Herr Baudrexl erläuterte, dass es sich um eine Privatstraße im Betriebs­gelände handelt. Für eine Straßenbenennung besteht somit eigentlich keine Notwendigkeit. Da sich aber ver­schiedene Firmen an dieser Straße ansiedeln werden, werde durch die Straßenbenennung die Erreichbarkeit erleichtert. Der Name “Im Autopark“ sei vom Investor vorgeschlagen wor­den. Der Bürgermeister werde sich diesem Vorschlag anschließen.

 

Bei einer Straßenbenennung handele es sich um ein Hoheitsrecht der Kommune, sagte Herr Kissing, so dass auch über die Namensgebung ernsthaft nachzudenken sei. Herr Kissing verwies auf die Begründung im Sachantrag der CDU-Fraktion und wiederholte den Vor­schlag, die Straße nach Prof. Dr. Ludwig Erhard zu benennen.

 

Herr Hupe erklärte, dass die SPD-Fraktion im vorliegenden Fall den Interessen des Inves­tors folgen werde, zumal sich die Straße im Betriebs­gelände befinde. Er könne sich aller­dings auch vorstellen, in Zukunft ggf. eine Straße nach Prof. Dr. Ludwig Erhard zu benen­nen.

 

Die Begründung für die Benennung “Im Autopark“ sei für ihn nicht nach­vollziehbar, führte Herr Kissing aus. Seine Fraktion sei nicht darauf fixiert, ihren Vorschlag an dieser Stelle durchzusetzen, bitte jedoch, den Antrag auf Wiedervorlage zu nehmen.

Die Fraktionen sollten ihre Vorschläge nicht zur Wiedervorlage einreichen, sondern sich vielmehr im Vorfeld über Namensgebungen verständigen, betonte Herr Hupe.

 

Herr Hasler bat, den Straßennamen noch einmal zu überdenken, da die Namen auch Orien­tierungshilfen darstellten. Der eigentliche Autopark befände sich im Hemsack mit 4 Autohäu­sern auf engstem Raum. Diese Autofirmen könnten die Namensgebung als Brüskierung empfinden.

 

Herr Erdtmann legte abschließend dar, dass die Verwaltung ihren Vor­schlag beibehalten werde. Die nächste Straße werde nicht automatisch nach Prof. Dr. Ludwig Erhard benannt. Es gebe eine Vielzahl verdienter anderer Personen, so dass zunächst eine Verständigung der Fraktionen untereinander erfolgen sollte.