Sitzung: 01.02.2022 Haupt- und Finanzausschuss
Vorlage: 006/2022
Beschlussempfehlung:
1. Der Rat der
Stadt Kamen stimmt der Teilnahme der Stadt Kamen an der interkommunalen
Zusammenarbeit Smart Region Kreis Unna (IKZ) mit dem Aufbau einer zentralen
Projektleitstelle in Trägerschaft der Stadt Schwerte zu.
2. Die Stadt Kamen
beteiligt sich an der Beantragung von Fördermitteln für eine IKZ sowie die
fortlaufende Fördermittelakquise im Rahmen von Smart City.
3. Die
Bürgermeisterin wird beauftragt die notwendigen Vereinbarungen zu schließen.
Abstimmungsergebnis: Bei 1 Enthaltung einstimmig angenommen
Frau Peppmeier verwies auf den Kreistagsbeschluss im Sommer 2021 und gab einen kurzen Überblick zum Thema.
Sie betonte, dass es um einen Initialbeschluss zur Vorbereitung einer interkommunalen Projektarbeit gehe. Die Details würden nach Bestandsaufnahme in den beteiligten Kommunen in einer gesonderten Vereinbarung, die den Rat erneut erreiche, geregelt. Voraussetzung sei zudem die Bewilligung von Fördermitteln, die der Kreis beantragt habe. Operativ solle Schwerte den Prozess steuern, weil hier bereits seit 2019 Grundlagenerfahrungen auch aus der Zusammenarbeit mit Dortmund vorlägen.
Herr Richter erläuterte das Projekt anhand einer Präsentation (im Ratsinformationssystem hinterlegt).
Bürgermeisterin Kappen fasste die Vorteile der Interkommunalen Zusammenarbeit auf diesem Gebiet zusammen.
Für die SPD Fraktion erläuterte Herr Heidler die Zustimmung.
Herr Richter antwortete detailliert auf die Fragen von Herrn Madeja zu offenen Schnittstellen, dem LoRaWAN, einem Datenschutzkonzept und möglichen lokalen Partnern.
Herr Madeja machte auf die Bedeutung des Datenschutzes aufmerksam.
Herr Eisenhardt befürwortete, dass das Thema „Smarte Region“ im Rahmen von Interkommunaler Zusammenarbeit umgesetzt werde. Zu seinen Fragen zur Auswirkung auf das Onlinezugangsgesetz und zur Projektstruktur führte Herr Richter aus, dass die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes aus mehreren Gründen ausgeklammert werde. Die Struktur beschrieb er als eine Art Inhouse Consulting für den Kreis Unna.
Auf Nachfrage von Herrn Eisenhardt erklärte Herr Richter, dass mit Resilienz in der Region gemeint sei, auf neue Trends und Entwicklungen in der Region einheitlich reagieren zu können und beispielsweise gleiche technische Lösung zu nutzen. Der nicht über die Förderungen abgedeckte finanzielle Aufwand werde vermutlich im Rahmen der Kreisumlage die Kommunen erreichen.
Frau Peppmeier ergänzte, dass derzeit noch geklärt werde, ob die finanzielle Beteiligung der Kommunen über die Kreisumlage oder spitz abgerechnet nach jeweiligen Leistungsumfang erfolge.
Bürgermeisterin Kappen wies darauf hin, dass es die Bestandsaufnahme mit vorhandenem Personal geleistet werde.
Herr Tost machte darauf aufmerksam, dass die bereits jetzt im Rathaus schon wahrgenommenen Aufgaben künftig zum Teil gemeinsam interkommunal umgesetzt werden könnten.
Herr Dr. Liedtke benannte als Beispiel für die „Smarte Region“ das LKW-Lenkungskonzept.
Zu den Fragen von Herrn Kobus führte Herr Richter aus, dass das Hosting im Projekt festgelegt werden müsse. Mit der Stadt Dortmund gebe es eine Vernetzung aber keine einheitliche Plattform.
Ihre Fraktion sehe das Projekt grundsätzlich positiv, so Frau Dörlemann. Sie erkundigte sich nach der Beteiligung der politischen Gremien und der Bürger.
Herr Richter und Bürgermeisterin Kappen wiesen auf die politische Begleitung des Prozesses hin. Neben der gesetzlich vorgeschriebenen Beteiligung bei Beschlüssen werde die Politik selbstverständlich fortlaufend informiert.
Auf Nachfrage von Herrn Lehmann stellte Herr Richter seinen beruflichen Hintergrund vor.
Zur Frage von Herrn Fuhrmann erläuterte Bürgermeisterin Kappen, dass die Beschlüsse im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit in Absprache mit allen Beteiligten gefasst würden. Die örtlichen Besonderheiten würden im Blick behalten. Es werde aber auch Kompromisse geben.
Sie dankte Herrn Richter für seinen Bericht.