Sitzung: 20.11.2023 Jugendhilfeausschuss
Vorlage: 114/2023
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss
der Stadt Kamen beschließt die Neufassung der gemeinsamen Richtlinien zur
Förderung von Kindern in der Kindertagespflege im Kreis Unna und beauftragt die
Verwaltung, diese zum 01.12.2023 anzuwenden.
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen
Frau Börner
führte aus, dass zum 01.08.2020 zuletzt die kreisweiten Richtlinien für
Kindertagespflege für die Kommunen im Kreis Unna aktualisiert worden seien.
Seitdem gäbe es gesetzliche Änderungen, die vor allem die Ausbildung zur
Kindertagespflegeperson betreffen. Bis zur Reform des Kinder- und
Jugendstärkungsgesetzes und bis zur Anpassung des KiBiz sei diese im Rahmen des
sogenannten DJI-Curriculums vorgesehen gewesen. Zwischenzeitlich sei die Ausbildung
professionalisiert worden und inzwischen verpflichtend für alle neu
einsteigenden Kindertagespflegepersonen nach dem sogenannten QHB –
Qualitätshandbuch für Kindertagespflege auch nach dem DJI und vor allem in
deutlich erhöhtem Umfang, als wesentliche Änderung in den Richtlinien. In
diesem Jahr habe bereits der zweite Ausbildungsgang nach den neuen Richtlinien
begonnen und aktuell seien vier zukünftige Kindertagespflegepersonen für die
Stadt Kamen in der Ausbildung, die im Februar mit der Tätigkeit beginnen.
Bei der Überarbeitung sei sich interkommunal darauf
verständigt worden, den Aufwendungsersatz zur Betreuung von Kindern mit
besonderen Förderbedarfen zu vereinheitlichen. Der reguläre Fördersatz sei
bereits einheitlich gehandhabt. Hier sei die Verständigung jetzt auf den
zweifachen Satz verlaufen. Bisher sei dies in den Kommunen unterschiedlich
gehandhabt worden, was zu Herausforderungen führen kann, da
Kindertagespflegepersonen aus Kamen nicht nur Kamener Kinder betreuen, sondern
die kommunalen Grenzen fließend seien. So sei eine verlässliche Grundlage im
Kreis geschaffen worden. Dies galt für alle Kommunen außer Schwerte. Diese habe
eine eigene Satzung. Zum derzeitigen Zeitpunkt seien diese Richtlinien bereits
in Bergkamen beschlossen. Die Stadt Kamen legt sie heute zum Beschluss vor.