Sitzung: 20.06.2023 Sozial-, Teilhabe-, Generationen- und Familienausschuss
Zum Thema trug Herr Kleinschmidt, Geschäftsführer Klinikum
Westfalen, allgemeine Informationen vor. Das Klinikum Westfalen und die UKB
Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum betreiben gemeinsam die
Pflegeschule Kamen. Es sei sehr wichtig, junge Menschen in die Ausbildung zu
bekommen.
Frau Dieckerhoff stellte anhand einer Präsentation die Pflegeschule
Kamen vor.
Hierbei handelte es sich
insbesondere um Informationen über den Schulstandort, die angebotenen
Ausbildungsgänge, die aktuellen Schülerplatzzahlen, das pädagogische Team am
Standort Kamen und die Vorstellung der Räumlichkeiten/ Skillslab-Räumen. Die
Präsentation liegt der Niederschrift als Anlage bei.
Die Zweigstelle Kamen
bilde seit dem 01.10.2019 aus und befinde sich seit dem 01.10.2021 an dem
Standort in Heeren.
Aktuell seien 150 genehmigte Ausbildungsplätze vorhanden. Frau Bettenbrock fügte
hinzu, dass junge geflüchtete Männer aus Syrien ein starkes Interesse an der
Ausbildung in der Pflege haben. Dies zeige sich anhand der vielzähligen
Bewerbungen.
Die Pflegeschule bestehe
aus fünf Klassenräumen. Besonders hervorzuheben sei das Skillslab. Hierbei
handele es sich um einen Raum, welcher mit einem „Labor“ zu vergleichen sei.
Hier haben die Schüler die Möglichkeit Fähigkeiten in einen Realistischen
Umfeld zu erlernen.
Des Weitern bestehe die Möglichkeit des Hybriden Unterrichts.
Frau van Lück erkundigte sich, wie die Praxisausbildung in
dem Bereich der Pädiatrie aussehe. Da die Pädiatrie in den dazugehörigen
Krankenhäusern noch nicht angesiedelt sei.
Frau Dickerhoff wies darauf hin, dass es an der Pflegeschule
Kamen den Wahlschwerpunkt Pädiatrie nicht gibt. Jedoch müssten die Schüler
aktuell 60 Stunden in der Pädiatrie absolvieren. Im Klinikum Westfalen sei ein
Säuglingszimmer ausgestattet und es liege eine Kooperation mit der Kinderklinik
Dortmund vor.
Frau Dr. Kleinz erkundigte sich, ob sich die Absolventinnen
nach Abschluss der Ausbildung auch an anderen Krankenhäusern bewerben könnten.
Frau Dieckerhoff bejahte dies.
Herr Hößl erfragte die Kosten für die Schüler während
der Ausbildung.
Die Schüler verdienen
1.100€ im ersten Ausbildungsjahr, 1.250€ im zweiten Ausbildungsjahr und 1.400€
im dritten Ausbildungsjahr. Ansonsten hätten die Schüler keine Kosten für die
Ausbildung, erklärten Frau Bettenbrock
und Frau Dieckerhoff.
Herr Fuhrmann fragte nach dem aktuellen Stand des
Projektes bezüglich der 3D Brille.
Frau Dieckerhoff erklärte, dass es vor Ort VR Brillen gäbe,
welche Phasenweise im Unterricht genutzt werden.
Herr Hößl fragte nach dem Ausbildungssystem, ob es
sich um ein Duales System handelt.
Herr Dieckerhoff verneinte dies.
Frau Lindemann erkundigte sich nach dem Verhältnis von
Theorie und Praxis.
Frau Dieckerhoff erklärte, dass die Theorie bei 2.100 Stunden
in drei Jahren und die Praxis bei 2.500 Stunden liege. Die Fehlzeiten dürfen
nicht mehr als 10% betragen.
Frau Wagner fragte nach der Ausbildung mit behinderten
Menschen.
Die Arbeit mit
behinderten Menschen sei Teil der Ausbildung.
Herr Hößl erfragte, wer die Prüfungen am Ende der Ausbildung
abnehme.
Frau Dieckerhoff wies darauf hin, dass die Prüfung von der
Praxisanleitung und den Lehrkräften abgenommen werde.
Herr Dieckerhoff fügte hinzu, dass der Prüfungsvorsitz von
der Bezirksregierung an den Abschlussprüfungen dabei sei könne.