Sitzung: 28.02.2023 Haupt- und Finanzausschuss
Herr Rost und Herr Lindermann referierten gemeinsam zum Brandschutz- und Rettungsdienstbericht für das Jahr 2022 (Präsentation im Ratsinformationssystem hinterlegt).
Herr Rost gab einen detaillierten Überblick zu den Bereichen Organisation der Freiwilligen Feuerwehr, Mitgliederzahlen und Qualifikationsstand im Ehrenamt, Einsatzstatistik und Schutzzielauswertung Brandschutz sowie zu aktuellen Themen der Feuerwehr.
Im Anschluss gab Herr Lindermann einen umfangreichen Überblick zur Organisation des Fachbereiches 37, Personenzahlen und Qualifikationsstand im Hauptamt, Einsatzstatistik und Schutzzielauswertung Rettungsdienst und zu aktuellen Themen im Rettungsdienst.
Herr Heidler dankte für den umfassenden Bericht. Er bat ihm Namen seiner Fraktion darum, den Dank an die Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr für die Einsatzbereitschaft im Rahmen des Ehrenamtes weiterzugeben. Zudem richtete er seinen Dank an Herrn Rost für die stellvertretende Übernahme der Leitung und die Bereitschaft, die Leitung auch zukünftig fortzuführen.
Besonders erfreulich sei die Beliebtheit der neugegründeten Kinderfeuerwehr. Er habe die Hoffnung, dass die Begeisterung der Kinder für eine Stärkung der Jugendfeuerwehr und somit auch Weiterführung des Ehrenamtes sorge. Bezogen auf die negative Entwicklung der Zielerreichungsgrade, fragte er, ob ein Zusammenhang mit der Freistellung durch die Arbeitgeber bestünde. Zudem fragte er nach der Umsetzung des Antrags seiner Fraktion, Arbeitgeber im Rahmen des „Tags des Ehrenamtes“ auszuzeichnen.
Bürgermeisterin Kappen versicherte, dass beim nächsten Tag des Ehrenamtes die Auszeichnung der im Bereich der Freistellung engagierten Arbeitgeber aufgenommen werde. Die Entwicklung zeige, dass die Ausübung des Ehrenamtes heute bedauerlicherweise für einige Arbeitgeber ein Einstellungshindernis darstelle.
Ein Aspekt des neuen Brandschutzbedarfsplanes sei die Abfrage zur Tagesverfügbarkeit und dem Arbeitsort der aktiven Feuerwehrmitglieder, berichtete Herr Lindermann. Man erhoffe sich durch die Auswertung eine bessere Planbarkeit.
Herr Eisenhardt zeigte sich dankbar für den umfassenden Überblick. Er schloss sich dem Dank an alle Feuerwehrmitglieder für ihre besonderen Leistungen an. Zudem dankte er Herrn Rost für die Bereitschaft, die Leitung der Feuerwehr und damit die Verantwortung für dieses besondere Ehrenamt zu übernehmen. Die Infrastruktur in den Stadtteilen Heeren und Mitte sei verbesserungswürdig.
Zur Frage nach der Schulung des PSU-Teams (Psychosoziale Unterstützung) erläuterte Herr Rost den Unterschied zwischen PSU-Team und Notfallseelsorge. Die Schulungen erfolgten über Bildungseinrichtungen im Kreis Unna.
Frau Schulze ergänzte, dass im Bereich der PSU eng mit der Stadt Bergkamen zusammengearbeitet werde. Hiermit habe man gute Erfahrungen gemacht.
Herr Aschhoff dankte für den Vortrag und sagte zu, in seinem Umfeld gerne Werbung für das Ehrenamt zu machen. Er sei dankbar für die besondere Bereitschaft der Feuerwehrkollegen/Feuerwehrkolleginnen, diese wichtige ehrenamtliche Aufgabe trotz der nicht immer einfachen Rahmenbedingungen auszuüben.
Er erkundigte sich, wie stark die Konkurrenz privater Anbieter im Bereich des Rettungsdienstes sei.
Herr Lindermann erklärte, dass eine Besetzung des Rettungsdienstes mit eigenem Personal vorteilhafter sei.
Frau Schulze erläuterte demzufolge das hohe Interesse, das Personal selbst auszubilden und einzusetzen.
Auf Anfrage von Herrn Aschhoff erläuterte Herr Lindermann, warum es in den letzten 2 Jahren wenig Personalabwanderungen im Bereich Rettungsdienst gegeben habe.
Frau Schulze zeigte sich zuversichtlich, dass eine Optimierung der Infrastruktur mit dem Neubau im Hemsack bald erfolgen werde.
Zur Frage von Herrn Fuhrmann, ob die Anschaffung der Rendezvousfahrzeuge zur Verbesserung der Schutzziele im Stadtteil Heeren geführte habe, führte Herr Lindermann aus, dass sich hierdurch kein Mehrwert ergeben habe. Ursächlich sei die schwierige Verkehrssituation.
Bürgermeisterin Kappen wies darauf hin, dass die Problemlage im neuen Brandschutzbedarfsplan thematisiert werde.
Frau Schulze informierte, dass für die Erstellung des neuen Brandschutzbedarfsplanes ein externer Anbieter beteiligt werde.
Bürgermeisterin Kappen richtete ihren besonderen Dank an alle Ehrenamtler und die sie unterstützenden Familien. Sie schlug in diesem Sinne vor, das für Sommer geplante Fest der Feuerwehr tatkräftig durch die Politik und Verwaltung zu unterstützen.