Sitzung: 14.03.2023 Mobilitäts- und Verkehrsausschuss
Frau Schulze eröffnete dem
Ausschuss, dass die in der Sitzung vom 24.01.23 bekannt gegebene
Gewichtsbeschränkung auf der Körnebrücke an der Westicker Straße nach
Mitteilung des Lippeverbandes nunmehr doch nicht erforderlich sei; die
erteilte Anordnung sei bereits zurückgenommen worden.
Des Weiteren kündigte sie die für das Osterwochenende geplante Sperrung
der Lünener Straße in Höhe des VKU-Geländes an, da die GSW die bereits im
Eilater Weg verlegten Leitungen möglichst ohne Unterbrechung über die Lünener
Straße führen möchten, damit später evtl. notwendige Reparaturen nicht im
Fahrbahnbereich erfolgen müssten.
Frau Bugiel-Lake erläuterte
im Anschluss die vorgesehenen Umleitungen. Diese sind als Anlage zur
Niederschrift beigefügt.
Herr Aschhoff bat um Prüfung,
insbesondere im Hinblick auf den derzeit in der Diskussion stehenden
Kreisverkehr Dortmunder Allee, inwieweit die Fußgängerüberwege an
Kreisverkehren näher an die Kreisfahrbahn gesetzt werden könnten, da ansonsten
längere Gespanne wie Busse, LKW oder auch Trecker-Gespanne bei ordnungsgemäßer
Aufstellung vor dem Überweg kaum eine Chance hätten, in den Kreisverkehr
einzufahren. Diese Bitte sei von einem Heerener Landwirt an ihn herangetragen
worden.
Frau Schulze sagte
diesbezüglich eine Prüfung zu.
(Anm. der Verwaltung: Bei der Anlage von Kreisverkehren ist das
„Merkblatt zur Anlage von Kreisverkehren“ zu beachten. Danach dürfen
Querungshilfen für Fußgänger bis zu 4-5 m von der Kreisfahrbahn abgesetzt sein.
Für eine bessere Sichtbeziehung von ausfahrenden Kfz bzgl. des querenden Fuß-
und Radverkehrs ist eine zu Kreisfahrbahn abgesetzte Querung zu empfehlen.)
Herr Madeja bat im Hinblick
auf das Urteil des OVG Bremen zum Gehwegparken (Anm. der Verwaltung: Urteil OVG
Bremen vom 13.12.2022 - 1 LC 64/22) um Mitteilung, inwieweit
im Stadtgebiet Kamen das grundsätzlich ordnungswidrige Gehwegparken geduldet
wird und welche Möglichkeiten es gäbe, diese Zustände zu ändern.
Eine Prüfung wurde zugesagt.
Herr Fuhrmann fragte, ob der
Verwaltung bekannt sei, wann die Hochstraße saniert werde, da besonders die
rechten Fahrstreifen bereits in einem sehr schlechten Zustand seien. Diese Sanierung
sei seinerzeit im Anschluss an die bereits seit einigen
Jahren abgeschlossene Sanierung Nordring/Westring angekündigt worden.
Hierzu seien der Verwaltung keine Daten bekannt, erwiderte Frau Schulze. (Anm. der Verwaltung:
Aufgrund der Straßenschäden wurde durch den Straßenbaulastträger am 17.03.23
überraschend die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Hochstraße auf 50
km/h reduziert.)
Herr Bock verließ um 18.55 Uhr die Sitzung.
Herr Wilhelm wies auf ein Bedarfshaltestellenschild
auf der Henry-Eveling-Straße hin und bat um Mitteilung, ob diese
Bedarfshaltestelle noch benötigt werde.
Zusätzlich sei auf der Heerener Straße eine Baustellenbeschilderung
vorhanden, ohne dass Baumaßnahmen zu erkennen seien.
Letztendlich fragte er an, wann die vorhandene Straßenbeleuchtung auf
der Heerener Straße freigeschnitten werde, da durch den zwischenzeitlichen
Zuwachs das Licht nicht mehr auf die Straße gelange.
Entsprechende Prüfungen wurden zugesagt.
Frau Schulze und Herr Kasperidus regten in diesem
Zusammenhang an, derartige Anfragen bereits im Vorfeld vor der Sitzung der
Verwaltung zukommen zu lassen, damit ggf. bereits in der Sitzung eine Antwort
gegeben werden könne.
Frau Kollmann erkundigte sich
nach dem bereits vor Jahren vorgestellten Projekt eines Radweges entlang der
Heerener Straße zwischen den Einmündungen Derner Straße und Gutenbergstraße.
Das Projekt sei immer noch auf der Prioritätenliste des Landes,
erwiderte Herr Breuer, könne jedoch
derzeit nicht fortgeführt werden, da der hierfür notwendige Flächenverkauf von
einigen Eigentümern abgelehnt werde. Als Alternative könne man jedoch auch über
den Seseke-Radweg und „In der Bredde“ fahren.
Herr Bartosch erkundigte
sich, welche Informationen der Stadt Kamen zum weiteren Ausbau des
Schienenverkehrs zwischen Düsseldorf und Münster, wie er in der Sitzung des
Mobilitätsausschusses des Ruhrparlaments vom 07.03.2023 vorgestellt worden
sei, vorlägen.
Gäbe es bereits Planungen für ein 3.Gleis?
Herr Breuer führte aus, dass
derzeit keine konkreten Daten oder Pläne vorlägen. Sein letzter Kenntnisstand
bezöge sich auf die Planung einer Machbarkeitsstudie zur Anbindung der Stadt
Bergkamen an das Schienennetz, wie es in der Sitzung am 27.10.2021 vorgestellt
worden sei. Grundsätzlich befürworte die Stadt Kamen derartige Überlegungen,
sehe die Umsetzung jedoch nicht in den nächsten 10 Jahren kommen.