Herr Özkir wies auf die Kooperation der Kommunen Kamen, Bergkamen und Lünen hin. In der Vergangenheit hätten sich viele türkische Mitbürger in ihrem Geburtsland bestatten lassen und von daher seien die angebotenen Flächen wohl auskömmlich gewesen. Die hier bereits in der zweiten oder sogar dritten Generation lebenden Mitbürger hegten überwiegend den Wunsch, sich hier bestatten zu lassen.

In Bergkamen sei die Verwaltung bereits beauftragt worden, ein Begräbnisfeld einzurichten. Er würde sich wünschen, dass das auch in Kamen passieren möge. Man habe hier bisher einen entsprechenden Beschluss nicht beantragt; dies sei heute auch nicht das Ziel. Er sehe aber den Bedarf und erhoffe sich, dass von der heutigen Sitzung ein gutes Signal ausgehen werde.

 

Frau Schulze wies darauf hin, dass die Bereitstellung einer solchen Fläche an die Erfüllung komplexer Voraussetzungen gebunden sei. Die von der Stadt Hamm angebotene Kooperation sei ein gangbarer Weg und böte ausweislich des vorliegenden Zahlenmaterials eine ausreichende Anzahl an Grabstellen.

 

Herr Kuru teilte mit, dass es richtig sei, dass man explizit in Kamen um Bereitstellung von Begräbnisstellen bitte. Für die SPD-Fraktion könne er eine positive Grundeinstellung erklären. Es gebe noch viele offene Fragen zu klären, aber man sei gewillt, das möglich zu machen.

 

Herr Romeo äußerte, dass auch nach Auffassung der CDU-Fraktion das grundsätzlich möglich gemacht werden solle. Falls die Stadt Kamen eine Lösung unter Einhaltung der Regularien finden könne, fände er das gut.

 

Frau Laaßen teilte mit, dass dieses Thema in ihrer Fraktion nicht besprochen sei. Nach ihrer Auffassung sollte das jedoch realisiert werden.

 

Frau Schulze wies darauf hin, dass eine derartige Maßnahme mit hohem Aufwand verbunden sei. Auch weise das vorliegende Zahlenmaterial aktuell relativ wenige Bestattungsfälle aus.

 

Herr Kuru meinte, dass der Integrationsrat den Rat beauftragen solle, die Dinge zu prüfen.

 

Frau Schulze äußerte, dass sie die Aufforderung mitnehme und der Weg über die Politik beschritten werden solle.