Frau Lindemann-Opfermann wies auf die Internationalen Wochen gegen Rassismus hin, die Mitte März begonnen hätten. In diesem Zusammenhang wies sie darauf hin, dass die UNO den 21. März zum Gedenktag mit der Bezeichnung „Internationaler Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung“ erklärt habe. In der Vergangenheit habe sich der Integrationsrat an den alljährlich stattfindenden Wochen nicht beteiligt. Sie regte an, dies zu ändern.

 

Frau Schulze teilte mit, dass seitens der Stadt Kamen eine Beteiligung auch bereits in der Vergangenheit erfolgt sei.

 

Frau Lindemann-Opfermann wies auf eine Kampagne des Landesintegrationsrates NRW hin.

Mit der Kampagne „10+1 Bäume für die Opfer des NSU“ und die Opfer von Hanau ruft der Landesintegrationsrat NRW die Integrationsräte dazu auf, sich in ihren Kommunen für ein vielfältiges, friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben einzusetzen. Dabei sollen die Kommunen gebeten werden, einen Erinnerungsort zu errichten, der aus elf neu angepflanzten Bäumen besteht. Die Zahl elf ergibt sich aus zehn Bäumen für die zehn Opfer des NSU, den einen Baum widmen wir allen genannten und ungenannten Opfern rassistischer Gewalt. Eine Gedenktafel soll über die Bedeutung des Mahnmals aufklären. Die elf gepflanzten Bäume verdeutlichen die Dimension dieser Verbrechen visuell. Gleichzeitig soll der Erinnerungsort ein starkes Signal des Widerstands der Kommune gegen den rechtsextremistischen Terror senden.

 

Frau Lindemann regte an, einen derartigen Ort auch in Kamen zu errichten.

 

Herr Özkir meinte, dass derartige Vorhaben in größeren Städten leichter umsetzbar seien.

 

Frau Lindemann-Opfermann bat darum, in der nächsten Sitzung des Integrationsrates darüber zu sprechen.

 

Herr Kuru bat darum, diesen Punkt auf die Tagesordnung für die nächste Sitzung zu setzen und wies darauf hin, dass nach seiner Auffassung der Bürgerwald der Stadt Kamen hierfür gut geeignet sei.

 

 

Frau Lindemann-Opfermann trug weiterhin vor, dass in der Zeit vom 25.09 – 02.10.2021 in Kamen die interkulturellen Wochen abgehalten würden, an denen u.a. Kirchen, Wohlfahrtsverbände sowie die Verbraucherzentrale teilnähmen. Den Abschluss der Veranstaltungswochen bilde der Tag der offenen Moscheen am 03.10.22. Sie regte an, der Integrationsrat möge sich in diese Wochen einbringen.

 

Herr Özkir meinte, dass diese Aufgabe eher in einem Arbeitskreis platziert werden solle.

 

Frau Lindemann-Opfermann erwiderte, dass dieses Thema gerne auch in der nächsten Sitzung behandelt werden könne.

 

Herr Özkir wies darauf hin, dass die nächste Sitzung erst im Oktober stattfände.

 

Herr Kuru überlegte, ob man nicht zeitnäher eine weitere Sitzung des Integrationsrates anberaumen könne.

 

Frau Schulze wies auf die bestehende Terminknappheit sowie das Bemühen, den Sitzungskalender zu entzerren, hin.

 

Frau Lindemann-Opfermann wies darauf hin, dass ihre Vorschläge auch durchaus längerfristig realisiert werden könnten.