Mitteilungen der Verwaltung

 

1.

Laut Frau Kappen sei die Rohbaumaßnahme der DRK-Kita „Abenteuerland“ an der Gutenbergstraße abgeschlossen. Durch den bevorstehenden Umzug aus der Containeranlage in Südkamen in den Neubau können die bereits in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 08.03.2023 beschlossenen zusätzlichen Plätze im Rahmen der Bedarfsplanung angeboten werden.

 

2.

Frau Kappen berichtete, dass in dem erfolgten Neubau der AWO-Kita „Brausepulver“ in Wasserkurl ein separierter Bereich mit einem großen Raum („Bürgersaal“), einer Teeküche und Toilettenanlagen als buchbarer Aufenthaltsort für ansässige Vereine eingeplant worden sei. Die Vereine würden jedoch zum Großteil das Gemeindehaus in Methler nutzen; bei weiteren Anfragen wäre auch die Unterbringung in anderen Räumlichkeiten möglich. Aufgrund des bestehenden Bedarfes an Betreuungsplätzen und nach konstruktiven Gesprächen mit dem Träger werde dieser Bereich nunmehr ab dem 01.08.2023 für die Aufnahme einer zusätzlichen halben Gruppe mit 10 Ü3-Plätzen genutzt. Das entsprechende Platzvergabeverfahren laufe derzeit. Generell befände sich man sich trägerübergreifend aufgrund der hohen Nachfrage an Kitaplätzen nach wie vor im Vergabeverfahren. Mangels Personal sei es für die Träger verständlicherweise schwierig Bedarfe durch Überbelegungen aufzufangen. Weiterhin werde jedoch intensiv versucht Aufnahmemöglichkeiten zu schaffen.

 

 

Anfragen

 

Frau Grüneberg erkundigte sich nach der aktuellen Anzahl an Kindern ohne Kita-Platz. Frau Kappen antwortete, etwa 45 Kinder stünden auf der Warteliste. Hier sei eine differenzierte Betrachtung nötig, da es Kinder mit akutem Bedarf gäbe, aber auch Familien, die auf einen Platz in der Wunscheinrichtung warteten oder deren Kinder bereits im Rahmen der Tagespflege versorgt seien.

 

Herr Sude fragte, ob die Kinder ganztägig den Bürgersaal in der AWO-Kita „Brausepulver“ nutzen würden und ob der Haupteingang der Einrichtung mit einem erhöhten Türdrücker versehen werde. Laut Frau Kappen werde die Nutzung des Bürgersaals ganztägig und je nach Bedarf und Konzept unterschiedlich von den Kindern und Gruppen erfolgen. Die Haupteingangstür würde natürlich an die geltenden Sicherheitsstandards angepasst.

 

Auf die Frage von Herrn Grosch, ob mit Klageverfahren hinsichtlich des Rechtsanspruches auf einen Betreuungsplatz zu rechnen sei, teilte Frau Kappen mit, dass es derzeitig keine anhängige Klage gäbe und das Vergabe- bzw. Nachrückerverfahren aktuelle noch laufe. Zudem werde man immer wieder an unterschiedlichen Stellen und mit unterschiedlichen Trägern im Ausbau sein.

 

Bezüglich des LWL-Förderprojektes „Partizipation und Demokratie fördern“, im Rahmen dessen der Stadt Kamen für Kinder und Jugendliche ein eigener Haushalt zur freien Verfügung bewilligt worden sei, bat Frau Grüneberg um Mitteilung, wie das entsprechende Konzept aussähe. Über die Überlegungen sich mit diesem Konzept zu bewerben hätte man sich im Vorfeld eine Information gewünscht, auch mit dem Hintergrund eventuell innerhalb des Jugendhilfeausschusses andere Ideen entwickeln zu können.

 

Frau Kappen erklärte, dass das Konzept sich am Prinzip des Bürgerhaushalts mit eigener Budgetverwaltung orientiere. Zudem machte sie deutlich, dass Informationen über sämtliche Anträge aller Förderprogramme respektive aller im Ergebnis offenen Versuche finanzielle Mittel zu generieren in ihrer Vielzahl überladend wären.

Frau Klanke gab zu bedenken, dass nach Beratungen in den Ausschuss-Sitzungen die in den Förderrichtlinien festgelegten Beantragungsfristen bereits abgelaufen sein könnten.

 

Es sei laut Frau Kappen erfreulich gewesen, dass sich im Zuge der Förderung die Option geboten habe, ein derartiges Projekt ausprobieren zu können. Im Anschluss werde im Ausschuss über den Erfolg und das Interesse berichtet; ob perspektivisch eine Installation des Projekts außerhalb des Förderprogramms erfolgen solle sei eine politische Entscheidung.