Sitzung: 07.03.2023 Integrationsrat
Herr Özkir wies auf die
Kooperation der Kommunen Kamen, Bergkamen und Lünen hin. In der Vergangenheit
hätten sich viele türkische Mitbürger in ihrem Geburtsland bestatten lassen und
von daher seien die angebotenen Flächen wohl auskömmlich gewesen. Die hier
bereits in der zweiten oder sogar dritten Generation lebenden Mitbürger hegten
überwiegend den Wunsch, sich hier bestatten zu lassen.
In Bergkamen sei die Verwaltung bereits beauftragt worden, ein
Begräbnisfeld einzurichten. Er würde sich wünschen, dass das auch in Kamen
passieren möge. Man habe hier bisher einen entsprechenden Beschluss nicht
beantragt; dies sei heute auch nicht das Ziel. Er sehe aber den Bedarf und
erhoffe sich, dass von der heutigen Sitzung ein gutes Signal ausgehen werde.
Frau Schulze wies darauf hin,
dass die Bereitstellung einer solchen Fläche an die Erfüllung komplexer
Voraussetzungen gebunden sei. Die von der Stadt Hamm angebotene Kooperation sei
ein gangbarer Weg und böte ausweislich des vorliegenden Zahlenmaterials eine
ausreichende Anzahl an Grabstellen.
Herr Kuru teilte mit, dass es
richtig sei, dass man explizit in Kamen um Bereitstellung von Begräbnisstellen
bitte. Für die SPD-Fraktion könne er eine positive Grundeinstellung erklären.
Es gebe noch viele offene Fragen zu klären, aber man sei gewillt, das möglich
zu machen.
Herr Romeo äußerte, dass auch nach Auffassung der
CDU-Fraktion das grundsätzlich möglich gemacht werden solle. Falls die Stadt
Kamen eine Lösung unter Einhaltung der Regularien finden könne, fände er das
gut.
Frau Laaßen teilte mit, dass
dieses Thema in ihrer Fraktion nicht besprochen sei. Nach ihrer Auffassung
sollte das jedoch realisiert werden.
Frau Schulze wies darauf hin,
dass eine derartige Maßnahme mit hohem Aufwand verbunden sei. Auch weise das
vorliegende Zahlenmaterial aktuell relativ wenige Bestattungsfälle aus.
Herr Kuru meinte, dass der
Integrationsrat den Rat beauftragen solle, die Dinge zu prüfen.
Frau Schulze äußerte, dass sie die Aufforderung mitnehme und der Weg über die Politik beschritten
werden solle.