltdecke lösen.
Von Herrn Brüggemann wurde zugesagt, dass die Mitteilung sofort an den
Fachbereich 60.1 – Straßen – weiter gegeben werde.