Frau Scharrenbach begründete den CDU-Antrag zunächst mit dem Hinweis auf den Antrag “Nix für Kids” in der letzten JHA-Sitzung, in der Herr Brüggemann bezüglich der Realisierung des CDU-Antrages auf fehlende personelle Ressourcen im Jugendamt hingewiesen habe.

Des Weiteren verwies Frau Scharrenbach auf die im Antrag tabellarisch formulierten Bearbeitungsdefizite des Jugendamtes: Spielflächenplanung, Mitternachtssportveranstal­tungen und Erstellung von Sozialraumanalysen.

 

Herr Brüggemann bestätigte zunächst die krankheitsspezifischen personellen Probleme speziell in der Jugendhilfeplanung. So teilte er mit, dass die Sozialraumanalysen in den Sozialräumen Kamen-Nord-West und Heeren wieder in Bearbeitung wären, nach einem geplanten Meinungsaustausch mit Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses und den beiden genannten Sozialräumen diese in die Betreuung des Allgemeinen Sozialen Dienstes übergehen.

Im Frühjahr nächsten Jahres würde mit zwei weiteren Sozialraumanalysen begonnen.

Zum Antrag “Nix für Kids” erläuterte Herr Brüggemann wie in der Sitzung zuvor, dass zunächst die Gespräche der Ordnungsamtsleiter auf Bezirksebene sowie die Ergebnisse des Projektes in Dortmund-Hörde abgewartet werden sollte, um mit diesen Ergebnissen zu arbeiten.

Die angemahnte Spielplatzanalyse sei unbegründet, da die Analyse und die Patenschafts­suche für Spielplätze gemäß Beschluss in laufender Bearbeitung der Verwaltung wäre.

Zu den Mitternachtssportveranstaltungen teilte Herr Brüggemann mit, dass in der Ver­gangenheit Veranstaltungen dieser Art durchgeführt worden seien und diese Form von Veranstaltungen grundsätzlich in Planungen berücksichtigt würden.

 

Herr Güldenhaupt ergänzte, dass in den Sommerferien ein Mitternachtsskate-Event im Postpark stattfinden würde.

 

Frau Scharrenbach kritisierte, dass diese Aktion lediglich als Mitteilung und nicht als Vorlage im JHA behandelt würde.

 

Herr Brüggemann erwiderte, dass es schwierig sei, einfaches Geschäft der Verwaltung und zu beschließende Aktionen zu unterscheiden. Er hege die Hoffnung, dass nicht der Verdacht einer eigenständigen Handlung durch die Verwaltung entstehe. Die Verwaltung nutze umfangreich den Regeltagesordnungspunkt “Mitteilungen” für die Information der parlamen­tarischen Gremien.

 

Herr Kaczmarek definierte in diesem Zusammenhang das Grundverständnis des Jugend­hilfeausschusses, der sich nicht mit der detaillierten Planung von Einzelaufgaben des Jugendamtes zu befassen habe. Gleichzeitig lobte er das hohe Engagement der Verwaltung, die Projekte über ihre vielfältige, gesetzlich vorgegebene Arbeit (siehe Geschäftsbericht) hinaus steuere und bearbeite.