Herr Heidler erläuterte den Hintergrund der Antragsstellung und stellte fest, dass das Antrags­anliegen mit dem TOP 2 erfüllt sei. Er ergänzte, dass die SPD-Fraktion eine dringende Notwen­digkeit darin sehe, das Gymnasium zu sanieren. Dies habe man mit dem Haushaltsbeschluss 2023 in der Ratssitzung untermauert. Auf Grund der Diskussion um den Schulgarten und dem großen Interesse der Bürger*innen, habe die Fraktion entschieden, dass Thema im Schul- und Sportausschuss erneut zu positionieren und den Bürger*innen damit die Möglichkeit der Äuße­rungen zu geben und gleichzeitig den Entwicklungsprozess wie bereits in der Sitzung des Schul- und Sportausschusses im Juni 2022 geschehen transparent darzustellen.

 

Frau Kappen stellte die geplante Sanierung des Gymnasiums mit Hilfe einer Präsentation vor (Anlage 1). Dazu erläuterte sie die diversen Entwicklungsschritte bis hin zu der jetzt vorliegenden Variante.

 

Herr Wollny ergänzte die Ausführungen von Frau Kappen und stellte die Entwicklung in der Schulgemeinde dar. 2019 wurde am Gymnasium Kamen eine Projektgruppe aus Lehrer*innen, Eltern- und Schülervertretern gegründet. Dazu erklärten sich ca. 50 Personen bereit an dem Projekt mitzuarbeiten. Die Schule habe dann zunächst ein Raumbuch mit allen Wünschen und aus allen Perspektiven entwickelt. Dabei war es dem Gremium wichtig, die Aufenthaltsqualität in der Schule für alle Beteiligte zu steigern. Viele der Schüler*innen und Lehrer*innen würden mit­unter die Zeit bis 15.30 Uhr in der Schule verbringen. Da sei es nötig gute räumliche und aus­stattungstechnische Voraussetzungen zu schaffen. Nach Übergabe des Raumbuches an die Stadt Kamen sei die Schule weiterhin im regelmäßigen Austausch mit der Stadt. So sei der Schule auch mitgeteilt worden, dass die Haushaltsmittel in der benötigten Höhe, für die Wunschlösung, nicht zur Verfügung gestellt werden könnten. So habe man sukzessive das Raumbuch nach den Bedürfnissen der Schule angepasst und vor allem die Positionierung der NW-Räume in den Blick genommen. So soll die Biologie direkt an den zukünftigen Schulgarten angrenzen und dieser durch die Klassen begehbar werden. Die Ergebnisse seien im Frühjahr 2022 allen schulischen Beteiligten, auch Herrn Haupt, präsentiert worden. Zurzeit könne das Kollegium keinen Unterricht im Biotop durchführen. Das Curriculum schreibe vor, welche Aufgaben ein Schulgarten leisten müsse. Dies sei unter anderem ein Nutzgarten, bei dem die Schüler*innen Obst und Gemüse selbst anpflanzen, aufziehen und ernten könnten. Dies sei in einem Biotop, in dem eine hohe Diversität an Pflanzen vorhanden ist, eben nicht möglich. Bei der Planung der Räume bzw. der Schule habe man darauf geachtet, dass die Anforderungen an aktuelle und zukünftige pädago­gische Ansprüche ausgerichtet würden. So habe man auch den Bedürfnissen der naturwissen­schaftlichen Fächer mit der Gestaltung der NW-Räume Rechnung getragen. Ein weiterer The­menschwerpunkt stellte der dringen benötigte Arbeits- und Aufenthaltsbereich der Lehrer*innen dar. Das Kollegium müsse aktuell die außerunterrichtlichen Tätigkeiten im koordinativen Bereich im ohnehin schon beengten Lehrerzimmer durchführen. Ruhe bei diesen Arbeiten gebe es somit nicht. Herr Wollny wies ebenfalls darauf hin, dass durch den Anbau eine barrierefreie Anbindung aller Räume ermöglicht würde, die im jetzigen Zustand des Gebäudes unmöglich sei. Zudem werde durch den Ringschluss ein neuer abgeschlossener Innenhof geschaffen, der als grünes Klassenzimmer oder mit Sitz- und Spielgeräten gestaltet werden könne. Er erklärte, dass der Schule die Entscheidung gegen den alten Schulgarten nicht leicht gefallen sei und man die Be­deutung dessen auch kenne, aber aus pädagogischer Sicht sei der Entwurf zur Sanierung des Gebäudes mit Anbau eine Lösung, bei der, unter Beachtung aller finanziellen Zwänge, alle Mög­lichkeiten ausgenutzt würden, inklusive neuem Schulgarten.

 

Frau Thiemann erklärte zur Vorgehensweise, dass zunächst nur die Sanierung der Fassade und der Brandschutzabschnitte beauftragt wurde. Bei der Ermittlung der Ergebnisse habe man schnell festgestellt, dass diese Positionen nur mit vielen weiteren Arbeiten umzusetzen seien. Dement­sprechend sei die Stadt Kamen informiert worden und es sei ein erstes Konzept entwickelt wor­den. Bei den weiteren Gesprächen sei dann ziemlich schnell klar geworden, dass die Sanierung im Bestand alleine nicht ausreiche, um das Schulgebäude an die neuen pädagogischen Anfor­derungen anzupassen. In Gesprächen mit der Schule wurde dann deutlich welche Dimensionen das Projekt annehmen würde. Neben der Aufstockung der Gebäude seien auch andere Alterna­tiven und Standorte zur Erweiterung geprüft worden. Diese wurden aber z.B. auf Grund der zu hohen Kosten oder der langen Wege verworfen. Beim abschließenden Entwurf sei der Schwer­punkt dann darauf gerichtet worden, soviel Bestand wie möglich zu nutzen und nur eine kleine Erweiterung, dann aber sinnvoll, zu integrieren.  

 

Frau Dörlemann teilte mit, dass sie aus pädagogischer Sicht die Entscheidung gut nachvollzie­hen könne. Der Schulgarten sei für eine Schule aber sehr wichtig und die Nutzung des jetzigen Gartens sehe sie anders als Herr Wollny durchaus als möglich an. Gerade im Hinblick darauf, dass ca. 600 Pflanzenarten dort beheimatet seien, würde der Garten eine große Möglichkeit für den Biologieunterricht bieten. Die Artenvielfalt sei einmalig im Kreis Unna und man könne diese nicht einfach entfernen. Des Weiteren sprach sie an, dass der Fraktion Bündnis90/ Die GRÜNEN eine Entscheidungsmatrix fehle, aus der ersichtlich werde, welche Alternativen geprüft wurden und deren Umsetzung nicht möglich sei. Abschließend wies sie darauf hin, dass der Schulgarten auch Thema für den Umweltausschuss der Stadt Kamen sei.

 

Herr Langner informierte darüber, dass die CDU-Fraktion einen Austausch mit der Schulleitung des Gymnasiums und diversen Beteiligten verfolgt habe. In der Fraktion herrsche dazu kein ein­stimmiges Ergebnis, aber die Fraktion sei sich einig, dass es darum gehen müsse, das Schul­gebäude für eine bestmögliche pädagogische Nutzung vorzubereiten, auch wenn das eine Um­setzung oder Umsiedlung des Schulgartens bedeuten werde. Zudem dürften die finanziellen Zwänge, denen die Stadt Kamen weiterhin unterliege, nicht außer Acht gelassen werden. Dem­entsprechend begrüße die Fraktion den Verzicht von Containeranlagen, die ohne nennenswerten zukünftigen Nutzen viel Geld kosten würden. Weiterhin betonte er, dass bei der Fassadensa­nierung ein großer Teil des Schulgartens sowieso geopfert werden muss, damit Fahrzeuge etc. dort Platz fänden. Wenn der Schulleiter des Gymnasiums und das Kollegium dann erklärten, dass der jetzige Schulgarten keinen pädagogischen Nutzen für die Schule habe, dann glaube die Fraktion dies den Beteiligten. In wie weit der Schulgarten erhalten oder umgesiedelt werden kann, stehe dabei auf einem anderen Blatt. Dies werde das beauftragte Gutachten zeigen.

 

Herr Heidler führte aus, dass es Unsinn und nicht verhältnismäßig sei diverse Möglichkeiten bis zur Planungsreife zu erarbeiten und dann zu schauen, welche Möglichkeit für den Erhalt des Schulgartens am besten sei. Eine Entscheidung ohne die Schule einzubeziehen könne nicht im Sinne des Schulausschusses sein. Vielmehr sei es die Aufgabe des Ausschusses den Rahmen für gute pädagogische Arbeit zu schaffen. Die Fraktion habe Verständnis für das Interesse zum Erhalt des Biotops. Dies sei aber unvereinbar mit einer Nutzung als Schulgarten durch die Schule. Die SPD-Fraktion vertraue auf die Aussagen der Schule, dass die Umsetzung des Curriculums im jetzigen Biotop/ Schulgarten nicht möglich sei. Das beauftragte Gutachten werde Aufschluss darüber geben in welcher Form der Schulgarten erhalten bleiben müsse bzw. könne und welche Varianten zur Umpflanzung in Frage kommen würden. Dies dürfe aber keine größere Auswirkung auf die weitere Planung haben, da die energetische Sanierung keinen weiteren Aufschub dulde.

 

Herr Schwenken ergänzte zu den Ausführungen, dass die Sanierung der Fassade auf Seiten des Schulgartens nur durchgeführt werden könne, wenn das Gebäude eingerüstet werde. Dazu muss das Gerüst natürlich in entsprechendem Abstand zum Gebäude aufgebaut werden, damit zum einen die alten schweren Fassadenteile entfernt und die neuen Fenster und die neue Fassade eingebracht werden könnten. Dies würde bedeuten, dass der Teil des Schulgartens inklusive der großen Bäume, die zu nah am Gebäude stehen, dem Gerüst und der dazugehörigen Baustraße geopfert werden müssten. Gerade für die Demontage der alten Fassade werde schweres Gerät benötigt.

 

Herr Madeja erfragte, ob eine Ausdehnung des Anbaus „Knie“ in eine andere Richtung nicht sinnvoller sei und was der Plan sei, wenn das Gutachten zu dem Ergebnis kommen würde, dass das Biotop zwingend erhalten werden müsse.

 

Frau Brückel führte aus, dass aus Sicht ihrer Fraktion eine energetische Sanierung und eine Anpassung der Räume an die didaktische Entwicklung der Schule natürlich sinnvoll und auch erforderlich seien. Sie verwies darauf, dass es zur Sanierung des Gymnasiums keinen Ratsbe­schluss geben würde und keine konkrete Kostenplanung vorläge. Des Weiteren erläuterte sie, dass es sinniger gewesen wäre einen Architektenwettbewerb für den Neubau durchzuführen, um kreative Möglichkeiten zu erhalten. Es fehle somit an Transparenz.

 

Frau Kappen erklärte dazu, dass es seit Jahren zu Bauvorhaben keinen expliziten Ratsbeschluss gebe sondern dies mit der Genehmigung des Haushalts, nach vorheriger Vorstellung in den Fachausschüssen, einherginge. Die Sanierung sei sowohl im Schul- und Sportausschuss im Juni 2022 als auch im Rat öffentlich vorgestellt worden. Dem entsprechend sei das Thema bei den Haushaltsgesprächen und dem Haushaltsbeschluss thematisiert worden und jede Fraktion hätte die Möglichkeit gehabt eine Stellungnahme abzugeben bzw. gegen die Haushaltsgenehmigung abzustimmen. Dies sei bei anderen Themen ebenfalls so praktiziert worden. Sie fügte zudem an, dass eine Sanierung im Bestand ohne Anbau, allein Kosten für Übergangscontainer in Höhe von ca. 8 Mio. Euro verursacht hätte. Diese Containeranlage hätte dann keinen Mehrwert für das Gymnasium gebracht, da diese nach Fertigstellung wieder abgebaut worden wären. Im Schul- und Sportausschuss sei dies entsprechend auch diskutiert worden, genauso wie die Möglichkeit des Anbaus des Knies in Höhe von 7,5 Mio. Euro. Am Ende habe man sich im Planungsprozess für die jetzt vorgestellte Möglichkeit entschieden, um zum einen die Kosten dem Haushalt ent­sprechend anzupassen und andererseits den Anforderungen des Schulraumes gerecht zu wer­den.

 

Herr Eckardt unterbrach die Sitzung um 19.16 Uhr, um den anwesenden Bürger*innen die Mög­lichkeit zu geben, Fragen zum Thema Schulgarten und Sanierung zu stellen und das Thema zu diskutieren.

 

Um 19.56 Uhr stieg Herr Eckardt wieder in die Tagesordnung ein, nachdem er sich für die kon­struktive Diskussion bedankte.

 

Herr Heidler bedankte sich bei den Bürger*innen für die offenen und konstruktiven Worte. Er unterstrich, dass es die richtige Entscheidung gewesen sei, die Bürger*innen in diesem Format die Möglichkeit zur Äußerung gegeben zu haben, schließlich wollten die Fraktionen keine Ent­scheidung treffen ohne die Interessen der Bürger*innen zu berücksichtigen, ohne sie vorher angehört zu haben. Als Fraktion erkenne man den Stellenwert des Biotops an, aber in der Gü­terabwägung sei die Entwicklung des Lernstandortes Schule mit nachhaltigen Konzepten höher einzuschätzen als das vorhandene Biotop, welches aus schulischer Sicht eine Einbindung in das Curriculum so nicht zulässt. Es stehe aber außer Frage, dass in all den Planungen versucht werde so viel Schulgarten und Biotop wie möglich zu erhalten bzw. durch Verlagerung an einen anderen Ort zu retten. Dementsprechend müsse nun schnell entschieden werden, damit der zeitliche Druck für Schule und den Haushaltsetat nicht noch größer werde. Es sei gut, dass alle Fraktionen dies ähnlich sehen.  

 

Frau Dörlemann bedankte sich beim Ausschussvorsitzenden für das gewählte Format und die offenen Worte der Bürger*innen. Sie erläuterte, dass es ihrer Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN an einer Entscheidungsmatrix fehle. Es gebe keine Vergleichsmöglichkeit aus der Beweggründe oder eine Kostenersparnis hervorgehen würden. Die Fraktion würde deswegen gerne auf eine schriftlich dargestellte Entscheidungsmatrix zurückgreifen. Es gebe somit noch keine abschlie­ßende Entscheidung von Seiten ihrer Fraktion.

 

Herr Langner stellte klar, dass Politik nicht im stillen Kämmerlein entschieden werde, sondern ein Entwicklungsprozess über einen längeren Zeitraum sei. Für Bürger*innen gebe es immer die Möglichkeit ihre Ratsvertreter*innen anzusprechen. Zudem seien die Parteiorganisationen in den Stadtteilen im engen Austausch, um die Meinungsvielfalt ihrer Wähler aufzugreifen. Die CDU-Fraktion warte nun das beauftragte Gutachten ab und bat darum, dieses um die Umsied­lungsmöglichkeiten des Schulgartenbiotops und deren mögliche Kosten zu erweitern.

 

Frau Kappen wies daraufhin, dass es sich beim Gutachten nicht um ein klassisches Artengut­achten handeln würde, dass im Zuge von Bauvorhaben immer erforderlich sei. Die Verwaltung habe bereits ein erweitertes Gutachten beauftragt, dass all diese Fragen beantworte.

 

Frau Brückel zeigte sich erschrocken über die Alternativlosigkeit. Sie teilte mit, dass der Be­sonderheit des Biotops Rechnung getragen werden müsse, wenn dies im Entwicklungsprozess der Sanierung festgestellt werde. Dies sei ihrer Meinung nach nicht erfolgt. Das Biotop müsse für Kamen erhalten bleiben. Des Weiteren sehe ihre Fraktion keinen Zeitdruck, schließlich sei das Gutachten zur Fassadensanierung bereits vor sieben Jahren festgestellt worden und seitdem sei nichts passiert.

 

Herr Eckardt wies darauf hin, dass in der letzten Sitzung des Schul- und Sportausschusses die Gesamtschule bereits ihre Bereitschaft signalisiert habe die Pflanzen temporär oder für immer am Standort Gutenbergstraße aufzunehmen. Die Flächen dafür seien bereits vorhanden.

 

Frau Klanke stellte klar, dass der Schulgarten bei der Sanierung der Fassade und Fenster defi­nitiv in Mitleidenschaft gezogen werde. Die hier geführte Diskussion wäre vor 2 Jahren sinnvoll gewesen. Damals war aber noch Corona und die Kinder das höchste Gut. Dies scheinen nun einige auszublenden und das Gut Kinder allem anderen hinten anzustellen. Der Entscheidungs­prozess der Schule mit Beteiligung der diversen schulischen Gremien sei transparent dargestellt worden. Auch sie befürworte den Klimaschutz der definitiv sehr wichtig sei, dieser könne aber nicht zu Lasten der Kinder und des schulischen Lebens gehen. Deswegen vertraue sie auf die Prüfung der Möglichkeiten der geplanten Sanierung durch die Architekten, die Schulleitung und das Lehrerkollegium. Diese haben sich ihre Entscheidung vermutlich nicht einfach gemacht.

 

Herr Madeja wies darauf hin, dass er bisher keine Antwort auf seine gestellten Fragen erhalten habe, ob eine Ausdehnung des Anbaus „Knie“ in eine andere Richtung nicht sinnvoller sei und was der Plan sei, wenn das Gutachten zu dem Ergebnis kommen würde, dass das Biotop zwin­gend erhalten werden müsse. Es seien bisher keine Alternativen genannt.

 

Herr Eckardt erwiderte, dass durchaus mehrere Alternativen genannt und ausführlich dargestellt wurden. Daraus habe niemand ein Geheimnis gemacht.

 

Herr Kuru erklärte, dass Herr Madeja wohl seine Hausaufgaben nicht gemacht habe. Die Alter­nativen wurden in den Fraktionssitzungen offen diskutiert. Die SPD-Fraktion habe schon vor längerer Zeit Gespräche mit dem NABU, der Schulleitung des Gymnasiums, Schüler*innen, Omas for Future usw. geführt. Er führte aus, dass der städtische Haushalt nicht nur die Belange des Gymnasiums berücksichtigen müsse, sondern auch der anderen Schulen. Dementsprechend sei der dargestellte Sanierungsplan auch unter Berücksichtigung des möglichen Budgets ge­troffen worden. Er verwies darauf, dass die Berichterstattung durch die lokale Presse aber nur einseitig erfolgt und einiges davon überhaupt nicht zutreffend sei. Abschließend erklärte er, dass die Gesamtschule in der Sitzung des Schul- und Sportausschusses im Juni 2022 bereits die Bereitschaft zur Aufnahme der Pflanzen des Gymnasiums signalisiert habe und dies Angebot weiterhin Bestand habe.

 

Herr Madeja kritisierte, dass das nun beauftragte Artenschutzgutachten erst auf Grund des Pressedrucks erfolgt sei.

 

Frau Dörlemann korrigierte Herrn Kuru. Die Bereitschaft sei in der Septembersitzung erklärt worden. Ein Gespräch ihrer Fraktion mit führenden Biologen habe ergeben, dass eine Umsied­lung des Biotops nicht möglich sei. Dementsprechend sei man auf das beauftragte Gutachten gespannt.

 

Frau Kappen stellte klar, dass eine Planung aller Alternativen im Detail nicht möglich sei. Dies würde die zeitlichen Kapazitäten der Architekten nicht zulassen und sei weder wirtschaftlich noch erforderlich. Die beauftragten Fachkräfte hätten diverse Möglichkeiten geprüft und aus ver­schiedenen Gründen, wie bereits erläutert, verworfen. Dies sei in Absprache mit der Verwaltung erfolgt, um den Planungsprozess weiter voran zu treiben. Hier vertraue die Verwaltung auf die Erfahrung und die Berechnungen der Architekten. Sie erläuterte zum langen Prozess der Fas­sadensanierung, dass eine Fenster- und Fassadensanierung immer mit viel Aufwand verbunden sei und einer langen Planung bedarf. Zudem sei die angespannte Haushaltslage ein Problem gewesen.

 

Herr Heidler fasste zusammen, dass erkennbar alle Fraktionen daran festhalten - und es wurde nichts Gegenteiliges in der Diskussion benannt -, dass eine Sanierung, Modernisierung und Er­tüchtigung des Gymnasiums notwendig sei. Und da kein gegenteiliger Antrag gestellt worden sei, gehe er davon aus, dass das, was mit dem Haushaltsplan beschlossen worden sei, der Verwal­tung weiterhin als Planungsauftrag der Politik vorliege.