Zum Thema trug Herr Kleinschmidt, Geschäftsführer Klinikum Westfalen, allgemeine Informa­tionen vor. Das Klinikum Westfalen und die UKB Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum betreiben gemeinsam die Pflegeschule Kamen. Es sei sehr wichtig, junge Menschen in die Ausbildung zu bekommen.

Frau Dieckerhoff stellte anhand einer Präsentation die Pflegeschule Kamen vor.

Hierbei handelte es sich insbesondere um Informationen über den Schulstandort, die angebo­tenen Ausbildungsgänge, die aktuellen Schülerplatzzahlen, das pädagogische Team am Standort Kamen und die Vorstellung der Räumlichkeiten/ Skillslab-Räumen. Die Präsentation liegt der Niederschrift als Anlage bei.

Die Zweigstelle Kamen bilde seit dem 01.10.2019 aus und befinde sich seit dem 01.10.2021 an dem Standort in Heeren.
Aktuell seien 150 genehmigte Ausbildungsplätze vorhanden. Frau Bettenbrock fügte hinzu, dass junge geflüchtete Männer aus Syrien ein starkes Interesse an der Ausbildung in der Pflege haben. Dies zeige sich anhand der vielzähligen Bewerbungen.

Die Pflegeschule bestehe aus fünf Klassenräumen. Besonders hervorzuheben sei das Skillslab. Hierbei handele es sich um einen Raum, welcher mit einem „Labor“ zu vergleichen sei. Hier haben die Schüler die Möglichkeit Fähigkeiten in einen Realistischen Umfeld zu erlernen.
Des Weitern bestehe die Möglichkeit des Hybriden Unterrichts.

Frau van Lück erkundigte sich, wie die Praxisausbildung in dem Bereich der Pädiatrie aussehe. Da die Pädiatrie in den dazugehörigen Krankenhäusern noch nicht angesiedelt sei.

Frau Dickerhoff wies darauf hin, dass es an der Pflegeschule Kamen den Wahlschwerpunkt Pädiatrie nicht gibt. Jedoch müssten die Schüler aktuell 60 Stunden in der Pädiatrie absolvieren. Im Klinikum Westfalen sei ein Säuglingszimmer ausgestattet und es liege eine Kooperation mit der Kinderklinik Dortmund vor.

Frau Dr. Kleinz erkundigte sich, ob sich die Absolventinnen nach Abschluss der Ausbildung auch an anderen Krankenhäusern bewerben könnten.

Frau Dieckerhoff bejahte dies.

Herr Hößl erfragte die Kosten für die Schüler während der Ausbildung.

Die Schüler verdienen 1.100€ im ersten Ausbildungsjahr, 1.250€ im zweiten Ausbildungsjahr und 1.400€ im dritten Ausbildungsjahr. Ansonsten hätten die Schüler keine Kosten für die Ausbildung, erklärten Frau Bettenbrock und Frau Dieckerhoff.

Herr Fuhrmann fragte nach dem aktuellen Stand des Projektes bezüglich der 3D Brille.

Frau Dieckerhoff erklärte, dass es vor Ort VR Brillen gäbe, welche Phasenweise im Unterricht genutzt werden.

Herr Hößl fragte nach dem Ausbildungssystem, ob es sich um ein Duales System handelt.

Herr Dieckerhoff verneinte dies.

Frau Lindemann erkundigte sich nach dem Verhältnis von Theorie und Praxis.

Frau Dieckerhoff erklärte, dass die Theorie bei 2.100 Stunden in drei Jahren und die Praxis bei 2.500 Stunden liege. Die Fehlzeiten dürfen nicht mehr als 10% betragen.

Frau Wagner fragte nach der Ausbildung mit behinderten Menschen.

Die Arbeit mit behinderten Menschen sei Teil der Ausbildung.

Herr Hößl erfragte, wer die Prüfungen am Ende der Ausbildung abnehme.

Frau Dieckerhoff wies darauf hin, dass die Prüfung von der Praxisanleitung und den Lehrkräften abgenommen werde.

Herr Dieckerhoff fügte hinzu, dass der Prüfungsvorsitz von der Bezirksregierung an den Ab­schlussprüfungen dabei sei könne.