Beschluss:

 

1.       Der Antrag der CDU-Fraktion, das Schwesterngebäude am Städt. Hellmig-Krankenhaus zu einem Kurzzeitpflegeheim umzugestalten, wird abgelehnt.

2.       Die Verwaltungsleitung des Städt. Hellmig-Krankenhauses wird beauftragt, die Möglichkeiten einer Übergangspflege innerhalb des Klinikums unter Berücksichtigung der Faktoren Bedarf, Integrierung, Finanzierung und Wirtschaftlichkeit zu überprüfen.


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


Herr Hitz hielt nach wie vor die Schaffung einer Kurzzeitpflegeeinrichtung für erforderlich. Nach den Ausführungen in der Beschlussvorlage konnte er dem Vorschlag der Verwaltung aber absolut zustimmen. Die CDU-Fraktion zog daher den Antrag auf Nutzungsumgestaltung des Schwes­ternhausgebäudes am Städt. Hellmig-Krankenhaus zurück, wird aber die weitere Entwicklung hinsichtlich der vorgeschlagenen Überleitungspflege verfolgen.

 

Herr Langhorst bestätigte der CDU-Fraktion, dass der Antrag natürlich viel Wahres enthält, aber auf dessen Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit geprüft werden müsse. Er hat mit der Sozialarbeiterin des Krankenhauses Einsicht in die statistischen Daten des Kreises Unna genommen, aus denen zu erkennen ist, dass der Bedarf einer Überleitungspflege in Zukunft ansteigen wird.

 

Frau Wohlgemuth erklärte, dass die Kurzzeitpflege seit vielen Jahren in verschiedenen Einrichtungen etabliert ist, z.B. Altenheimen, Tagespflege­einrichtungen usw. Durch das auf die Krankenhäuser zukommende neue Abrechungssystem und die immer kürzere Verweil­dauer des Patienten wird das Thema der Kurzzeitpflege auch verstärkt auf das Hellmig-Kran­kenhaus zukommen. Wie aus einer Statistik der Sozialarbeiterin des Krankenhauses zu erkennen ist, können den Patienten z.Z. noch zügig gute Plätze in Pflegeeinrichtungen vermittelt werden.

 

Auch die SPD-Fraktion, so Herr Müller, hatte sich mit dem Antrag auf Nutzungsumgestal­tung des Schwesternhauses beschäftigt und Probleme mit der Definition des Wortes “Kurz­zeitpflege”. Übergangspflege wäre nach Meinung der SPD-Fraktion die richtige Wortwahl. Noch wird das Schwesternheim des Städt. Hellmig-Krankenhauses wirtschaftlich geführt, und Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit einer Umgestaltung müssten erst geprüft werden.

 

Herr Dr. Saur schloss sich den Ausführungen der Vorgenannten an. Er hätte sich schon vor einem Jahr mit diesen Gedanken befasst und Kon­takte zu Ansprechpartnern, die bereit wären, dieses Projekt auf eigene Kosten zu bauen, was er auch der Stadt Kamen, Herrn Baudrexl, in einem Gespräch vorgestellt hätte, und dieser zeigte sich nicht abgeneigt.

Er übergab den Ausschussmitgliedern einen Presseartikel zu diesem Thema, der dem Protokoll als Anlage beigefügt ist.

 

Herr Klein fasste diesen von Herrn Dr. Saur übergebenen Artikel als einen Hinweis auf, der Konkurrenz vorzubeugen.

 

Herr Dr. Dieckmann erläuterte, dass durch die Änderung der Gesetzes­lage eine Situation entstehe, wo außerhalb des Krankenhauses ärztliche Behandlung notwendig wird, und dies gehe in Richtung Kooperation Krankenhaus/niedergelassene Ärzte. Wenn ein solches Angebot zu sehen sei, sollte man dieses sichten und prüfen.