Radweg Dortmunder Allee

Herr Breuer erläuterte den Ausschussmitgliedern zunächst die Neugestaltung der Dortmunder Allee (s. Präsentation). Es sei geplant die Dortmunder Alle bis zum Kreisverkehr der Dortmunder Spange mit beidseitigen Radfahrstreifen auszustatten. Ab dem Kreisverkehr verlaufe der Fahrradstreifen einseitig bis zum Hallohweg auf Unnaer Stadtgebiet. Der Entwurf der Neugestaltung der Dortmunder Allee zeige einen Zwischenstand, in dem u.a. die Lage und Details der Bushaltestellen nicht abgebildet seien. Die Neugestaltung sei Teil des Sonderprogramms „Stadt und Land“ für eine flächendeckende Fahrradinfrastruktur des Bundes. Der Eigenanteil werde von Straßen.NRW geleistet, ergänzte Herr Breuer.

Herr Madeja erkundigte sich nach der Breite des Fahrradstreifens.

Der Fahrradstreifen sollkünftig 1,85 m breit werden, antwortete Herr Breuer.

Ergänzend fügte Herr Dr. Liedtke hinzu, dass mit der Fertigstellung der Neugestaltung der Dortmunder Allee Ende 2023 zu rechnen sei.

Herr Aschhoff bedankte sich bei Herrn Breuer für die Erläuterung der Planung. Herr Aschhoff habe sich bereits in der Vergangenheit sehr für die Modernisierung der Landesstraße sowie für die Realisierung des Radfahrstreifens eingesetzt. Der Bau der Kamener Spange habe den Prozess zur Neugestaltung der Dortmunder Allee angekurbelt, so Herr Aschhoff.

Herr Kissing betonte, dass es sich hierbei um eine Entwurfsplanung handeln würde. Demnächst werde die Ausführungsplanung folgen. Er sei sich sicher, dass während des Arbeitsprozesses gute Lösungen gefunden werden.

Herr Fuhrmann erkundigte sich, ob die Neugestaltung der Dortmunder Allee mit dem Wegfall von PKW-Stellplätzen einhergehe.

Die Planung sehe vor, dass die Parkplätze im Norden der Dortmunder Allee wegfallen, erklärte Herr Breuer. Parkplätze  auf der gegenüberliegenden Seite der Straße  - oft von den Anwohnern genutzt – würde es weiterhin geben.

Herr Kobus fragte nach, ob die Entwurfsplanung auch auf andere Landesstraßen, wie bspw. der Lünener Straße, anzuwenden sei.

Herr Breuer erklärte, dass die vorliegende Planung auf Straßen mit ähnlichem Querschnitt übertragen werden könne. So könnte das Förderprogramm weitere Planungen anstoßen. Bei einer Verlängerung des Förderprogramms könne z. B. der Straßenabschnitt Unnaer Straße – Henry- Everling-Straße anvisiert werden.

Frau Dörlemann befürwortete die Neugestaltung der Dortmunder Allee. In diesem Zuge werde künftig auch der Schulweg der Grundschulkinder sicherer. Im Nachgang erkundigte Frau Dörlemann sich, ob es am Ende des Ausbaubereiches in Afferde bereits eine Lösung geben würde, wenn der Fahrradfahrer künftig von der zweispurigen- auf den einspurigen Fahrradstreifen abbiegen müsse.

Hierfür gebe es noch keine Lösung, entgegnete Herr Breuer. Zudem würde die Zuständigkeit bei der Stadt Unna liegen.

Beteiligung Bauvorhaben 3M

Herr Kissing erteilte der Gruppenleiterin Frau Robe, der Abteilung 60.3 Bauordnung, das Wort.

Die Firma 3M tätigt künftig bedeutende Investitionen in den Standort Kamen. Geplant sei die Erweiterung um weitere 2.200 qm der bestehenden Produktionshalle „Gebäude 5“, welche derzeit ca. 12.500 qm groß ist, berichtete Frau Robe. Es solle eine ca. 3.300 qm große Fläche für die neue Produktionsanlage für die Vliesherstellung analog zu der bestehenden Anlage entstehen. Die noch bestehende Anlage zur Schleifmittelproduktion werde das Werk verlassen, da sich der Standort Kamen auf die Herstellung von hochwertigen Medizinprodukten konzentrieren solle. Des Weiteren erklärte Frau Robe den anwesenden Ausschussmitgliedern, dass die Anlage sowie der Anbau unter das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) fallen würde. Daher obliege der Bezirksregierung Arnsberg die Prüfung und Genehmigung des Antrages. Die Stadt Kamen wurde lediglich zur Stellungnahme gebeten. Die Anlagenfertigstellung sei bis Mitte 2023 geplant.

Herr Meier erkundigte sich, ob auch die Installation von Photovoltaikanlagen geplant sei.

Dies sei nicht bekannt, da die Stadt Kamen nicht federführend im Genehmigungsverfahren sei, entgegnete Herr Dr. Liedtke.

Herr Kobus erkundigte sich, ob die Stellungnahme bereits abgegeben worden sei und ob die Stellungnahme auch Empfehlungen enthalten würde.

Herr Dr. Liedtke entgegnete, dass die Stellungnahme Erläuterungen der planungsrechtlichen Rahmenbedingungen enthalten würde.

Das Bauvorhaben sei zu unterstützen, da 3M für die Region viele Arbeitsplätze schaffen würde. Auch die Installation von Photovoltaikanlagen sei nur zu empfehlen, entgegnete Herr Aschhoff.

Herr Kissing bekräftige Herr Aschhoffs Aussage. Es gebe vielerlei Gründe, um den Produktionsstandort in Kamen zu unterstützen.