Herr Rost und Herr Lindermann referierten gemeinsam zum Brandschutz- und Rettungsdienstbericht für das Jahr 2022 (Präsentation im Ratsinfor­mations­system hinterlegt).

Herr Rost gab einen detaillierten Überblick zu den Bereichen Organisation der Freiwilligen Feuerwehr, Mitgliederzahlen und Qualifikationsstand im Ehrenamt, Einsatzstatistik und Schutzzielauswertung Brandschutz sowie zu aktuellen Themen der Feuerwehr.

Im Anschluss gab Herr Lindermann einen umfangreichen Überblick zur Organisation des Fachbereiches 37, Personenzahlen und Qualifikations­stand im Hauptamt, Einsatzstatistik und Schutzzielauswertung Rettungs­dienst und zu aktuellen Themen im Rettungsdienst.

 

Herr Heidler dankte für den umfassenden Bericht. Er bat ihm Namen seiner Fraktion darum, den Dank an die Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr für die Einsatzbereitschaft im Rahmen des Ehrenamtes weiterzugeben. Zudem richtete er seinen Dank an Herrn Rost für die stellvertretende Über­nahme der Leitung und die Bereitschaft, die Leitung auch zukünftig fort­zuführen.

Besonders erfreulich sei die Beliebtheit der neugegründeten Kinderfeuer­wehr. Er habe die Hoffnung, dass die Begeisterung der Kinder für eine Stärkung der Jugendfeuerwehr und somit auch Weiterführung des Ehren­amtes sorge. Bezogen auf die negative Entwicklung der Zieler­reichungs­grade, fragte er, ob ein Zusammenhang mit der Freistellung durch die Ar­beit­geber bestünde. Zudem fragte er nach der Um­setzung des Antrags seiner Fraktion, Arbeitgeber im Rahmen des „Tags des Ehrenamtes“ auszuzeichnen.

 

Bürgermeisterin Kappen versicherte, dass beim nächsten Tag des Ehren­amtes die Auszeich­nung der im Bereich der Freistellung engagierten Ar­beitgeber aufgenommen werde. Die Entwicklung zeige, dass die Ausübung des Ehrenamtes heute bedauerlicherweise für einige Arbeitgeber ein Ein­stellungshindernis darstelle.

 

Ein Aspekt des neuen Brandschutzbedarfsplanes sei die Abfrage zur Tagesverfügbarkeit und dem Arbeitsort der aktiven Feuerwehr­mitglie­der, berichtete Herr Lindermann. Man erhoffe sich durch die Auswertung eine bessere Planbarkeit.

 

Herr Eisenhardt zeigte sich dankbar für den umfassenden Überblick. Er schloss sich dem Dank an alle Feuerwehrmitglieder für ihre besonderen Leistungen an. Zudem dankte er Herrn Rost für die Bereitschaft, die Leitung der Feuerwehr und damit die Verantwortung für dieses besondere Ehren­amt zu übernehmen. Die Infrastruktur in den Stadtteilen Heeren und Mitte sei verbesserungswürdig.

 

Zur Frage nach der Schulung des PSU-Teams (Psychosoziale Unter­stüt­zung) erläuterte Herr Rost den Unterschied zwischen PSU-Team und Notfallseelsorge. Die Schulungen erfolgten über Bildungseinrichtungen im Kreis Unna.

 

Frau Schulze ergänzte, dass im Bereich der PSU eng mit der Stadt Bergkamen zusammengearbeitet werde. Hiermit habe man gute Erfahrungen gemacht.

 

Herr Aschhoff dankte für den Vortrag und sagte zu, in seinem Umfeld gerne Werbung für das Eh­ren­amt zu machen. Er sei dankbar für die besondere Bereitschaft der Feuerwehrkollegen/Feuerwehrkolleginnen, diese wichtige ehrenamt­liche Aufgabe trotz der nicht immer einfachen Rahmenbedingungen aus­zuüben.

Er erkundigte sich, wie stark die Konkurrenz privater Anbieter im Bereich des Ret­tungsdienstes sei.

 

Herr Lindermann erklärte, dass eine Besetzung des Rettungsdienstes mit eigenem Personal vorteilhafter sei.

 

Frau Schulze erläuterte demzufolge das hohe Interesse, das Personal selbst auszubilden und einzusetzen.

 

Auf Anfrage von Herrn Aschhoff erläuterte Herr Lindermann, warum es in den letzten 2 Jahren wenig Personalabwanderungen im Bereich Rettungs­dienst gegeben habe.

 

Frau Schulze zeigte sich zuversichtlich, dass eine Optimierung der Infra­struktur mit dem Neubau im Hemsack bald erfolgen werde.

 

Zur Frage von Herrn Fuhrmann, ob die Anschaffung der Rendezvous­fahrzeuge zur Verbesse­rung der Schutzziele im Stadtteil Heeren geführte habe, führte Herr Lindermann aus, dass sich hierdurch kein Mehrwert ergeben habe. Ursächlich sei die schwierige Verkehrssituation.

 

Bürgermeisterin Kappen wies darauf hin, dass die Problemlage im neuen Brandschutzbedarfs­plan thematisiert werde.

 

Frau Schulze informierte, dass für die Erstellung des neuen Brandschutz­bedarfsplanes ein externer Anbieter beteiligt werde.

 

Bürgermeisterin Kappen richtete ihren besonderen Dank an alle Ehren­amtler und die sie unterstützenden Familien. Sie schlug in diesem Sinne vor, das für Sommer geplante Fest der Feuerwehr tatkräftig durch die Politik und Verwaltung zu unterstützen.