Beschluss:

 

Die Vertreter des Rates der Stadt Kamen werden beauftragt, in der Gesellschafterversamm­lung wie nachstehend aufgeführt abzustimmen:

 

1.      Der Jahresabschluss der GSW Gemeinschaftsstadtwerke GmbH Kamen-Bönen-Bergka­men zum 31.12.2000 wird in der vorgelegten Form festgestellt.

 

2.      Der Lagebericht wird genehmigt.

 

3.      Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 1.729.200,99 DM ist durch Entnahme aus der Kapital­rücklage auszugleichen.

 

 

 

 

Herr Erdtmann übergab die Sitzungsleitung an Herrn Stahlhut.

 


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen

 


Herr Madeja unterstrich, dass die GSW Gemeinschaftsstadtwerke GmbH Kamen-Bönen-Bergkamen als Wirtschaftsfaktor nicht wegzudenken sei. Die Gesellschaft sei eine gesunde Tochter der Stadt, wenngleich der Gesellschaftsanteil nur 42 % betrage. Weitere 42 % ent­fielen auf die Stadt Bergkamen und 16 % auf die Gemeinde Bönen. In allen Sparten des Ge­schäftsbereichs seien seit dem Start im Jahre 1995 größere Steige­rungsraten zu verzeich­nen. Dennoch gebe es Risiken, denen das Unter­nehmen ausgesetzt sei. Herr Madeja erin­nerte an die Liberalisierung des Strommarktes. Der eingetretene Wettbewerb halte weiter an. Neue große Stromanbieter drängten mit massiver Werbung in den Kundenstamm der Stadt­werke. Bisher sei es den Gemeinschaftsstadtwerken durch Ände­rung der Tarifstruktur, Kun­dennähe und -beratung gelungen, auf die Fremdangebote zu reagieren. Durch Beteiligung an der Energiehandels­gesellschaft würden zudem die Möglichkeiten eines günstigen Strom­ein­kaufes genutzt. Weitere Schritte zur verbesserten Zusammenarbeit der Stadtwerke in der Region sei ein Gebot der Stunde. Durch die Liberalisie­rung der Gasversorgung müsse auch mit einem verstärkten Wettbewerb im Erdgasgeschäft gerechnet werden. Zu den anderen Sparten des Unternehmens sei den Ausführungen im Lagebericht nichts hinzuzufügen. Herr Madeja dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unter­nehmens für ihren Einsatz, der zu dem insgesamt gesehen doch erfreu­lichen Ergebnis beigetragen habe.

 

 

 

Auf die Frage von Herrn Lehmann bezüglich der Unternehmensbelastung durch die Verän­derung in der Geschäftsführung antwortete Herr Baudrexl, dass diese Thematik in den Gremien der Gesellschaft und nicht im Rat zu behandeln sei.