Beschlussempfehlung:

 

Die folgenden Punkte 1 und 2 werden beschlossen:

 

  1. Der Rat der Stadt Kamen stellt den Jahresabschluss und den Lagebericht zum 31.12.2021 in der vorliegenden Form fest.

 

  1. Der Jahresgewinn 2021 von 4.574.864,75 € wird in Höhe von 391.621,00 € der Allgemeinen Rücklage zugeführt und der verbleibende Überschuss in Höhe von 4.183.243,75 € auf das Wirtschaftsjahr 2022 vorgetragen.

Abstimmungsergebnis: Einstimmig angenommen


Für einen Vortrag über die Jahresabschlussprüfung 2021 übergab Frau Dörlemann das Wort an Frau Ruhl, Wirtschaftsprüferin der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH. Frau Ruhl bedankte sich für die Einladung und erläuterte die Jahresabschlussprüfung 2021 anhand einer Präsentation, die der Anlage entnommen werden kann.

 

Unter dem Themenpunkt „Auftrag und Prüfung“ berichtete Frau Ruhl detailliert darüber, was Gegenstand der Prüfung gewesen und welcher Prüfungsansatz bei der Prüfung zugrunde gelegt worden sei. Die Prüfung habe im Zeitraum von Ende März bis zum 18. Mai stattgefunden. Coronabedingt musste die Prüfung wie in den vergangenen Jahren ohne persönliche Präsenz durchgeführt werden. Dennoch konnten alle für die Prüfung benötigten Unterlagen von der Stadtentwässerung Kamen problemlos digital zur Verfügung gestellt werden. Rückfragen konnten telefonisch geklärt werden.

 

Im weiteren Verlauf erläuterte Frau Ruhl die einzelnen Prüfungsschwerpunkte.

 

Bei den wesentlichen Prüfungsfeststellungen ging Frau Ruhl auf die bestehende Drohverlust­rückstellung sowie auf die Aussagen des Lageberichts zur Ertragslage und zur Prognose ein. Sie hob hervor, dass der handelsrechtliche Jahresüberschuss in 2021 mit 4.575 T€ den Planwert von 4.309 T€ aus dem Wirtschaftsplan um 266 T€ überschritten habe. Für das Jahr 2022 sei eine planmäßige Gewinnausschüttung von 2,5 Mio. aus dem Jahresgewinn 2021 an die Stadt Kamen vorgesehen. Frau Ruhl teilte die Einschätzung der Betriebsleitung, dass die Coronapandemie sowie der gegenwärtige kriegerische Konflikt zwischen der Ukraine und Russland aufgrund der kostendeckenden Finanzierung der Stadtentwässerung durch Gebühren nur geringe wirtschaft­liche Beeinträchtigungen zur Folge haben werden.

 

Zu den allgemeinen Prüfungsfeststellungen führte Frau Ruhl aus, dass die Buchführung den gesetzlichen Vorschriften entspreche und der vorgelegte Jahresabschluss unter Beachtung der Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung NRW ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre­chendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Stadtentwässerung Kamen vermitteln würde. Die Prüfer würden die Darstellung und Beurteilung der Lage sowie der voraussichtlichen Entwicklung im Jahresabschluss und im Lagebericht für zutreffend halten. Bei der Prüfung seien keine Unrichtigkeiten und Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften festgestellt worden. Auch die Prüfung der Vorschriften des § 53 HGrG habe keine Besonderheiten ergeben, die für die Beur­teilung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung von Bedeutung sind.

 

Aufgrund der Prüfungsfeststellungen sei von den Wirtschaftsprüfern am 18.05.2022 für den Jahresabschluss zum 31.12.2021 und dem dazugehörigen Lagebericht ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt worden.

 

Abschließend bedankte sich Frau Ruhl für die gute und reibungslose Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und teilte mit, dass die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH aus Kapazitätsgründen zukünftig keine Prüfungen von Jahresabschlüssen der Stadtent­wässerung mehr durchführen könne.

 

Herr Syperek bedankte sich für den Vortrag und freute sich über das gute Ergebnis, das im Jahr 2021 erzielt werden konnte. Die Überschreitung des Ergebnisses um 266 T€ gegenüber der Planung zeige, dass trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes gut kalkuliert worden sei. Das Ergebnis ermögliche der Stadtentwässerung auch weiterhin einen Handlungsspielraum. Er bat darum, den Dank auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtentwässerung wei­terzugeben.

 

Herr Helmken schloss sich dem Dank an. Für ihn sei bei der Stadtentwässerung aufgrund der zusätzlichen Einstellungen von Mitarbeitern sowie der Neuanschaffungen von Fahrzeugen und Maschinen eine positive Weiterentwicklung klar erkennbar.

 

Frau Dörlemann bedankte sich bei den Wirtschaftsprüferinnen für den Vortrag und entließ diese um 18:23 Uhr aus der Sitzung.