Beschluss:

 

    I.       Der Rat der Stadt Kamen beauftragt die von ihm entsandten VertreterInnen nachfolgenden Beschlüssen in der Gesellschafterversammlung der Unnaer Kreis- Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH (UKBS) zuzustimmen:

 

1.   Der Gründung der Ausbildungs-, Beschäftigungs- und Service gGmbH, an der die Stadt Kamen mittelbar beteiligt sein wird, wird auf Grundlage des als Anlage beigefügten Gesellschaftsvertrags zugestimmt.

 

2.   Gleichzeitig wird bereits jetzt Änderungen zugestimmt, die ggf. noch im Rahmen des kommunalrechtlichen Anzeigeverfahrens oder der notariellen Beurkundung erforderlich werden, solange diese die wesentlichen Regelungen des Gesellschaftsvertrages nicht verändern.

 

   II.       Die Geschäftsführung der UKBS wird ermächtigt, alle zur Umsetzung der vorstehenden Beschlüsse erforderlichen Maßnahmen und Rechtshandlungen vorzunehmen.

 

 III.       Die Bürgermeisterin wird beauftragt, zur Umsetzung der vorstehenden Beschlüsse das kommunalaufsichtliche Anzeigeverfahren durchzuführen.

 


Abstimmungsergebnis: Einstimmig angenommen


Herr Heidler teilte mit, dass es für junge Langzeitarbeitslose eine sinnvolle zusätzliche Unterstützung und Qualifikationsmöglichkeit sei.

 

Für die zukünftige Gewinnung von Arbeits- und Ausbildungskräften sind veränderte Konzepte erforderlich, so Herr Eisenhardt. Es sei wichtig, Kinder und Jugendliche frühzeitig an die Berufswahl heranzuführen. Seine Fraktion werde der Beschlussvorlage zustimmen.

 

Zur Verständnisfrage von Herrn Grosch nach dem zeitlichen Ablauf stellt Dr. Liedtke klar, dass der Aufsichtsrat der UKBS im November 2021 die Geschäftsführung beauftragt habe, sich der Thematik anzunehmen.

 

Weiter informierte Herr Grosch, dass lediglich eine Ausbildungsreife hergestellt werde und es wichtig sei, danach den Jugendlichen einen Ausbildungsplatz anbieten zu können. Hier seien die UKBS sowie die Wertstatt im Kreis Unna gefordert.

 

Die Bürgermeisterin teilte mit, dass es hinsichtlich eines Ausbildungsplatzes eine Kooperation mit den Trägern gebe. Es erfordere eine intensive Begleitung. Dafür seien Personalkapazitäten notwendig.

 

Frau Schneider merkte an, dass geeignete Jugendliche mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Ausbildungsplatz vermittelt bekommen würden.

 

Herr Heidler berichtete, dass sich insbesondere durch die Pandemie bei jungen Menschen multiple Problemlagen ergeben haben, die die Vermittlung auf dem Arbeitsmarkt erschwere. Er sehe die Verantwortung nicht nur bei der öffentlichen Verwaltung und bei der Politik, sondern auch bei der Privatwirtschaft.

 

Herr Eisenhardt appellierte, man dürfe nicht in einen Qualifikationswahn verfallen, sondern müsse auch ungelernte Arbeitskräften eine auskömmliche Vergütung und eine berufliche Perspektive bieten.

 

 

Herr Oliver Syperek nahm ab 17:45 Uhr an der weiteren Beratung und Beschlussfassung teil.