Frau Bublitz ging zunächst auf die von der Kreispolizeibehörde veröffent­lichten Unfallzahlen der einzelnen Städte und Gemeinden des Kreises Unna ein. Sie betonte, dass die einwoh­nerstarke Stadt Lünen nicht in der Statistik enthalten sei, da sie zum Bezirk des Polizeipräsi­diums Dortmund gehöre.

 

Unfälle mit Personenschäden ereigneten sich in der Stadt Kamen mit 14 % der Unfälle nach Unna (21 %) und Schwerte (17%) am dritt­häufigsten im Kreisgebiet.

Bei den Unfällen mit Sachschäden verhielt es sich ebenso. Hier liegt die Stadt Kamen zu­sammen mit der Stadt Bergkamen mit je 15 % der Unfälle ebenfalls an dritter Stelle nach Unna (23 %) und Schwerte (17 %).

 

Die veröffentlichte Statistik ist der Niederschrift noch einmal beigefügt.

 

Frau Bublitz trug ferner vor, dass eine Auswertung aller Unfälle ergab, dass sich im Stadt­gebiet Kamen im Jahr 2001 2 Unfallschwerpunkte bildeten. Es handele sich um die Kreu­zungsbereiche Unnaer Straße (B 233) / Kamen Karree / Schattweg und Dortmunder Allee (L 663) / Südkamener Straße. Im erstgenannten Kreuzungsbereich hätten sich 13 Unfälle mit 4 Leicht- und 1 Schwerverletzten ereignet, im zweiten 9 Unfälle mit 4 Leichtverletzten.

 

Anschließend gab sie die Beschlüsse der Unfallkommission vom 12.03.2002 bekannt. So hätten die Unfallbilder der Kreuzung Unnaer Straße (B 233) / Kamen Karree / Schattweg keinen zusätzlichen Hand­lungsspielraum ergeben, da den Unfällen kein einheitliches Fehl­verhalten zugrunde lag. Sie seien vielmehr auf die hohe Verkehrsbelastung zurück zu füh­ren.

Erfreulich sei, dass Auffahrunfälle in Richtung Kamen-Zentrum vom Schattweg als Rechts­abbieger kommend, nach Erweiterung der Licht­zeichenanlage (Signalisierung der Rechtsab­biegespur) vor ca. 1 ½ Jahren nicht mehr aufgetreten seien.

 

Zur Kreuzung Dortmunder Allee (L 663) / Südkamener Straße führte sie aus, dass dieser Unfallschwerpunkt nur gelegentlich auftritt.

Die Unfallkommission sei zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Verbes­serung der Situa­tion nur durch einen Ausbau mit evtl. Vollsignalisierung erzielt werden könne. Da für 2005/2006 die Realisierung der sogenannten „Spange“ zur Westicker Straße geplant sei, werde sich spätestens zu diesem Zeitpunkt dieser Knotenpunkt entschärfen.

 

 

 

Herr Brüggemann ergänzte, dass es sich bei der Unfallstatistik des Kreises um eine reine Addition von Unfällen handele. Da über Kamens Hauptverkehrsstraßen überregionale Ver­kehre flössen, erhöhe sich das Verkehrsaufkommen und zwangsläufig damit auch das Un­fallaufkommen.

 

Die Frage von Frau Scharrenbach, ob bei den Unfällen auch Schulweg­bereiche betroffen seien, wurde von Herrn Wiebusch verneint.

 

Herr Klein bat um Auskunft, ob aus der Statistik zu ersehen sei, welche Personengruppen, wie z.B. Schulkinder, Senioren, an den Unfällen beteiligt waren.

 

Da dies nicht aus der Statistik hervorgehe, sagte Herr Brüggemann eine Überprüfung durch die Verwaltung und eine entsprechende Beantwortung per Niederschrift zu.