Sitzung: 22.02.2024 Rat der Stadt Kamen
Beschluss:
Die Stadt Kamen wird gebeten Gespräche mit der GSW bzw. GSW Wasser plus aufzunemen, um in der Innenstadt einen kostenlosen Wasserbrunnen zu installieren.
Abstimmungsergebnis: bei 1 Enthaltung einstimmig angenommen
Für seine Fraktion erläuterte Herr Eisenhardt den Antrag und führte zur Begründung u.a. die Folgen des Klimawandels an.
Die SPD-Fraktion könne dem Antrag grundsätzlich zustimmen, führte Herr Heidler aus. Im ersten Schritt müsse die Umsetzbarkeit sowie mögliche Problemlagen geprüft werden. Die Generierung von Fördermitteln als auch die Fragen nach Pflege- und Wartungsaufwand seien klärungsbedürftig.
Frau Dörlemann verwies auf die bestehende Regelung im Wasserhaushaltsgesetz und stellte in Frage, ob ein Brunnen ausreichend sei. In diesem Zusammenhang erkundigte sich nach einem Hitzeaktionsplan für Kamen.
Einen Hitzeaktionsplan gebe es in Kamen nicht, so Bürgermeisterin Kappen. Sie wies auf die Refill-Aktion in Kamen hin, die nochmal stärker beworben werden solle.
Der vom Kamener Künstler und Goldschmied Gregor Telgmann geschaffene Brunnen „Die Quelle“ verfüge zwar über ein entsprechendes Trinkwasserelement, dieses eigne sich allerdings nicht für die angedachte Trinkwasserabfüllung. Eventuell könne dies im Rahmen der Brunnensanierung geprüft und realisiert werden, so die Bürgermeisterin.
Sie schlug die erneute Diskussion und Beratung nach umfänglicher Prüfung durch die Verwaltung vor.
Obwohl die Thematik der öffentlichen Trinkwasserversorgung bereits bundesgesetzlich geregelt sei, werde die WG-Fraktion dem Antrag zustimmen, so Herr Kobus.
Die Fraktion DIE LINKE/GAL werde dem Antrag ebenfalls zustimmen, erklärte Herr Grosch. Er regte an, bei der Prüfung auch die Ortsteile als mögliche Standorte für weitere Brunnen einzubeziehen.
Beispielhaft richtete Herr Eisenhardt den Blick auf den Trinkbrunnen in Unna der in Zusammenarbeit mit Gelsenwasser errichtet worden sei.
Herr Aschhoff verwies auf mögliche fristgebundene Fördermittel.
Bürgermeisterin Kappen sagte zu, dass der Prüfauftrag alle Aspekte der Diskussion aufnehmen werde.