Sitzung: 29.03.2022 Integrationsrat
Frau Lindemann-Opfermann wies auf die
Internationalen Wochen gegen Rassismus hin, die Mitte März begonnen hätten. In
diesem Zusammenhang wies sie darauf hin, dass die UNO den 21. März zum
Gedenktag mit der Bezeichnung „Internationaler Tag zur Überwindung von
Rassendiskriminierung“ erklärt habe. In der Vergangenheit habe sich der
Integrationsrat an den alljährlich stattfindenden Wochen nicht beteiligt. Sie
regte an, dies zu ändern.
Frau Schulze teilte mit, dass seitens der
Stadt Kamen eine Beteiligung auch bereits in der Vergangenheit erfolgt sei.
Frau Lindemann-Opfermann wies auf eine
Kampagne des Landesintegrationsrates NRW hin.
Mit der Kampagne
„10+1 Bäume für die Opfer des NSU“ und die Opfer von Hanau ruft der
Landesintegrationsrat NRW die Integrationsräte dazu auf, sich in ihren Kommunen
für ein vielfältiges, friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben
einzusetzen. Dabei sollen die Kommunen gebeten werden, einen Erinnerungsort zu
errichten, der aus elf neu angepflanzten Bäumen besteht. Die Zahl elf ergibt
sich aus zehn Bäumen für die zehn Opfer des NSU, den einen Baum widmen wir
allen genannten und ungenannten Opfern rassistischer Gewalt. Eine Gedenktafel
soll über die Bedeutung des Mahnmals aufklären. Die elf gepflanzten Bäume
verdeutlichen die Dimension dieser Verbrechen visuell. Gleichzeitig soll der
Erinnerungsort ein starkes Signal des Widerstands der Kommune gegen den
rechtsextremistischen Terror senden.
Frau Lindemann regte
an, einen derartigen Ort auch in
Kamen zu errichten.
Herr Özkir meinte, dass derartige Vorhaben
in größeren Städten leichter umsetzbar seien.
Frau Lindemann-Opfermann bat darum, in der
nächsten Sitzung des Integrationsrates darüber zu sprechen.
Herr Kuru bat darum, diesen Punkt auf die
Tagesordnung für die nächste Sitzung zu setzen und wies darauf hin, dass nach
seiner Auffassung der Bürgerwald der Stadt Kamen hierfür gut geeignet sei.
Frau Lindemann-Opfermann trug weiterhin vor,
dass in der Zeit vom 25.09 – 02.10.2021 in Kamen die interkulturellen Wochen
abgehalten würden, an denen u.a. Kirchen, Wohlfahrtsverbände sowie die
Verbraucherzentrale teilnähmen. Den Abschluss der Veranstaltungswochen bilde
der Tag der offenen Moscheen am 03.10.22. Sie regte an, der Integrationsrat
möge sich in diese Wochen einbringen.
Herr Özkir meinte, dass diese Aufgabe eher
in einem Arbeitskreis platziert werden solle.
Frau Lindemann-Opfermann erwiderte, dass
dieses Thema gerne auch in der nächsten Sitzung behandelt werden könne.
Herr Özkir wies darauf hin, dass die nächste
Sitzung erst im Oktober stattfände.
Herr Kuru überlegte, ob man nicht zeitnäher
eine weitere Sitzung des Integrationsrates anberaumen könne.
Frau Schulze wies auf die bestehende
Terminknappheit sowie das Bemühen, den Sitzungskalender zu entzerren, hin.
Frau Lindemann-Opfermann wies darauf hin,
dass ihre Vorschläge auch durchaus längerfristig realisiert werden könnten.