Sitzung: 14.06.2023 Jugendhilfeausschuss
Mitteilungen der Verwaltung
1.
Laut Frau Kappen sei die Rohbaumaßnahme der
DRK-Kita „Abenteuerland“ an der Gutenbergstraße abgeschlossen. Durch den
bevorstehenden Umzug aus der Containeranlage in Südkamen in den Neubau können
die bereits in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 08.03.2023
beschlossenen zusätzlichen Plätze im Rahmen der Bedarfsplanung angeboten
werden.
2.
Frau Kappen berichtete, dass in dem
erfolgten Neubau der AWO-Kita „Brausepulver“ in Wasserkurl ein separierter
Bereich mit einem großen Raum („Bürgersaal“), einer Teeküche und
Toilettenanlagen als buchbarer Aufenthaltsort für ansässige Vereine eingeplant
worden sei. Die Vereine würden jedoch zum Großteil das Gemeindehaus in Methler
nutzen; bei weiteren Anfragen wäre auch die Unterbringung in anderen
Räumlichkeiten möglich. Aufgrund des bestehenden Bedarfes an Betreuungsplätzen
und nach konstruktiven Gesprächen mit dem Träger werde dieser Bereich nunmehr
ab dem 01.08.2023 für die Aufnahme einer zusätzlichen halben Gruppe mit 10
Ü3-Plätzen genutzt. Das entsprechende Platzvergabeverfahren laufe derzeit.
Generell befände sich man sich trägerübergreifend aufgrund der hohen Nachfrage
an Kitaplätzen nach wie vor im Vergabeverfahren. Mangels Personal sei es für
die Träger verständlicherweise schwierig Bedarfe durch Überbelegungen
aufzufangen. Weiterhin werde jedoch intensiv versucht Aufnahmemöglichkeiten zu
schaffen.
Anfragen
Frau
Grüneberg erkundigte sich nach der
aktuellen Anzahl an Kindern ohne Kita-Platz. Frau Kappen antwortete, etwa 45 Kinder stünden auf der Warteliste. Hier
sei eine differenzierte Betrachtung nötig, da es Kinder mit akutem Bedarf gäbe,
aber auch Familien, die auf einen Platz in der Wunscheinrichtung warteten oder
deren Kinder bereits im Rahmen der Tagespflege versorgt seien.
Herr
Sude fragte, ob die Kinder ganztägig
den Bürgersaal in der AWO-Kita „Brausepulver“ nutzen würden und ob der
Haupteingang der Einrichtung mit einem erhöhten Türdrücker versehen werde. Laut
Frau Kappen werde die Nutzung des
Bürgersaals ganztägig und je nach Bedarf und Konzept unterschiedlich von den
Kindern und Gruppen erfolgen. Die Haupteingangstür würde natürlich an die
geltenden Sicherheitsstandards angepasst.
Auf
die Frage von Herrn Grosch, ob mit
Klageverfahren hinsichtlich des Rechtsanspruches auf einen Betreuungsplatz zu
rechnen sei, teilte Frau Kappen mit,
dass es derzeitig keine anhängige Klage gäbe und das Vergabe- bzw.
Nachrückerverfahren aktuelle noch laufe. Zudem werde man immer wieder an
unterschiedlichen Stellen und mit unterschiedlichen Trägern im Ausbau sein.
Bezüglich
des LWL-Förderprojektes „Partizipation und Demokratie fördern“, im Rahmen
dessen der Stadt Kamen für Kinder und Jugendliche ein eigener Haushalt zur
freien Verfügung bewilligt worden sei, bat Frau Grüneberg um Mitteilung, wie das entsprechende Konzept aussähe.
Über die Überlegungen sich mit diesem Konzept zu bewerben hätte man sich im
Vorfeld eine Information gewünscht, auch mit dem Hintergrund eventuell
innerhalb des Jugendhilfeausschusses andere Ideen entwickeln zu können.
Frau Kappen erklärte, dass das Konzept sich
am Prinzip des Bürgerhaushalts mit eigener Budgetverwaltung orientiere. Zudem
machte sie deutlich, dass Informationen über sämtliche Anträge aller Förderprogramme
respektive aller im Ergebnis offenen Versuche finanzielle Mittel zu generieren
in ihrer Vielzahl überladend wären.
Frau Klanke gab zu bedenken, dass nach
Beratungen in den Ausschuss-Sitzungen die in den Förderrichtlinien festgelegten
Beantragungsfristen bereits abgelaufen sein könnten.
Es sei laut
Frau Kappen erfreulich gewesen, dass
sich im Zuge der Förderung die Option geboten habe, ein derartiges Projekt
ausprobieren zu können. Im Anschluss werde im Ausschuss über den Erfolg und das
Interesse berichtet; ob perspektivisch eine Installation des Projekts außerhalb
des Förderprogramms erfolgen solle sei eine politische Entscheidung.