Sitzung: 27.09.2001 Rat der Stadt Kamen
Vorlage: 179/2001
Beschluss:
Der Rat der Stadt Kamen stellt den Jahresabschluss und den Lagebericht des Städt. Hellmig-Krankenhauses Kamen für das Jahr 2000 in der vorgelegten Form fest.
Der Bilanzgewinn beträgt 68.136,21 DM und wird auf das Jahr 2001 vorgetragen.
Die Kapitalrücklage reduziert sich durch Abschreibungen für das Personalwohnheim auf 322.542,23 DM.
Die Gewinnrücklage beträgt 3.500.000,00 DM.
Die Höhe des festgelegten Eigenkapitals bleibt unverändert.
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen
Herr Rickwärtz-Naujokat betonte, dass er als Vorsitzender des Krankenhausausschusses klare Aussagen zum Städt. Hellmig-Krankenhauses machen wolle, damit Unklarheiten vermieden und Irritationen beseitigt würden. Der Krankenhausausschuss habe in seiner Sitzung am 29.08.2001 einstimmig festgestellt, dass das Krankenhaus finanziell auf einem soliden Fundament stehe. Der Abschluss für das Jahr 2000 verzeichne einen Bilanzgewinn von ca. 68.000,-- DM und einen rechnerischen Liquiditätsüberschuss von 6,04 Mio. DM, von denen kurzfristig 3 Mio. DM für Investitionen zur Verfügung gestellt werden können. Dieses positive Ergebnis sei nur durch die gute Arbeit von Verwaltung, Ärzten und Pflegekräften möglich gewesen. Herr Rickwärtz-Naujokat dankte allen daran Beteiligten.
Es werde aber auch weiterhin, allein schon aufgrund neuer Regelungen, z.B. das neue Entgeltsystem ab 1.1.2004, ein hoher Einsatz erforderlich sein. Es sei daher beschlossen worden, eine externe Expertengruppe einzusetzen, die beauftragt sei, nach klaren Vorgaben die Stärken und Schwächen des Krankenhauses herauszufinden, zu beschreiben und abschließend nützliche und verwertbare Hinweise für eine erfolgreiche Weiterentwicklung zu geben. Diese externe Expertengruppe habe bereits ihre Arbeit aufgenommen und habe, was er als sehr wichtig ansehe, das Personal über das Vorhaben informiert. Nach Abschluss dieser umfangreichen Arbeiten, etwa Ende 2001, erfolge dann die Auswertung der Ergebnisse und, wenn möglich und notwendig, die Umsetzung der Vorschläge. Herr Rickwärtz-Naujokat führte weiter aus, dass ein Management auf Zeit aus dieser Firma heraus die Arbeiten begleiten und, nach der Verabschiedung von Herrn Langhorst in den Ruhestand, befristet die Position des Verwaltungsleiters ausüben sollte. Dieses Management auf Zeit sollte solange befristet werden, bis von den Verantwortlichen ein geeigneter Verwaltungsleiter gefunden worden sei. Herr Rickwärtz-Naujokat zeigte sich überzeugt davon, dass die Suche bald abgeschlossen sein werde. Angesichts der großen gemeinsamen Anstrengungen befinde man sich im Sinne des Krankenhauses auf einem guten Weg.
Herr Kissing legte dar, dass die Ausführungen von Herrn Rickwärtz-Naujokat im Wesentlichen auch von der CDU-Fraktion geteilt würden. Seine Fraktion sehe als Grundlage für die weitere Diskussion die Forderung, dass das Städt. Hellmig-Krankenhaus als Krankenhaus der Grundversorgung erhalten bleiben müsse. Aufgrund der Entwicklungen im Gesundheitsbereich könne man sich nicht auf krankenhausinterne Maßnahmen beschränken. Erforderlich werde auch eine Vernetzung aller Anbieter von Gesundheits- und Krankendienstleistungen im Stadtgebiet sein. Die CDU-Fraktion habe für den 01.10.2001 eine Veranstaltung zum Thema “Gesundheitswelt im Wandel – Zukunft des Kamener Krankenhauses“ organisiert. Herr Kissing lud alle Ratsmitglieder zu dieser Veranstaltung ein.