Frau Schulze gab einen Überblick, wie die Gestaltung der Gedenktafel und der Pflanzung der 10+1 Bäume aussehen kann. Für die Gestaltung hatte man sich bereits vorhandene Gedenk­tafeln aus benachbarten Kommunen angesehen. Wichtig für die Gestaltung der Gedenktafel sei die Erwähnung der Namen der Opfer und ein kurzer Text. Hier gab es den Hinweis einiger Integra­tionsratsmitglieder und von Frau Schulze, dass ein kurzer und übersichtlicher Text sinnvoller sei. Optional könne auf der Gedenktafel ein QR-Code abgebildet werden, der auf den Landesinte­grations­rat und auf die Hintergründe dieses Ereignisses hinweist.

Frau Schulze und Frau Dörmann erklärten, dass die Wahl auf einen Druck mit spezieller Schutzfolie anstelle einer Gravierung gefallen sei. Frau Dörmann erklärte zudem, dass so die Gedenktafel vor Vandalismus besser geschützt sei und die Reinigung und Pflege der Tafel besser durchgeführt werden könne.

Frau Schulze fragte die Integrationsratsmitglieder nach weiteren Vorschlägen oder Einwänden.

Herr Mallitzky erwiderte, dass er die Idee gut findet.

Neben der Tafel wurde über die Gestaltung der Bäume diskutiert.

Her Yücel fragte, ob auf allen Bäumen Namen niedergeschrieben werden.

Frau Schulze erklärte, dass keine Namen auf den Bäumen zu sehen sein werden.

Frau Dörmann und Frau Schulze erklärten die Gestaltung und Pflanzung der 10+1 Bäume.

Man hatte sich für Ebereschen entschieden, diese können auf der vorgesehenen (wasser­haltigen) Fläche besser wachsen und gedeihen. Auf der vorgesehenen Fläche stehe bereits ein Baum. In der direkten Nähe sollen dann die anderen zehn Bäume gepflanzt werden.

Herr Yücel fragte, ob in der Überschrift der Tafel das Wort „Rassismus“ ergänzt werden könne.

Frau Schulze antwortete und wies erneut darauf hin, dass ein kurzer Text sinnvoller wäre.    

Frau Laßen stimmte Frau Schulze zu.

Für das weitere Vorgehen oder Änderungen blieben die Stadtverwaltung und die Integrations­ratsmitglieder im Austausch.

Frau Schulze teilte die Angebote für die Pflanzung der Bäume mit. Die Kosten der Pflanzung und Pflege der Bäume belaufen sich auf 13.000 Euro. Die Finanzierung erfolge aus kommunalen Mitteln. Frau Schulze bat außerdem um eine Abstimmung bezüglich der Patenschaft seitens der Integrationsratsmitglieder für das Projekt 10+1 Bäume. Über die Patenschaft tauschten sich die Integrationsratsmitglieder und Frau Schulze aus. Feste Patenschaften wurden noch nicht be­schlossen.

Herr Externbrink fand die Idee der Patenschaften gut. Er fragte, ob bei der Pflanzung Unter­stützungs­bedarf bestehe und ob man eigene Kontakte einschalten könne. Frau Schulze ant­wortete, dass die Pflanzung professionell durch ein Gartenbauunternehmen ablaufen würde.

Herr Kuru fand die Idee der Patenschaften gut. Die Kosten für die Pflanzung und Pflege hielt  er für sehr hoch.

Herr Timur schlug vor, eine Liste für freiwillige Patenschaften zu erstellen. Außerdem schlug er vor, Kooperationen mit den Schulen einzugehen.

Frau Schulze erwiderte, dass dies in der Zukunft theoretisch möglich sei.

Frau Laßen sprach das Thema Vandalismus erneut an.

Frau Schulze und Frau Dörmann erklärten, dass deshalb die Wahl auf die Gedenktafel mit der Schutzfolie fiel. Hierüber fand ein intensiver Austausch mit der beauftragten Firma statt.

Frau Lindemann-Opfermann fragte, ob man die Parteien miteinbeziehen sollte.

Frau Schulze antwortete, dass der Integrationsrat das ganze Projekt begleiten solle, da es dessen eigenes Projekt ist.

Herr Yücel schlug vor, die Öffentlichkeit miteinzubeziehen. Zudem fragte er, wie andere Kom­munen ähnliche Projekte organisieren würden.

Frau Schulze wies darauf hin, dass Patenschaften für den Anfang des Projekts relevant seien. Änderungen für die Zukunft seien möglich.

Herr Yücel fragte, ob die 10+1 Bäume nicht, wie der Friedhof, von der Stadt gepflegt werden könnten.

Frau Schulze antwortete, dass dies möglich sei.

Herr Yücel fragte, wie weit die Fläche für die 10+1 Bäume vorbereitet wäre.

Frau Schulze antwortete, dass die Vorbereitung der vorgesehenen Fläche vollständig von der Stadt abgeschlossen wäre.

Herr Elibüyük sprach sich ebenfalls für die Beteiligung des Integrationsrats an einer Patenschaft aus. Im Anschluss an die Sitzung solle eine Tabelle/Liste für die Patenschaft/­Beteiligung des Integrationsrats erstellt werden.

Frau Dörmann erklärte, dass für die Pflanzung der Bäume im November die beste Pflanz­phase wäre. Zu diesem Zeitpunkt bestünden die optimalen Rahmenbedingungen wie z.B. Wetterver­hältnisse oder Vegetationsphase der Bäume.

Herr Akdag fragte nach dem Aufwand der Pflege.

Frau Dörmann antwortete mit einem Beispiel, dass zur Anfangsphase die Bäume fünf Mal mit hundert Litern Wasser gewässert werden müssten.

Herr Kuru gab weitere Hinweise zur Pflege.

Frau Schulze wies daraufhin, dass die Einholung von Informationen von Fachleuten am sinn­vollsten wäre.

Herr Akdag möchte sich an der Pflege der 10+1 Bäume beteiligen.

Frau Lindemann-Opfermann vergewisserte sich erneut, ob die 10+1 Bäume bereits im November gepflanzt würden und ob die Einweihung zeitnah stattfände. Zudem schlug Frau Lindemann-Opfermann vor, die Einweihung in den Wochen gegen Rassismus durch­zuführen.

Frau Schulze antwortete, dass die Einweihung unmittelbar nach der Pflanzung stattfinden solle und dass für die Zukunft im Rahmen von Projekten/Veranstaltungen wie die Wochen gegen Rassismus eine gemeinsame Begehung, auch mit Einbeziehung von beispielweise Schulklassen, stattfinden solle.

Herr Özkir befürwortete diese Idee und fragte die Integrationsratsmitglieder, ob Einwände oder Ergänzungen bestünden. Die Integrationsratsmitglieder hatten keine Einwände oder Ergänzun­gen.