Sitzung: 11.01.2022 Integrationsrat
Frau Schulze wies darauf hin, dass die
Kamener Migrantenliste eine Ausarbeitung zum vorgelegten Entwurf des
Integrationskonzeptes erstellt habe.
Über diesen Entwurf und die darin enthaltenen Änderungswünsche solle heute
gesprochen werden.
Herr Yücel erläuterte die von der KML
vorgebrachten Änderungswünsche, zu denen teilweise eine kontroverse Diskussion entstand.
Im Einzelnen wurden folgende Änderungen
vereinbart:
Seite 9 zweiter Einwand:
Der Klammerzusatz Türkei wird entfernt
Seite 33 erster Einwand:
die Formulierung „sowie türkischen und polnischen Kohlegastarbeitern“ wird
abgeändert in „z.B. türkischen und polnischen Gastarbeitern“
Seite 33/34: in der
Formulierung „türkischen Familienstrukturen eine Verhaftung von Frauen in
Subsystemen festzustellen“ wird das Wort „türkischen“ gestrichen.
Seite 56: Vergleich 1992
mit 1992: es handelt sich um einen Tippfehler
Seite 57: Die
Formulierung „wider Erwarten wurde ein Teil der Zugewanderten sesshaft“ wird
geändert in „anders als zu Beginn erwartet wurde ein Teil der Zugewanderten
sesshaft“.
Frau Schulze fragte in die Runde, ob das
Konzept mit den erfolgten Änderungen so in die Fachausschüsse gegeben werden
könne. Eine konkrete Arbeit mit dem Konzept könne erst danach erfolgen. Sie
würde es als herben Verlust empfinden, wenn das Konzept in Gesamtheit abgelehnt
würde.
Herr Kuru teilte für seine Fraktion mit,
dass diese mit dem guten Konzept weiterarbeiten wolle. Dies könne er auch für
die CDU-Fraktion behaupten.
Herr Grosch meinte, dass das Konzept von ihm
sehr befürwortet werde; auch er wolle damit weiter arbeiten.
Herr Kuru äußerte, dass mit dem bestehenden
Personalschlüssel das Konzept nicht bewältigt werden könne. Weiterhin wies er
darauf hin, dass seitens der Bezirksregierung Sprachkurse nicht mehr gefördert
würden und bat darum, entsprechende Angebote für geduldete Personen über die
VHS zu machen.
Frau Schulze stand dieser Forderung positiv
gegenüber. Sie bäte darum, das über eine Beschlussvorlage zu realisieren.
Auch Frau Laßen bewertete das vorgelegte Konzept
im Großen und Ganzen als gut. Auch ihre Fraktion werde an der Weiterentwicklung
mitarbeiten.
Herr Özkir äußerte, dass er seit 25 Jahren
mit der Thematik befasst sei. Er wies im Hinblick auf die teils kontroverse
Diskussion darauf hin, dass Definitionen von jedem für sich anders wahrgenommen
werden. Der Integrationsrat treffe heute keine Entscheidung über die Umsetzung
des Konzeptes. Er bat Frau Schulze um Formulierung eines Beschlussvorschlages
zur Abstimmung. Dieser Bitte kam Frau Schulze nach.
Beschlussvorschlag:
Der Integrationsrat der Stadt Kamen begrüßt
das vorliegende Integrationskonzept und bittet die Politik und Verwaltung die
weitere Diskussion und gegebenenfalls vorzunehmende Aktualisierungen und
Änderungsvorschläge aufzugreifen.
An der Weiterentwicklung und Umsetzung sich
daraus ergebender Maßnahmen möchte der Integrationsrat sich aktiv beteiligen.
Der Beschlussvorschlag wurde mit einer
Gegenstimme angenommen.