Sitzung: 14.03.2023 Mobilitäts- und Verkehrsausschuss
Herr Eckardt erläuterte kurz die Beweggründe
für den Antrag. Insbesondere die bevorstehende Kanalbaumaßnahme in der
Robert-Koch-Straße sowie der bereits seit Jahren im Gespräch stehende Umbau
der Kreuzung seien für seine Fraktion Anlass für diesen Antrag gewesen.
Herr Breuer bestätigte auch im Hinblick auf
die wiederkehrenden Unfälle an der Kreuzung, dass der Umbau zum Kreisverkehr
bereits seit mehr als 10 Jahren immer wieder Thema in den verschiedensten
Gremien sei und nunmehr durch die anstehende Kanalbaumaßnahme durchaus forciert
werden solle.
Problematisch
sei hierbei die Beteiligung von drei Straßenbaulastträgern (Land NRW für Lindenallee
und Robert-Koch-Straße, Kreis Unna für Lortzingstraße und die Stadt Kamen für
die Einsteinstraße), wobei der Hauptträger das Land NRW sei. Er wies darauf
hin, dass seitens der Stadt Kamen immer wieder, auch aufgrund der Beschlüsse
der Unfallkommission, in denen der Ausbau zum Kreisverkehr gefordert wird, an
das Land NRW herangetreten worden sei.
Wegen der
anstehenden Maßnahme in der Robert-Koch-Straße sei erneut das Land angeschrieben
worden; eine Antwort stehe noch aus. Er hoffe jedoch, dass das Interesse des
Ausschusses an dieser Thematik etwas Bewegung in die Sache bringen könne.
Auch Herr Fuhrmann führte aus, dass der Ausbau
zum Kreisverkehr mindestens seit 2016 immer wieder im Gespräch sei. Hierbei gab
er zu bedenken, dass aufgrund der großen Fläche, die an der Kreuzung umgebaut
werden müsste, besondere Anforderungen an die sichere Führung der Fußgänger und
Radfahrer gestellt werden müssten, sofern kein Rückbau in Erwägung gezogen
werde. Dies gelte umso mehr, als durch Baumaßnahmen auf Dortmunder Stadtgebiet
eine Erhöhung des Verkehrs auf der Lindenallee zu erwarten sei.
Herr Eckardt wies darauf hin, dass die
Kreuzung bereits seit dem Jahr 2000 in der Diskussion stehe und fragte nach,
inwieweit der hier gestellte Antrag umformuliert werden müsse oder ob die
protokollarische Erwähnung der politischen Unterstützung ausreiche.
Hierauf
erwiderte Frau Schulze, dass sie
nach derzeitigem Stand die Sicht des Ausschusses, wie sie in der Niederschrift
festgehalten wird, für ausreichend erachte.
Herr Bartosch ergänzte den Beitrag von Herrn
Eckardt und wies auf einen Antrag der SPD aus dem Jahr 2000 hin, wonach der Kreisverkehr
bereits auf Rang 4 einer damals aufgestellten Prioritätenliste gestanden habe
und für den Ausbau eine Kostenschätzung von ca. 250.000 € vorgelegen habe.
Herr Sklorz unterstützte insbesondere im
Hinblick auf die Unfallhäufungen an der Kreuzung den Umbau, damit der Verkehr
zukünftig sicherer geführt werden kann und verwies hierzu auch auf die an ihn
herangetragenen Wünsche aus der Bevölkerung.
Herr Kissing erkundigte sich nach dem Stand
der Planung zur Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs auf der Husener
Straße in Dortmund, was voraussichtlich die Verkehrsbelastung auf der Kreuzung
noch erhöhen werde.
Hierzu lägen der
Verwaltung keinerlei Informationen vor, erwiderte Frau Schulze.
Herr Eckhardt konnte ergänzend mitteilen,
dass ihm aus einem Bahngespräch vor zwei Jahren Pläne für das Ende des
Jahrzehnts bekannt seien.
Herr Madeja betonte, dass der Ausbau auch im
Rahmen der Radverkehrskonzeptes des Kreis Unna zu der geplanten Anlage eines
Radweges an der Robert-Koch-Straße wünschenswert sei.
Da der
Kreuzungsbereich sehr groß sei und demzufolge viel Platz vorhanden sei, äußerte
Herr Kissing die Hoffnung, beim
Umbau alle Belange des Verkehrs mustergültig berücksichtigen zu können.
Herr Kasperidus fasste die Diskussion
abschließend dahingehend zusammen, dass allgemein der Wunsch nach dem Umbau des
Kreuzungsbereichs zu einem Kreisverkehr unterstützt werde und dies im Zuge der
anstehenden Baumaßnahmen auf der Robert-Koch-Straße berücksichtigt werden
solle.