Frau Schneider erklärte, dass sämtliche Argumente schriftlich vorliegen und sie sich eine geordnete Diskussion wünsche.

Sie sehe die Vorschläge auch als Vision und als Ziel, etwas “Anderes” als nur Kino. Die große Teilnahme an der Kinoveranstaltung zur Eröffnung des Jugendkulturcafes habe gezeigt, dass innovative Filmvorführungen angenommen werden und neue Ideen für ein interessantes Konzept hilfreich sind.

 

Herr Müller sah für die SPD-Fraktion ernsthafte Probleme aufkommen bei der Umsetzung der Vorschläge des Antrages. Auch habe die Resonanz in den letzten Jahren gezeigt, dass das kommunale Kino mit den gewerblichen Filmtheatern unmöglich konkurrieren kann. Aber auch die Kosten einer einzelnen Veranstaltung würden sich bei den bekannten Besucher­zahlen nicht rechnen. Daher schlage seine Fraktion vor, eine sog. “Filmnacht 2001” mit gastronomischen Angebot durchzuführen, bei der dann getestet werden kann, wie die Bürger dieses Angebot annehmen.

 

Herr Klein erkannte das Bemühen der Antragsteller an. Auch seine Fraktion sei der Meinung, dass ein kommunales Kino unabdingbar sei, da das kulturelle Leben in Kamen vielfältiger sein sollte.

 

Herr Hupe betonte, dass die Aktualität der zur Verfügung stehenden Filme allerdings immer wieder ein Problem sei, um Besucher anzulocken.

 

Nach weiterer Diskussion erklärte Frau Schneider, dass sie nicht eine Idee verabschiedet sehen möchte, sondern eine neue Konzeption. Daher beantrage sie, die Verwaltung zu beauftragen, das kommunale Kino neu zu strukturieren.

 

Da dieser Antrag weitergehend war, ließ Herr Hupe zunächst über den Antrag von Frau Schneider abstimmen.

 

Der Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt.

 

Danach wurde über den Antrag der SPD-Fraktion, die Verwaltung zu beauftragen, eine Filmnacht 2001 mit gastronomischen Angebot zu organisieren, abgestimmt.

 

Der Antrag wurde mehrheitlich angenommen.