Beschluss:

 

Den von der Verwaltung vorgeschlagenen Richtlinien zur Förderung von Kamener Chören, von kulturellen Initiativen und von Kulturvereinen wird zugestimmt.

 


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


Herr Heidler betont bei der Vorstellung der Förderrichtlinie, dass sich der Kreis der Förderberechtigten durch den Vorschlag verbreitern würde. Mehr kulturelle Initiativen könnten in Zukunft in den Genuss dieser Förderung kommen. Bisher wurden ausschließlich die Kamener Chöre gefördert. Im Umkehrschluss hieße das, dass eine Beantragung vorab erforderlich ist und eine Förderung nicht mehr pauschal “automatisch erfolgt“.

 

Frau Liedtke betont, dass die SPD-Fraktion sich freuen würde, wenn der Beschlussvorschlag positiv beschieden wird, da die aktualisierten Förderrichtlinien einer langjährigen Forderung der Fraktion entsprächen. Außerdem merkte Frau Liedtke an, dass die neue Regelung eine faire und angemessene Unterstützung für Kamener Kulturinitiativen bedeutet.

 

Herr Bierhoff stellt die Frage in den Raum, ob der 4. Punkt – sonstige Förderung der Richtlinie als reine Dienstleistung verstanden werden kann und keinen finanziellen Hintergrund habe.

 

Frau Peppmeier betont, dass der Fachbereich Kultur diese Leistung kanalisieren wird und an die üblichen Verteiler weitergibt. Der Begriff „Dienstleistung“ sei ein gutes Wort dafür.

 

Herr Heidler fügt dazu an, dass dies nur Akteure beeinflussen kann, auf die die Stadt Kamen Einfluss hat. Bei den städtischen Chören, wäre dies z.B. der Fall. Die Stadt wird aber in dem Zuge keine Werbematerialien in einem Lebensmittel-Markt o.ä. auslegen.

 

Eine weitere Nachfrage von Herrn Bierhoff, bezieht sich auf das zukünftige Aufhängen von Plakaten. So habe er in der Vergangenheit immer den passenden Schlüssel vom Fachbereich Kultur bekommen und die öffentlichen Schaukästen selbständig mit seinen Plakaten bestückt.

 

Herr Wiedemann fragt sich nun, ob die neue Richtlinie auch darauf eine Auswirkung haben wird.

 

Daraufhin antwortet Frau Jubitz, dass der Fachbereich Kultur automatisch aktuelle Werbematerialien an seine Außenstellen schickt. In den öffentlichen Schaukästen, werden auch gerne zusätzliche Plakate von Kamenern Akteuren aufgehängt. Allerdings werden dabei Plakate für Veranstaltungen in der Konzertaula priorisiert. Frau Jubitz weist aber darauf hin, dass auch Plakate im Kulturbüro abgegeben werden können, die dann zentralisiert an die Außenstellen weitergeleitet werden. Im Rathaus werden Werbematerialien auch ausgelegt. Die Kulturvitrinen werden ebenfalls, soweit es passt, bestückt.

 

Frau Peppmeier ergänzt dazu, dass das nächste und vielleicht auch das übernächste Jahr, Pilotjahre werden. Der Fachbereich Kultur wird evaluieren, wie diese Änderung angenommen wird und darauf basierend nachsteuern, bzw. neue Vorschläge erarbeiten und an die Akteure vermitteln. Der Vorschlag gibt allen Akteuren Planungssicherheit und klare Vorgaben.

 

Herr Bierhoff stellt im Anschluss noch die Frage, ob es ein entsprechendes Formblatt geben wird, oder ob der Antrag formlos erfolgen wird.

 

Frau Peppmeier bejaht die Frage und erklärt, dass das Formular zeitnah über den Internetauftritt der Stadt Kamen zur Verfügung gestellt wird und eingereichte Anträge vom Kulturbüro bearbeitet werden.