Sitzung: 02.12.2021 Wirtschaftsausschuss
Herr Wendland erklärte die
Vermarktungssituation im Technologie- und Gründerzentrum anhand einer
Präsentation (im Ratsinformationssystem
hinterlegt).
Frau Peppmeier informierte über den
aktuellen Stand der Vermarktung im Gewerbegebiet Technologiepark Kamen (im Ratsinformationssystem hinterlegt).
Herr Wünnemann erkundigte sich, ob es Pläne
gebe, den Gewerbepark zu vergrößern.
Dies verneinte
Frau Peppmeier, da eine Erweiterung
schon wegen der angrenzenden Wohnbebauung räumlich nicht möglich sei.
Herr Heidler wies darauf hin, dass bei der
Vermietung von Räumlichkeiten in Anbetracht der Auslastung auf Qualität zu
achten sei. Dies werde von seiner Fraktion unterstützt.
Ebenfalls halte
er es für wichtig, dass das Dortmunder Technologiezentrum nicht als Konkurrenz
angesehen werde, sondern als Partner und fragte nach, ob es eine Kooperation
mit Dortmund gebe.
Herr Wendland betonte, dass das Dortmunder
Technologiezentrum nicht als Konkurrent gesehen werde. Im Verbund der Tech5Plus
gebe es seit Jahren einen regelmäßigen Austausch mit den anderen
Technologiezentren des Kreises Unna. Auch Hamm und Dortmund gehören dazu. Das
sei Grundlage guter Zusammenarbeit.
Herr Madeja
fragte nach, welche Branchen im Technologiepark vertreten seien und warum der
Anteil an Teilzeitarbeitskräften so hoch sei.
Herr Wendland
führte aus, dass es vor allem Unternehmen aus der Dienstleistungs-, IT- und
Sensorik-Branche seien sowie Anlagentechnik. Aktuell habe ebenfalls die
Stadtentwässerung Kamen Räumlichkeiten im Gründerzentrum angemietet.
Zurzeit werde auch ein Alumni aufgebaut, um
den Kontakt zu ehemaligen Nutzern nicht zu verlieren und mit ihnen weiterhin im
Austausch zu bleiben.
Anmerkung der Verwaltung:
Der Anteil an Teilzeitkräften im Technologiezentrum ist deshalb
vergleichsweise hoch, da die Firma N+W Inventuren für andere Firmen durchführt.
Die Erfassung der Mitarbeiter im Technopark wird zum Jahresende durchgeführt;
in dieser Zeit finden auch sehr viele Inventuren in Unternehmen statt.
Herr Kissing
merkte an, dass vor genau 40 Jahren die Zeche Grillo geschlossen wurde. Ihn
interessiere, wann NRW Urban bei der Vermarktung des Gewerbegebietes nicht mehr
zu beteiligen sei.
Frau Peppmeier
antwortete, dass NRW Urban sich als Grundstückseigentümerin aus dem
Vermarktungsgeschäft zurückziehe, wenn die letzte Fläche vermarktet sei.
Herr Wendland
merkte an, dass es dann Aufgabe der Wirtschaftsförderung sei, Flächen für
später folgende Ausgründungen zu finden. So gebe es Gespräche mit Unternehmen,
bei denen noch Brachflächen vorhanden seien, es würden aber ebenfalls
Kooperationen zwischen Unternehmen unterstützt, um z. B. Büroarbeitsplätze zu
akquirieren, welche durch das vermehrte Homeoffice nicht benötigt werden.
Herr Kissing
fragte an, ob es Beschränkungen bei Bauvorhaben auf den Nachbargrundstücken im
Gewerbegebiet gebe, durch die Aktivitäten der Firma Mingas Mine und durch das
Betreiben des Blockheizkraftwerkes.
Frau Peppmeier
antwortete, dass ihr Belastungen oder Einschränkungen nicht bekannt seien.
Herr Gerwin
erkundigte sich, wie lange Unternehmen im Technologiezentrum Räumlichkeiten
anmieten und wie die Arbeitsplatzsituation sei.
Frau Peppmeier
führte aus, dass die Fluktuation mit 8 – 22 Ein- und Auszügen im Jahr recht
hoch sei. Bei Ausgründungen bleiben 50% der Region erhalten.
Sie stellte fest, dass hinsichtlich der
Arbeitsplatzsituation auch Arbeitsplätze für Geringverdiener geschaffen werden
müssen. Dies spare staatliche Transferleistungen.
Herr Wendland
ergänzte, dass bei den Zuzügen sehr darauf geachtet werde, dass das Unternehmen
in das Anforderungsprofil des Technologiezentrums passe, insbesondere um die
durch die derzeit hohe Auslastung beschränkt zur Verfügung stehende Fläche
nachhaltig zu nutzen.
Frau Maeder verließ 19:08 Uhr die Sitzung.
Herr Gerwin
erkundigte sich, inwiefern die Ansiedlung gesteuert werden könne.
Frau Peppmeier
erklärte, dass es teilweise Organisationstalent erfordere, um die Mieter
effektiv und sinnvoll auf die verfügbaren Nutzungsflächen zu verteilen. Zurzeit
sei infolge der Digitalisierung und der Corona-Pandemie ein Strukturwandel
bemerkbar, es werde versucht, Unternehmen innerhalb des Standortes zu
entwickeln.
Herr Madeja
erkundigte sich, wie derzeitig die Gründerberatung stattfinde.
Frau Peppmeier
informierte, dass es eine Kooperation mit dem StarterCenter UN gebe und
Gründerberatungen aktuell eher online stattfinden. Es fanden vermehrt
Beratungen zu Förderprogrammen statt.
Inwiefern Kamen bei aktuellen Smart Regent –
Projekten beteiligt sei, wollte Frau Heinrichsen
wissen.
Kamen sei beteiligt, so Frau Peppmeier. Es gebe aktuell ein
Kreisprojekt mit mehreren Kommunen des Kreises Unna. Die Federführung habe
Schwerte. Die Kooperationsvereinbarung zu dem interkommunalen Projekt werde dem
Rat im Frühjahr erreichen.