Herr Wendland erklärte die Vermarktungssituation im Technologie- und Gründerzentrum anhand einer Präsentation (im Ratsinformationssystem hinterlegt).

 

Frau Peppmeier informierte über den aktuellen Stand der Vermarktung im Gewerbegebiet Technologiepark Kamen (im Ratsinformationssystem hinterlegt).

 

Herr Wünnemann erkundigte sich, ob es Pläne gebe, den Gewerbepark zu vergrößern.

 

Dies verneinte Frau Peppmeier, da eine Erweiterung schon wegen der angrenzenden Wohnbebauung räumlich nicht möglich sei.

 

Herr Heidler wies darauf hin, dass bei der Vermietung von Räumlichkeiten in Anbetracht der Auslastung auf Qualität zu achten sei. Dies werde von seiner Fraktion unterstützt.

Ebenfalls halte er es für wichtig, dass das Dortmunder Technologiezentrum nicht als Konkurrenz angesehen werde, sondern als Partner und fragte nach, ob es eine Kooperation mit Dortmund gebe.

 

Herr Wendland betonte, dass das Dortmunder Technologiezentrum nicht als Konkurrent gesehen werde. Im Verbund der Tech5Plus gebe es seit Jahren einen regelmäßigen Austausch mit den anderen Technologiezentren des Kreises Unna. Auch Hamm und Dortmund gehören dazu. Das sei Grundlage guter Zusammenarbeit.

 

Herr Madeja fragte nach, welche Branchen im Technologiepark vertreten seien und warum der Anteil an Teilzeitarbeitskräften so hoch sei.

 

Herr Wendland führte aus, dass es vor allem Unternehmen aus der Dienstleistungs-, IT- und Sensorik-Branche seien sowie Anlagentechnik. Aktuell habe ebenfalls die Stadtentwässerung Kamen Räumlichkeiten im Gründerzentrum angemietet.

Zurzeit werde auch ein Alumni aufgebaut, um den Kontakt zu ehemaligen Nutzern nicht zu verlieren und mit ihnen weiterhin im Austausch zu bleiben.

 

Anmerkung der Verwaltung:

Der Anteil an Teilzeitkräften im Technologiezentrum ist deshalb vergleichsweise hoch, da die Firma N+W Inventuren für andere Firmen durchführt. Die Erfassung der Mitarbeiter im Technopark wird zum Jahresende durchgeführt; in dieser Zeit finden auch sehr viele Inventuren in Unternehmen statt.

 

Herr Kissing merkte an, dass vor genau 40 Jahren die Zeche Grillo geschlossen wurde. Ihn interessiere, wann NRW Urban bei der Vermarktung des Gewerbegebietes nicht mehr zu beteiligen sei.

 

Frau Peppmeier antwortete, dass NRW Urban sich als Grundstückseigentümerin aus dem Vermarktungsgeschäft zurückziehe, wenn die letzte Fläche vermarktet sei.

 

Herr Wendland merkte an, dass es dann Aufgabe der Wirtschaftsförderung sei, Flächen für später folgende Ausgründungen zu finden. So gebe es Gespräche mit Unternehmen, bei denen noch Brachflächen vorhanden seien, es würden aber ebenfalls Kooperationen zwischen Unternehmen unterstützt, um z. B. Büroarbeitsplätze zu akquirieren, welche durch das vermehrte Homeoffice nicht benötigt werden.

 

Herr Kissing fragte an, ob es Beschränkungen bei Bauvorhaben auf den Nachbargrundstücken im Gewerbegebiet gebe, durch die Aktivitäten der Firma Mingas Mine und durch das Betreiben des Blockheizkraftwerkes.

 

Frau Peppmeier antwortete, dass ihr Belastungen oder Einschränkungen nicht bekannt seien.

 

Herr Gerwin erkundigte sich, wie lange Unternehmen im Technologiezentrum Räumlichkeiten anmieten und wie die Arbeitsplatzsituation sei.

 

Frau Peppmeier führte aus, dass die Fluktuation mit 8 – 22 Ein- und Auszügen im Jahr recht hoch sei. Bei Ausgründungen bleiben 50% der Region erhalten.

Sie stellte fest, dass hinsichtlich der Arbeitsplatzsituation auch Arbeitsplätze für Geringverdiener geschaffen werden müssen. Dies spare staatliche Transferleistungen.

 

Herr Wendland ergänzte, dass bei den Zuzügen sehr darauf geachtet werde, dass das Unternehmen in das Anforderungsprofil des Technologiezentrums passe, insbesondere um die durch die derzeit hohe Auslastung beschränkt zur Verfügung stehende Fläche nachhaltig zu nutzen.

 

Frau Maeder verließ 19:08 Uhr die Sitzung.

 

Herr Gerwin erkundigte sich, inwiefern die Ansiedlung gesteuert werden könne.

 

Frau Peppmeier erklärte, dass es teilweise Organisationstalent erfordere, um die Mieter effektiv und sinnvoll auf die verfügbaren Nutzungsflächen zu verteilen. Zurzeit sei infolge der Digitalisierung und der Corona-Pandemie ein Strukturwandel bemerkbar, es werde versucht, Unternehmen innerhalb des Standortes zu entwickeln.

 

Herr Madeja erkundigte sich, wie derzeitig die Gründerberatung stattfinde.

 

Frau Peppmeier informierte, dass es eine Kooperation mit dem StarterCenter UN gebe und Gründerberatungen aktuell eher online stattfinden. Es fanden vermehrt Beratungen zu Förderprogrammen statt.

 

Inwiefern Kamen bei aktuellen Smart Regent – Projekten beteiligt sei, wollte Frau Heinrichsen wissen.

 

Kamen sei beteiligt, so Frau Peppmeier. Es gebe aktuell ein Kreisprojekt mit mehreren Kommunen des Kreises Unna. Die Federführung habe Schwerte. Die Kooperationsvereinbarung zu dem interkommunalen Projekt werde dem Rat im Frühjahr erreichen.