Anhand einer Präsentation erläuterte Herr Neuhaus als technischer Leiter der Stadtentwässerung den Fortschritt der laufenden Kanalbaumaßnahmen

 

-       Lärmschutzwall Schimmelstraße

-       Hammerstraße

-       Pumpwerk Kamen Karree

 

sowie die bereits für 2023 geplanten Kanalbaumaßnahmen

 

-       Robert-Koch-Straße

-       Am Schwimmbad / Eilater Weg

-       Lückenschluss An der Körne

 

und beantwortete die hierzu gestellten Fragen der Ausschussmitglieder. Die dazugehörige  Präsentation kann der Anlage entnommen werden.

 

Hammer Straße

 

Herr Helmken erkundigte sich, ob bei der Kanalbaumaßnahme Recyclingsand der GWA verwendet werde.

 

Herr Neuhaus antwortete, dass der besagte Recyclingsand für diese Baumaßnahme nur bedingt geeignet sei. Es verwies dabei auf seine Ausführungen in vorangegangenen Ausschusssitzungen. Der ebenfalls von der GWA angebotene Flüssigboden könnte dagegen zukünftig bei derartigen Baumaßnahmen eine Option sein.

 

 

Pumpwerk Kamen Karree

 

Herr Kissing erkundigte sich nach dem Gesamtentwässerungssystem, welches dem Pumpwerk zugrunde liegen würde. Er erinnere sich daran, dass die Kanäle ursprünglich für die im Kamener Karree angedachte Autostadt gebaut worden seien. Die Dimensionierung der Kanäle wurde seinerzeit von der Stadtentwässerung als kritisch angesehen.

 

Herr Neuhaus stimmte zu, dass die Kanäle ursprünglich von einem Dritten errichtet und anschließend von der Stadtentwässerung übernommen worden seien. Die Dimensionierung der Kanäle sei jedoch nicht das Problem. Lediglich das Pumpwerk sei für die inzwischen

anfallende Abwassermenge zu gering dimensioniert gewesen.

 

Die Frage von Herrn Müller, ob der Bau des Gebäudekomplexes der Firma Woolworth die Probleme bei dem bisherigen Pumpwerk verschärft habe, wurde von Herrn Neuhaus verneint. Dieser Gebäudekomplex würde über Unnaer Gebiet entwässert und somit das Pumpwerk nicht betreffen.

 

Am Schwimmbad / Eilater Weg

 

Herr Helmken fragte, weshalb eine Sanierung des Kanals im Bereich Am Schwimmbad / Eilater Weg erforderlich sei.

 

Herr Neuhaus antwortete, dass es sich nicht um eine Sanierung, sondern um einen Neubau des Kanals handeln würde. Der bisherige Kanal würde nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Darüber hinaus würde der neue Kanal durch die Verlegung in der ehemaligen Zechenbahntrasse auch einen neuen Verlauf bekommen. 

 

Herr Dr. Liedtke ergänzte, dass die Kanalbaumaßnahme auch aufgrund anderer Baumaßnahmen erforderlich sei. Der Neubau des Kombibades, des dazugehörigen Parkplatzes sowie die Fuß- und Radwegsanierung würden für einen Neubau des Kanals sprechen.

 

Lückenschluss An der Körne

 

Auf Bitte von Herrn Kissing erläuterte Herr Neuhaus die örtlichen Gegebenheiten. Der Graben diene der Entwässerung des Hinterlandes der Körne im Bereich des Lehmackers in Wasserkurl. Um eine Vorflut zu schaffen, musste der Graben bei seiner Errichtung verhältnismäßig tief verlegt werden. Im Laufe der Zeit sei es nun zu Absackungen der Uferbefestigungen im Bereich der Siedlung „An der Körne“ gekommen. Um diesen entgegenwirken zu können, soll der offene Graben nun verrohrt werden.

 

Die Frage von Herrn Helmken, ob die anliegenden Einwohner über die anstehende Baumaßnahme informiert seien, wurde von Herrn Neuhaus bejaht.