Sitzung: 01.06.2023 Betriebsausschuss
Anhand einer
Präsentation erläuterte Herr Neuhaus als technischer Leiter der
Stadtentwässerung den Fortschritt der laufenden Kanalbaumaßnahmen
- Lärmschutzwall
Schimmelstraße
- Hammerstraße
- Pumpwerk Kamen Karree
sowie die
bereits für 2023 geplanten Kanalbaumaßnahmen
- Robert-Koch-Straße
- Am Schwimmbad / Eilater
Weg
- Lückenschluss An der
Körne
und beantwortete
die hierzu gestellten Fragen der Ausschussmitglieder. Die dazugehörige Präsentation kann der Anlage entnommen
werden.
Hammer Straße
Herr Helmken erkundigte sich, ob bei der
Kanalbaumaßnahme Recyclingsand der GWA verwendet werde.
Herr Neuhaus antwortete, dass der besagte
Recyclingsand für diese Baumaßnahme nur bedingt geeignet sei. Es verwies dabei
auf seine Ausführungen in vorangegangenen Ausschusssitzungen. Der ebenfalls von
der GWA angebotene Flüssigboden könnte dagegen zukünftig bei derartigen
Baumaßnahmen eine Option sein.
Pumpwerk Kamen Karree
Herr Kissing erkundigte sich nach dem
Gesamtentwässerungssystem, welches dem Pumpwerk zugrunde liegen würde. Er
erinnere sich daran, dass die Kanäle ursprünglich für die im Kamener Karree
angedachte Autostadt gebaut worden seien. Die Dimensionierung der Kanäle wurde
seinerzeit von der Stadtentwässerung als kritisch angesehen.
Herr Neuhaus stimmte zu, dass die Kanäle
ursprünglich von einem Dritten errichtet und anschließend von der
Stadtentwässerung übernommen worden seien. Die Dimensionierung der Kanäle sei
jedoch nicht das Problem. Lediglich das Pumpwerk sei für die inzwischen
anfallende
Abwassermenge zu gering dimensioniert gewesen.
Die Frage von
Herrn Müller, ob der Bau des
Gebäudekomplexes der Firma Woolworth die Probleme bei dem bisherigen Pumpwerk
verschärft habe, wurde von Herrn Neuhaus
verneint. Dieser Gebäudekomplex würde über Unnaer Gebiet entwässert und somit
das Pumpwerk nicht betreffen.
Am Schwimmbad / Eilater Weg
Herr Helmken fragte, weshalb eine Sanierung
des Kanals im Bereich Am Schwimmbad / Eilater Weg erforderlich sei.
Herr Neuhaus antwortete, dass es sich nicht
um eine Sanierung, sondern um einen Neubau des Kanals handeln würde. Der
bisherige Kanal würde nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprechen.
Darüber hinaus würde der neue Kanal durch die Verlegung in der ehemaligen
Zechenbahntrasse auch einen neuen Verlauf bekommen.
Herr Dr. Liedtke ergänzte, dass die
Kanalbaumaßnahme auch aufgrund anderer Baumaßnahmen erforderlich sei. Der
Neubau des Kombibades, des dazugehörigen Parkplatzes sowie die Fuß- und
Radwegsanierung würden für einen Neubau des Kanals sprechen.
Lückenschluss An der Körne
Auf Bitte von
Herrn Kissing erläuterte Herr Neuhaus die örtlichen Gegebenheiten.
Der Graben diene der Entwässerung des Hinterlandes der Körne im Bereich des
Lehmackers in Wasserkurl. Um eine Vorflut zu schaffen, musste der Graben bei
seiner Errichtung verhältnismäßig tief verlegt werden. Im Laufe der Zeit sei es
nun zu Absackungen der Uferbefestigungen im Bereich der Siedlung „An der Körne“
gekommen. Um diesen entgegenwirken zu können, soll der offene Graben nun
verrohrt werden.
Die Frage von
Herrn Helmken, ob die anliegenden
Einwohner über die anstehende Baumaßnahme informiert seien, wurde von Herrn
Neuhaus bejaht.