Herr Grosch erinnerte an den Vorschlag seiner Fraktion zur Errichtung ei­nes runden Tisches. Dies habe der Kreis Unna nun umgesetzt und er be­grüße die Vorreiterrolle der Stadt Kamen ausdrücklich. Es zeige, dass eine Kommune gegen eine drohende Energiearmut tätig werden könne. Der Stadtrat solle zudem an Gesprächen oder an beispielsweise Veranstaltun­gen, wie der am 19.12.2022, beteiligt werden. Zur Aufforderung der verwal­tungsseitigen Prüfung zur Einrichtung eines Härtefallfonds teilte Herr Grosch mit, dass er diese Prüfung zurückziehen werde.

 

Herr Heidler habe Verständnis für den Antrag der Fraktion DIE LINKE./GAL. Allerdings sei dieser nicht zielgerichtet. Auch die Einrichtung eines Härtefallfonds werfe zu viele ungeklärte Fragen auf.

 

Herr Aschhoff verwies auf die Begründung des Antrages und teilte dazu mit, dass der Landrat bereits im Vorfeld einen runden Tisch in jeder Kom­mune anbieten werde. Er warf der Fraktion DIE LINKE./GAL politische Pro­filierung vor. Zu der Forderung von Herrn Grosch, an den Gesprächen und Veranstaltungen zur Energiearmut teilzunehmen, sei der Stadtrat nicht kompetent genug, um eine fachliche Expertise zu dem Thema abgeben zu können. Zudem solle der Kreis an Experten nicht künstlich erweitert wer­den.

 

Herr Eisenhardt begrüßte die geplanten Initiativen sowie das Beratungs­angebot in der Stadthalle. Der Antrag der Fraktion DIE LINKE./GAL sei ide­ologisch geprägt. Er sei fragwürdig und schüre eine Verunsicherung in der Bevölkerung. Man steure in eine ungewisse Zukunft, aber die Lage ent­spanne sich langsam.

 

Frau Dörlemann begrüßte, dass Kamen Modellkommune sei. Sie deute keine politische Profilierung der Fraktion DIE LINKE./GAL. Auch sehe sie trotz aktueller stabiler Gaspreise keine Entspannung am Markt. Sie ap­pellierte für eine gemeinsame Beratung aller Kommunalpolitiker.

 

Die Bürgermeisterin fasste zusammen, dass Ideen über weitere Konzepti­onen wünschenswert seien und verwies auf die geplante Veranstaltung. Das Thema „Energiekrise“ solle jeweils in den nächsten Ratssitzungen auf­gegriffen werden. Auch solle erörtert werden, ob und wann ein Härtefallfond sinnvoll sei. Sie wies darauf hin, dass im nächsten Jahr die unterschiedli­chen Seniorenorganisationen verstärkt eingebunden werden sowie Bera­tungen in den Quartieren erfolgen sollten.