Beschluss:

 

Der Rat der Stadt Kamen stellt den Jahresabschluss und den Lagebericht des Städt. Hellmig-Krankenhauses Kamen für das Jahr 2000 in der vor­gelegten Form fest.

 

Der Bilanzgewinn beträgt 68.136,21 DM und wird auf das Jahr 2001 vor­getragen.

Die Kapitalrücklage reduziert sich durch Abschreibungen für das Per­sonalwohnheim auf 322.542,23 DM.

Die Gewinnrücklage beträgt 3.500.000,00 DM.

Die Höhe des festgelegten Eigenkapitals bleibt unverändert.

 


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen

 


Herr Rickwärtz-Naujokat betonte, dass er als Vorsitzender des Kranken­hausausschusses klare Aussagen zum Städt. Hellmig-Krankenhauses machen wolle, damit Unklarheiten ver­mieden und Irritationen beseitigt würden. Der Krankenhausausschuss habe in seiner Sitzung am 29.08.2001 einstimmig festgestellt, dass das Krankenhaus finanziell auf einem soliden Fundament stehe. Der Abschluss für das Jahr 2000 ver­zeichne einen Bilanzgewinn von ca. 68.000,-- DM und einen rechne­rischen Liquiditätsüberschuss von 6,04 Mio. DM, von denen kurzfristig 3 Mio. DM für Investitionen zur Verfügung gestellt werden können. Dieses positive Ergebnis sei nur durch die gute Arbeit von Verwaltung, Ärzten und Pflegekräften möglich gewesen. Herr Rickwärtz-Naujokat dankte allen daran Beteiligten.

 

Es werde aber auch weiterhin, allein schon aufgrund neuer Regelungen, z.B. das neue Ent­geltsystem ab 1.1.2004, ein hoher Einsatz erforderlich sein. Es sei daher beschlossen wor­den, eine externe Expertengruppe einzusetzen, die beauftragt sei, nach klaren Vorgaben die Stärken und Schwächen des Krankenhauses herauszufinden, zu beschreiben und abschlie­ßend nützliche und verwertbare Hinweise für eine erfolgreiche Weiterentwicklung zu geben. Diese externe Expertengruppe habe bereits ihre Arbeit aufgenommen und habe, was er als sehr wichtig ansehe, das Personal über das Vorhaben informiert. Nach Abschluss dieser umfang­reichen Arbeiten, etwa Ende 2001, erfolge dann die Auswertung der Ergebnisse und, wenn möglich und notwendig, die Umsetzung der Vor­schläge. Herr Rickwärtz-Naujokat führte weiter aus, dass ein Manage­ment auf Zeit aus dieser Firma heraus die Arbeiten be­gleiten und, nach der Verabschiedung von Herrn Langhorst in den Ruhestand, befristet die Position des Verwaltungsleiters ausüben sollte. Dieses Management auf Zeit sollte solange befristet werden, bis von den Verantwortlichen ein geeigneter Verwaltungsleiter gefunden worden sei. Herr Rickwärtz-Naujokat zeigte sich überzeugt davon, dass die Suche bald abge­schlossen sein werde. Angesichts der großen gemeinsamen Anstren­gungen befinde man sich im Sinne des Krankenhauses auf einem guten Weg.

 

Herr Kissing legte dar, dass die Ausführungen von Herrn Rickwärtz-Naujokat im Wesentli­chen auch von der CDU-Fraktion geteilt würden. Seine Fraktion sehe als Grundlage für die weitere Diskussion die Forde­rung, dass das Städt. Hellmig-Krankenhaus als Krankenhaus der Grund­versorgung erhalten bleiben müsse. Aufgrund der Entwicklungen im Gesundheits­bereich könne man sich nicht auf krankenhausinterne Maß­nahmen beschränken. Erforder­lich werde auch eine Vernetzung aller Anbieter von Gesundheits- und Krankendienstleistun­gen im Stadtgebiet sein. Die CDU-Fraktion habe für den 01.10.2001 eine Veranstaltung zum Thema “Gesundheitswelt im Wandel – Zukunft des Kamener Kranken­hauses“ organisiert. Herr Kissing lud alle Ratsmitglieder zu dieser Ver­anstaltung ein.