Beschluss:

 

Der Rat der Stadt Kamen beschließt die Einführung einer Familienkarte für die Stadt Kamen.

 


Abstimmungsergebnis: bei 2 Enthaltungen und 35 Gegenstimmen mehrheitlich abgelehnt


Herr Kobus erläuterte den Antrag seiner Fraktion.

 

Herr Heidler zweifelte, ob die Einführung einer Familienkarte ein zielgerichteter Schritt sei. Er sehe kein ergänzendes Potential, da für Familien bereits heute, u. a. auch in städtischen Einrichtungen, Vergünstigungen angeboten würden.  

 

Herr Eisenhardt erläuterte die Handhabung der Familienkarte in anderen Städten. Es sei für die Verwaltung ein enormer Verwaltungsaufwand. Das Prinzip sei noch nicht ausgereift, daher werde seine Fraktion den Antrag ablehnen.

 

Herr Kobus informierte über den Zukunftsvertrag NRW, der den Vorschlag, eine Familienkarte einzuführen, beinhalte. Weiter teilte er positive Ergebnisse aus der Stadt Arnsberg mit. Den Verwaltungsaufwand bezeichnete er als vergleichbar mit der Ehrenamtskarte.

 

Frau Heinrichsen begrüßte den Vorschlag. Ihre Fraktion werde daher dem Vorschlag zustimmen.

 

Frau Klanke erinnerte unter Hinweis auf die früheren Debatten, dass die jetzige Einführung der Ehrenamtskarte, mit ihrer landesweiten Nutzungsmöglichkeit, als überaus sinnvoll erachtet wird.  Bei möglichen Synergieeffekten, vor allem im Einzelhandel, sah sie noch Nachholbedarf. Daher sollte zunächst ein Überblick über das Potential erstellt werden.

 

Herr Heidler ergänzte, dass eine Zweiklassen-Rabattierung nicht gewünscht sei, öffentliche Angebote müssten für alle gleich sein.

 

Herr Eisenhardt hielt die Beispiele aus dem Antrag der Freien Wähler für zweifelhaft. Vielleicht sei die Einführung der Familienkarte auf Kreisebene besser verortet. Der Antrag sei so nicht zustimmungsfähig.