Herr Eckardt erläuterte kurz die Beweggründe für den Antrag. Insbesondere die bevorstehende Kanalbaumaßnahme in der Robert-Koch-Straße sowie der bereits seit Jahren im Gespräch ste­hende Umbau der Kreuzung seien für seine Fraktion Anlass für diesen Antrag gewesen.

 

Herr Breuer bestätigte auch im Hinblick auf die wiederkehrenden Unfälle an der Kreuzung, dass der Umbau zum Kreisverkehr bereits seit mehr als 10 Jahren immer wieder Thema in den ver­schiedensten Gremien sei und nunmehr durch die anstehende Kanalbaumaßnahme durchaus forciert werden solle.

Problematisch sei hierbei die Beteiligung von drei Straßenbaulastträgern (Land NRW für Lin­denallee und Robert-Koch-Straße, Kreis Unna für Lortzingstraße und die Stadt Kamen für die Einsteinstraße), wobei der Hauptträger das Land NRW sei. Er wies darauf hin, dass seitens der Stadt Kamen immer wieder, auch aufgrund der Beschlüsse der Unfallkommission, in denen der Ausbau zum Kreisverkehr gefordert wird, an das Land NRW herangetreten worden sei.

Wegen der anstehenden Maßnahme in der Robert-Koch-Straße sei erneut das Land ange­schrieben worden; eine Antwort stehe noch aus. Er hoffe jedoch, dass das Interesse des Aus­schusses an dieser Thematik etwas Bewegung in die Sache bringen könne.

 

Auch Herr Fuhrmann führte aus, dass der Ausbau zum Kreisverkehr mindestens seit 2016 immer wieder im Gespräch sei. Hierbei gab er zu bedenken, dass aufgrund der großen Fläche, die an der Kreuzung umgebaut werden müsste, besondere Anforderungen an die sichere Führung der Fußgänger und Radfahrer gestellt werden müssten, sofern kein Rückbau in Erwägung gezogen werde. Dies gelte umso mehr, als durch Baumaßnahmen auf Dortmunder Stadtgebiet eine Er­höhung des Verkehrs auf der Lindenallee zu erwarten sei.

 

Herr Eckardt wies darauf hin, dass die Kreuzung bereits seit dem Jahr 2000 in der Diskussion stehe und fragte nach, inwieweit der hier gestellte Antrag umformuliert werden müsse oder ob die protokollarische Erwähnung der politischen Unterstützung ausreiche.

 

Hierauf erwiderte Frau Schulze, dass sie nach derzeitigem Stand die Sicht des Ausschusses, wie sie in der Niederschrift festgehalten wird, für ausreichend erachte.

 

Herr Bartosch ergänzte den Beitrag von Herrn Eckardt und wies auf einen Antrag der SPD aus dem Jahr 2000 hin, wonach der Kreisverkehr bereits auf Rang 4 einer damals aufgestellten Prio­ritätenliste gestanden habe und für den Ausbau eine Kostenschätzung von ca. 250.000 € vor­gelegen habe.

 

Herr Sklorz unterstützte insbesondere im Hinblick auf die Unfallhäufungen an der Kreuzung den Umbau, damit der Verkehr zukünftig sicherer geführt werden kann und verwies hierzu auch auf die an ihn herangetragenen Wünsche aus der Bevölkerung.

 

Herr Kissing erkundigte sich nach dem Stand der Planung zur Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs auf der Husener Straße in Dortmund, was voraussichtlich die Verkehrsbelastung auf der Kreuzung noch erhöhen werde.

 

Hierzu lägen der Verwaltung keinerlei Informationen vor, erwiderte Frau Schulze.

 

Herr Eckhardt konnte ergänzend mitteilen, dass ihm aus einem Bahngespräch vor zwei Jahren Pläne für das Ende des Jahrzehnts bekannt seien.

 

Herr Madeja betonte, dass der Ausbau auch im Rahmen der Radverkehrskonzeptes des Kreis Unna zu der geplanten Anlage eines Radweges an der Robert-Koch-Straße wünschenswert sei.

 

Da der Kreuzungsbereich sehr groß sei und demzufolge viel Platz vorhanden sei, äußerte Herr Kissing die Hoffnung, beim Umbau alle Belange des Verkehrs mustergültig berücksichtigen zu können.

 

Herr Kasperidus fasste die Diskussion abschließend dahingehend zusammen, dass allgemein der Wunsch nach dem Umbau des Kreuzungsbereichs zu einem Kreisverkehr unterstützt werde und dies im Zuge der anstehenden Baumaßnahmen auf der Robert-Koch-Straße berücksichtigt werden solle.